Category Archives: Magdeburg

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Streckenausbau der MVB im Kannenstieg

Stilllegung der Straßenbahnstrecke zu IKEA inakzeptabel

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Für den Fahrgastverband Magdeburg e.V. ist die geplante Stilllegung der Straßenbahnstrecke der Linie1 zu IKEA für vier Jahre durch die MVB eine Verkehrs- und Klimapolitische Bankrotterklärung.

„In einer Zeit, wo ein Klimagipfel nach dem anderen stattfindet und das höchste deutsche Gericht der Politik ins Stammbuch geschrieben hat, mehr für Klimaschutz zu tun, ist diese geplante Streckenstilllegung peinlich und inakzeptabel und lässt zudem jegliches politisches Gespür vermissen“ sagt Detlef Fred Lasse, Vorstandsmitglied des Fahrgastverbandes Magdeburg e.V..
„Zudem offenbart sich dabei eine weitere krasse Fehlplanung bei den Magdeburger Verkehrsbetrieben. Offenbar hat es die MVB versäumt, sich rechtzeitig um ausreichend Straßenbahnen zu kümmern, mit denen man nach der Inbetriebnahme die Strecke in den Kannenstieg befahren hätte können. Spätestens als die MVB aus Berlin die Tatra-Wagen gekauft hat, hätte sie das gleich mit einkalkulieren müssen“ ergänzt Lasse.
„Wenn die MVB behauptet, die Stilllegung hätte rein technologische Gründe ist dies mehr als absurd. Der Einbau eines (unechten) Gleisviereckes dauert bei guter Vorplanung und Vorbereitung einige Wochen, aber keineswegs vier (!) Jahre.
Erneut wird hier den Fahrgästen und Anwohnern (wie auch schon in Rothensee) nicht die Wahrheit gesagt. Unter dem Deckmantel von Bauarbeiten soll die Stilllegung dieser Straßenbahnstecke legitimiert werden. Ehrlicher wäre es, wenn die MVB den Menschen reinen Wein eingeschenkt und sagt, wir haben weder Straßenbahnen noch Personal, um die neue Linie in den Kannenstieg zu eröffnen, deswegen müssen wir die Linie 1 stilllegen“ ergänzt Marco Hennings, stellv. Vorsitzender.
Die geplante Ersatzanbindung zu IKEA mit Bussen bedeutet für viele Fahrgäste zusätzliches umsteigen und längere Fahrzeiten. Das wird leider weitere Fahrgäste abschrecken, den ÖPNV zu benutzen.
Durch den Einsatz von Dieselbussen wird zusätzlich CO2 produziert. Der Ausstoß von Feinstaub ist zudem eine Belastung für die Gesundheit der Anwohner.
Als Fahrgastverband fordern wir, die Linie 8 ab 02. September 2021 wieder in Betrieb zu nehmen und diese auf der Neubaustrecke zum Kannenstieg fahren zu lassen, wie es ursprünglich auch vorgesehen war. Nach einer kurzen Umbaupause kann die Linie 1 dann wieder wie gewohnt zu IKEA fahren.
Die Linie 8 wird ohnehin im Süden der Stadt schmerzlich vermisst, würde sie doch gerade im Schülerverkehr zur deutlichen Entlastung der Linie 2 in Buckau, Salbke und Westerhüsen beitragen.
Der Fahrgastverband Magdeburg e.V. betont an dieser Stelle ausdrücklich, dass ein moderner, fahrgastfreundlicher und klimagerechter ÖPNV nicht von allein und mal so eben nebenbei erreicht werden kann. Wir fordern Stadtrat und Verwaltung dazu auf, der MVB ausreichend finanzielle und personelle Ressourcen bereitzustellen, um diese Zukunftsaufgabe zu bewältigen.

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Wenn Politiker die Anliegen der Bürger nicht ernst nehmen

Landesverwaltungsamt stoppt Gratis-Ticket für Schüler

Category:FVMD,Magdeburg,MVB,ÖPNV,Preise

Alles umsonst? Das Landesverwaltungsamt stoppt überraschend Gratis-Ticket für Magdeburger Schüler.
Die 2020 vom Magdeburger Stadtrat beschlossene Einführung eines kostenlosen Schülerjahrestickets wackelt gewaltig. Das Landesverwaltungsamt in Halle hat am Donnerstag (21. April 2021) in einem Brief an die Stadtverwaltung den Beschluss beanstandet und gestoppt.

Das kostenlose Schülerjahresticket – jahrelang unter den Räten umstritten – ist ein Gratis-Geschenk an alle Schüler der Stadt, aber keine kommunale Pflichtaufgabe. Deshalb hatte das Landesverwaltungsamt als Aufsichtsbehörde die Stadt Magdeburg bereits zu einer Anhörung aufgefordert. Nach Eingang dieser Stellungnahme und weiteren Überprüfungen der Sachlage erging nun die Beanstandungsverfügung.

In einer sogenannten Beanstandungsverfügung wurde argumentiert, dass die Stadt Magdeburg angesichts eines Haushaltsdefizits von mehr als 27 Millionen Euro nicht noch mehr freiwillige Aufgaben übernehmen dürfe, die zu einer noch höheren Belastung der Haushaltskasse führten.

Hat das Landesverwaltungsamt eigentlich noch andere sog. freiwillige Aufgaben beanstandet? Nein! Ist doch komisch? Warum dann ausgerechnet das Schülerticket? Zufall oder Kalkül? Für uns sieht es eher nach einem Schattenboxen aus. So kann man auch unliebsame Beschlüsse des Stadtrates aushebeln. Traurig, dass Verwaltung und Politik so wenig für Kinder und Jugendliche übrig haben.


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Nächtliche MVB Haltestelle

Achtung Nachtschwärmer!

Category:Magdeburg,MVB

Achtung Nachtschwärmer! Leider gibt es auch in diesem Jahr bei der MVB in der kommenden Nacht bei der Zeitumstellung keinen Nachtverkehr in der zusätzlichen Stunde.

Was in anderen Städten selbstverständlich ist, wird in Magdeburg nicht für notwendig erachtet: MVB-Aufsichtsratsvorsitzender und Finanzbürgermeister Zimmermann schrieb dazu im letzten Jahr in einer Stellungnahme: „Aus Sicht der Verwaltung stünde der hierfür erforderliche Aufwand in keinem vertretbaren Verhältnis zum Nutzen, da ein nennenswerter Bedarf hierfür derzeit nicht erkennbar ist. Es ist außerdem davon auszugehen, dass die Zeitumstellung zwischen der Sommerzeit und der Normalzeit perspektivisch entfallen wird.“

Aus unserer Sicht irrt er hier sogar doppelt. Denn 1. gibt es in Magdeburg gerade am Wochenende viele Fahrgäste, die den Nachtverkehr nutzen (einige vielleicht auch, weil sie sich nicht betrunken hinter das Lenkrad setzen wollen) und 2. rückt die Abschaffung der Zeitumstellung durch die EU gerade in weite Ferne.


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MVB fährt ins Corona-Minus

Category:Magdeburg,MVB,ÖPNV,Preise

Der ÖPNV ist so wie Krankenhäuser oder andere Einrichtungen wichtiger Teil der Daseinsvorsorge. In der jetzigen Corona-Krise zeigt sich das umso mehr. Deswegen taugt er auch nicht als finanzpolitisches Instrument für kommunale Kassen. Schon länger weisen wir darauf hin, dass die jährlichen Fahrpreiserhöhungen in eine Sackgasse führen. Entgegen dem Bundestrend sind in Magdeburg die Fahrgastzahlen des ÖPNV in den letzten Jahren deutlich gesunken.

Jetzt mitten in der Corona-Krise die Fahrpreise erneut anzuheben, würde den ÖPNV in Magdeburg noch mehr in Bedrängnis bringen und wäre für die wirtschaftliche Lage der MVB kontraproduktiv. Jetzt muss alles getan werden, dass nach Corona wieder möglichst viele Menschen den ÖPNV nutzen.


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Sandsäcke in Rothensee

Informationsveranstaltung zum Neubau der Straßenbahnstrecke in Rothensee

Category:FVMD,Magdeburg,MVB,Netzausbau,Neubaustrecke,Rothensee

Auf einer Bürgerinformationsveranstaltung stellen Vertreter der Magdeburger Verkehrsbetriebe und des beauftragten Planungsbüros die geplanten Bauarbeiten für den Neubau der Straßenbahntrasse der Linie 10 im Stadtteil Rothensee vor.

In diesem Jahr wird die MVB mit dem Neubau der Straßenbahnstrecke in Rothensee zwischen der Haltestelle Schule Rothensee und der Wendeschleife Rothensee beginnen. Auf einer Bürgerinformationsveranstaltung wird das Bauprojekt und die damit verbundenen Einschränkungen während der Bauzeit vorgestellt. Die MVB lädt alle Anwohner, Fahrgäste, Bürger der Stadt und Interessenten am Projekt ein. Vertreter der MVB und des Planungsbüros stehen für Fragen zur Verfügung:

Donnerstag, den 06. Februar von 18.00 Uhr bis 20.00 Uhr in
der Grundschule Rothensee
Windmühlenstraße 30, 39126 Magdeburg

Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln:
(H) Schule Rothensee – Straßenbahnlinie 10

Beim Elbehochwasser im Juni 2013 wurden weite Teile Rothensees überflutet. Dabei sind an den Straßenbahnanlagen der MVB im August-Bebel-Damm im Abschnitt Korbwerder bis Burger Straße erhebliche Schäden entstanden. Erst nach notwendigen technischen Überprüfungen und Notreparaturen konnte der Straßenbahnverkehr im Mai 2014 wieder aufgenommen werden.

Es ist ein nachhaltiger Ersatzbau der beschädigten Anlagen einschließlich des Gleisdreiecks am Betriebshof Nord geplant. Mit dem Ersatzneubau sind zukunftsfähige Verkehrslösungen und Bauweisen geplant, die bei zukünftigen Hochwasserereignissen weniger Schäden erwarten lassen. Das Projekt wird vollständig mit Mitteln des Bundes aus dem Sondervermögen Ausbauhilfe finanziert. Veranschlagt sind Kosten von über 15 Millionen Euro


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Strassenbahn in Rothensee

Wenig Hoffnung für Rothensee

Category:Baustellen,FVMD,Magdeburg,MVB,ÖPNV,Rollmaterial,Rothensee

Dass Rothensee auch mehr als sechs Jahre nach dem Hochwasser von 2013 nicht seinen 10-Minuten-Takt der Straßenbahn zurück hat, ist ein echtes Armutszeugnis. Ja, Fahrzeuge fallen nicht von heute auf morgen vom Himmel, das ist klar. Dennoch können die Menschen dort erwarten, dass sowohl der Stadtrat als auch die MVB ergebnisoffen alle Möglichkeiten prüfen, wie Rothensee schnellstens wieder ordentlich an den ÖPNV angebunden werden kann.

Die Menschen in Rothensee können weder etwas für das Hochwasser noch für den Tunnelbau am Hbf und erst recht nichts für den Fahrzeugmangel der MVB. Aussagen wie „wir haben keine Busse und keine Fahrer“ sind Totschlagargumente. Für die Linie 66 wurden auch Busse neu angeschafft. Auch eine Vergabe der Verstärkerbusse an Fremdunternehmen, wie es auch beim Schienenersatzverkehr der Fall war, ist ebenso denkbar. Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg.


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Wir laden zum Fahrgaststammtisch ein

Category:Baustellen,Buslinien,FVMD,Magdeburg,MAREGO,MVB,ÖPNV

Als Fahrgastverband Magdeburg laden wir zum nächsten Fahrgaststammtisch ein.

Wann: Mittwoch, 4. Dezember 2019 von 17:00 bis 19:30
Wo?: In:takt – Breiter Weg 28, 39104 Magdeburg

Als Gast dürfen wir diesmal den Bundestagsabgeordneten Tino Sorge begrüßen, der sich über die Anliegen der Fahrgäste informieren möchte. Hier haben Fahrgäste die Möglichkeit, ihre Anliegen persönlich vorzutragen.

Schwerpunktthemen werden diesmal u.a. die ÖPNV-Situation in der Innenstadt sein, stehen doch mit dem Bau der Kreuzung am City Carrée und der Haltestelle Alter Markt weitere Baustellen und damit Änderungen für die Fahrgäste an. Auch die vorgeschlagenen Änderungen von Anwohnern und Stadträten für die Buslinie 73 werden thematisiert. Zu diesen Themen haben wir auch  Vertreter der IG Innenstadt eingeladen.

Die Baustellensituation und der weitere Bauverlauf in Buckau werden weitere Themen des Fahrgaststammtisches sein. .

Daneben gibt es auch Gelegenheit, sich mit anderen Fahrgästen und den Akteuren vom Fahrgastverband Magdeburg auszutauschen und Ideen für weitere Aktionen zu sammeln.

Zum Stammtisch willkommen sind alle, die sich aktiv für einen modernen, attraktiven und zuverlässigen öffentlichen Nahverkehr einzusetzen und/ oder in Magdeburg mit den öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs sind, ega

Fahrgasstammtisch Magdeburg November 2019


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Symbolbild Kindergarten

Freie Fahrt für Kinder und Jugendliche in MD

Category:FVMD,Magdeburg,MVB,ÖPNV

Als Fahrgastverband Magdeburg freuen wir uns über die Entscheidung des Stadtrates, dass Kinder und Jugendliche ab 2021 kostenlos Bus und Bahn nutzen können. Damit ist für alle unter 18-Jährigen eine gleichberechtigte Teilhabe an Freizeitangeboten möglich, unabhängig vom Einkommen der Eltern. Die Fahrt zum Sportverein und zur Musikschule sowie das ehrenamtliche Engagement in Jugendverbänden oder anderswo ist nun für alle Jugendlichen möglich und nicht mehr vom Geldbeutel der Eltern abhängig.

Übrigens: Solange die MVB nicht sagen kann, wieviel Schüler sie wirklich befördert, sind alle Zahlen zur Finanzierung reine Spekulation und die genannten Summen von 5 oder gar 9 Millionen Euro maßlos übertrieben. Außerdem wird hier verschweigen, dass durch den Wegfall der umständlichen Verfahren zum Ausstellen der Schülerkarten erhebliche Einsparungen entstehen, in dem bei den betroffen Ämtern Personalkosten wegfallen. In Zeiten des Fachkräftemangels können diese Angestellten nun für wichtigere Aufgaben in der Verwaltung eingesetzt werden.


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Stellungnahme zu erneuter Preiserhöhung

Category:FVMD,Magdeburg,ÖPNV,Preise,Pressemitteilungen

Der Fahrgastverband Magdeburg e.V. kritisiert die Fahrpreiserhöhungen bei der MVB im Marego-Verbund zum 01. August 2019 als unangemessen und sieht darin ein verheerendes Signal gegenüber den Fahrgästen angesichts der momentanen Situation im ÖPNV in Magdeburg.

„Angesichts des aktuellen Baustellenchaos mit mehreren Großbaustellen in der Landeshauptstadt ist diese Fahrpreiserhöhung für die Fahrgäste eine Zumutung und in keiner Weise gerechtfertigt. Sie wirkt zudem absolut kontraproduktiv. Die Fahrgäste haben es satt, für längere Fahrzeiten durch Schienenersatzverkehr und Umwege, zusätzliches umsteigen und Angebotseinschränkungen auch noch jährlich höhere Fahrpreise zahlen zu müssen und stimmen mit den Füßen ab und laufen den MVB im wahrsten Sinne des Wortes davon. Sagt Marco Hennings, stellv. Vorsitzender des Fahrgastverbandes.

Auch die Angebotseinschränkungen im Netz der MVB wie der nahezu vollständige Wegfall der Linie 8, der Wegfall der Verstärkerfahrten im Berufsverkehr auf den Buslinien 69 und 71 oder der 20-Minuten-Tackt nach Rothensee/Barleber See auch noch sechs Jahre nach dem letzten Hochwasser lassen diese Fahrpreiserhöhungen in einem zweifelhaften Licht erscheinen, ergänzt Daniela Kreissl, aktives Mitglied des Fahrgastverbandes. Wenn die MVB einen Teil ihrer Leistung nicht erbringt und auch die Qualität an anderen Stellen zu wünschen übriglässt, ist es nahezu absurd, hier mit gestiegenen Kosten zu argumentieren. Dies trifft aus unserer Sicht auch auf den ausgedünnten Ferienfahrplan zu“, so Kreissl weiter.

Die Fahrgastzahlen der MVB sinken seit mehreren Jahren. Allein im Jahr 2018 hat die MVB laut Angaben des Amtes für Statistik mehr als 8 Millionen Fahrgäste gegenüber dem Vorjahr verloren. Im Jahr 2018 nutzten insgesamt nur noch 50,90 Millionen Fahrgäste die Angebote der MVB! Das ist das niedrigste Fahrgastaufkommen seit 1995!!!

„Die Fahrpreisgestaltung ist ausschließlich auf finanzielle Aspekte ausgerichtet, Verkehrs- oder Klimapolitische Aspekte spielen für den Aufgabenträger keinerlei Rolle. In Zeiten des Klimawandels “

„Mit dieser erneuten Fahrpreiserhöhung wird aus unserer Sicht auch die Mut- und Ideenlosigkeit von MVB und Marego deutlich. Beide Akteure haben entweder keine Ideen oder kein Interesse, weggebliebene Fahrgäste zurückzuholen und auch neue Zielgruppen für den ÖPNV zu erschließen.“ sagt Detlef Fred Lasse, stellv. Vorsitzender des Fahrgastverbandes.

„Unverständlich ist für uns auch, warum die MVB und Marego nach wie vor keine Familientageskarte im Angebot hat. Diese gehört in anderen Städten längst zum Standardangebot. Bisher müssen Familien in Magdeburg die teure Mini-Gruppenkarte kaufen, die mit 14,20 Euro teilweise doppelt so teuer ist wie anderenorts. Dadurch entscheiden sich viele Familien weiterhin für das Auto, um in die Innenstadt zu gelangen.

Zudem fehlt es in Magdeburg an einem Abend- und Nachtticket. Mit diesem könnten die MVB ab 18 Uhr, wenn die Auslastung der Fahrzeuge ohnehin geringer ist zusätzlich Fahrgäste gewinnen, so Lasse weiter.

Oberstes Ziel der MVB sollte sein, mehr Fahrgäste für Bus und Straßenbahn zu gewinnen, um mit diesen Mehreinnahmen eventuelle Kostensteigerungen abzufedern, anstatt Fahrgäste, die auf die MVB angewiesen sind, jährlich zur Kasse zu bitten. Hier sehen wir sowohl die Stadträte als auch die Stadtverwaltung in der Pflicht, die MVB mit ausreichend mit finanziellen Mitteln auszustatten. Nur so kann es gelingen, in der Landeshauptstadt einen modernen, attraktiven und zukunftsorientierten ÖPNV anzubieten, der den hochgesteckten Zielen der Magdeburger Klimaallianz gerecht wird.


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Herausforderungen für einen zukunftsfähigen ÖPNV in Magdeburg

Category:FVMD,Magdeburg,MAREGO,MVB,ÖPNV

Zu unserer Diskussionsveranstaltung „Herausforderungen für einen zukunftsfähigen ÖPNV in Magdeburg“ konnten wir gestern über 50 Zuhörer in der Feuerwache begrüßen. Nach den Vorträgen der Referenten haben die jeweiligen Vertreter der Stadtratsfraktionen ein Statement zum ÖPNV abgeben. Nahezu alle Vertreter des Stadtrates waren sich einig, dass die MVB als städtisches Unternehmen in Zukunft einen höheren finanziellen Zuschuss von der Stadt Magdeburg bekommen muss, um die anstehenden Aufgaben bewältigen zu können.


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Bürgerforum zur Zukunft des ÖPNV

Bürgerforum und Podiumsdiskussion in der Feuerwache

Category:FVMD,Magdeburg

Warum fallen auf meiner Linie so oft Busse und Bahnen aus? Wann wird mir wirklich die Echtzeit an meiner Haltestelle angezeigt? Warum werden jedes Jahr die Fahrpreise erhöht? Wann sind alle Haltestellen in Magdeburg barrierefrei? Warum fahren jedes Jahr weniger Menschen mit der MVB? Warum sind die Schienen auf meiner Strecke in solch einem schlechten Zustand? Wann kommt in Magdeburg das kostenlose WLAN in den Straßenbahnen? Wann kann ich meine Monatskarte über die App buchen?

Über all diese Fragen möchten wir mit Ihnen am 16.4.2019 ab 18 Uhr im Kulturzentrum Feuerwache diskutieren.

Teilnehmer:
Input/ Kurzreferate von je 10 Minuten:

Prof. Dr. Jan Fabian Ehmke, Universität Magdeburg. Forschung zur Planung und Digitalisierung von Mobilitätsdienstleistungen

Karl-Peter Naumann, Ehrenvorsitzender des bundesweiten Fahrgastverbandes Pro Bahn. Wie sieht der ÖPNV in 10 Jahren aus?

Tom Bruchholz, Vorsitzender des Fahrgastverbandes Magdeburg e.V. Eine kritische Bestandsaufnahme des ÖPNV in Magdeburg

Eingeladen zu einem Statement und zur Diskussion sind zudem die Verkehrspolitischen Sprecher der Fraktionen des Magdeburger Stadtrates u.a. von SPD, CDU, GRÜNE und Die Linke

Ablauf: 18 Uhr: Eröffnung und Begrüßung
18:10 Uhr: Kurze Einführungsreferate (3 x 10 Minuten)
18:40 Uhr: Die Verkehrspolitischen Sprecher der Fraktionen haben das Wort
19:10 Uhr: Diskussion und Fragen aus dem Publikum


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Manche nennen es Kahlschlag

Radikale Baumfällungen in Raiffeisenstraße

Category:Baustellen,Magdeburg,MVB,Netzausbau
Kahlschlag in der Raiffeisenstraße

Keine Bäume mehr vorhanden: der Netzausbau der MVB hat radikale Baumfällungen in der Raiffeisenstraße nötig gemacht.  (Fotos: Wenzel Oschington – http://www.wenzel-oschington.de/

Da haben alle Proteste der Anwohner nichts mehr geholfen: der Streckenausbau der MVB in der Raiffeisenstraße hat radikale Baumfällungen notwendig gemacht. Und so präsentiert sich die Raiffeisenstraße aktuell wenig attraktiv und um geliebtes Grün gebracht. Ähnliches passiert gerade auch im Kannenstieg und Neustadt.

20 Jahre nach der Grundsatzentscheidung des Magdeburger Stadtrats am 6. Mai 1999 zeigen sich nun die Konsequenzen dieser Entscheidungen. Bis zum Jahr 2021 sollen die Stadtteile Kannenstieg, Birkenweiler, Neustädter Feld und Reform an das Straßenbahnnetz angeschlossen werden. Zudem soll eine Süd-West-Querung zwischen Neu-Olvenstedt, Stadtfeld, Sudenburg, Leipziger Straße und Buckau entstehen.

Die 2. Nord-Süd-Verbindung der Straßenbahn besteht konkret aus einem neuen Nordast, einem Südast und der Süd-West-Querung. Das Ziel ist es, die Reisezeiten mit den öffentlichen Verkehrsmitteln in die Innenstadt und in die benachbarten Stadtteile erheblich zu reduzieren, die Umsteigehäufigkeit zwischen Bus und Straßenbahn zu minimieren um schließlich so mehr Fahrgäste zu gewinnen und die Straßen vom Autoverkehr zu entlasten.

Auch wenn die Neubaustrecken langfristig Entlastung bringen werden und gewiss auch einen attraktiveren Öffentlichen Verkehr, so sind die damit verbundenen Stadt-Umbaumassnahmen doch für alle betroffenen Anwohner hart. Das seit Jahrzehnten gewohnte Bild ändert sich markant und vor allem die radikalen Baumfällungen -manche nennen es schon „Kettensägemassaker“- sorgen aktuell im Kannenstieg und der Raiffeisenstraße für Unmut und Unverständnis. Die Sinnhaftigkeit eines Ausbaus, der unter gänzlich anderen Voraussetzungen in den 1990er Jahren geprüft und beschlossen wurde, erschließt sich den meisten Anwohnern nicht. Ändern wird sich dies leider nicht mehr lassen – bleibt nur die Hoffnung, auf die neu zu pflanzenden Bäume. Und die sind auch dringend notwendig, denn Ihren ersten Platz als einstmals „Grünste Stadt“ Deutschlands ist Magdeburg längst los geworden (aktuell Platz 70). Seit 2012 wurden 15´000 Bäume gefällt – zugegeben davon gingen auch über 7000 auf das Konto des Asiatischen Laubholzbockkäfers. Trotzdem hat Magdeburg mittlerweile ein deutliches Baumdefizit. Die Wiederaufforstung und Bürgermeister Lutz Trümpers „Baumoffensive“ wird hier also noch viel zu tun bekommen.

 

Die Raiffeisenstraße nach dem Netzausbau und wieder begrünt. (Auszug aus MVB-Animationsfilm)

Es wird lange dauern, bis es in der Raiffeisenstraße wieder so grün aussehen wird.


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Darstellung des Abschnittes Nord-Süd

Buslinien 69 und N7: Linienänderung nötig

Category:Kannenstieg,Magdeburg,MVB,Neubaustrecke

Die Buslinien 69 und N7 der Magdeburger Verkehrsbetriebe sind ab kommender Woche im Kannenstieg auf einer anderen Route unterwegs. Grund sind Bauarbeiten in der Johannes-R.-Becher-Straße für die neue Straßenbahntrasse. Die Ausbauarbeiten sind Teil der umfangreichen Neubaumaßnahmen der nächsten Jahre und Teil des Liniennetzplanes 2020+.

 

Ab Montag, den 25. Februar wird die Linienführung für die Buslinien 69 und N7 geändert:

 69Kannenstieg – S-Bahnhof Neustadt

Zwischen den Haltestellen (H) Hanns-Eisler-Platz und (H) Kannenstieg fährt der Bus nicht über die Johannes-R.-Becher-Straße, sondern über die Helene-Weigel-Straße.

 

Es kommt zu folgenden Haltestellenänderungen:

 

(H) Pablo-Picasso-Straße – verlegt zur Kreuzung Helene-Weigel-Straße / Kannenstieg

 

(H) Hans-Grundig-Straße – entfällt

 

 

 N7Kannenstieg – Alter Markt

Da der Bus N7 vom Neustädter See kommt und regulär über den Neuen Sülzeweg fährt und die Kreuzung Johannes-R.-Becher-Straße / Neuer Sülzeweg ebenfalls gesperrt ist, fährt die Linie N7 eine andere Umleitung. Zwischen den Haltestellen (H) Kannenstieg und (H) Hanns-Eisler-Platz fährt der Bus weiter über Neuer Sülzeweg und die Straße Kannenstieg.

 

Es kommt zu folgenden Haltestellenänderungen:

 

(H) Kannenstieg – verlegt zum Neuen Sülzeweg, Höhe Kreuzung Johannes-R.-Becher-Straße

 

(H) Hans-Grundig-Straße – entfällt

 

(H) Pablo-Picasso-Straße – entfällt

 

 In der Johannes-R.-Becher-Straße beginnen die ersten Bauarbeiten für die neue Straßenbahntrasse zum Kannenstieg. Hier wird zunächst eine Trinkwasserleitung verlegt.

Das Projekt ist Teil der 2. Nord-Süd-Verbindung für die Straßenbahn. Bis zum Jahr 2021 wird das Straßenbahnnetz in Magdeburg um insgesamt ca. 13,5 Kilometer erweitert. Sie umfasst den Neubau von Straßenbahnstrecken in Richtung Reform und Kannenstieg und einer neuen Straßenbahnverbindung zwischen Buckau, Sudenburg, Stadtfeld und Neu-Olvenstedt. Der Straßenbahnausbau vom Damaschkeplatz zum Neustädter Feld und vom Hermann-Bruse-Platz bis zum Kannenstieg ist bis 2021 vorgesehen. Im Ergebnis wird die Buslinie 69 dann durch die Straßenbahn ersetzt und die Anwohner erhalten dafür eine direkte Anbindung an die Innenstadt und den Hauptbahnhof. Nach wie vor ist die Ablehnung der Anwohner im Kannenstieg gegen dieses Projekt groß. Die radikalen Baumfällungen welche das Gesicht des Kannenstieges markant verändern werden, dürften die Stimmung nicht gerade verbessern.

Weitere Informationen sind hier zu finden: www.mvbnet.de/netzausbau


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Preiserhöhung – mal wieder

Category:FVMD,Magdeburg,MAREGO,MVB,ÖPNV,Preise

Alle Jahre wieder werden die Nutzer des ÖPNV in Magdeburg zum August 2019 mit Preiserhöhungen beglückt. Es ist zu einem ungeliebten Automatismus (wie schon 2018, 2017, 2016…) geworden und wird anscheinend von den Verantwortlichen in der Landeshauptstadt gar nicht mehr hinterfragt. Man hat sich damit abgefunden und plant die Preissteigerung wie selbstverständlich zum Ende des Sommers in jedem Jahr ein. Das passiert so verlässlich wie die nächste Preissteigerung bei der Tunnelbaustelle – so selbstverständlich, dass die obligate Preiserhöhung für Fahrkarten sich alljährlich im MVB-Jahreskalender für das kommende Jahr finden lässt.

Auch diese Woche kam die bereits erwartete Mitteilung des marego-Verkehrsverbundes: erhöhen werden sich die Preise der Zeitkarten um durchschnittlich 2,6% und für direkt gelöste Einzelkarten um 2,1%. „Nötig wird die Preisanpassung im Sommer“, so Jost Beckmann,

Geschäftsführer des marego-Verkehrsverbundes

Jost Beckmann, marego-Geschäftsführer.

Geschäftsführer des Verkehrsverbundes marego, „um trotz steigender Kosten den Fahrgästen das Angebot für Magdeburg und die Region weiter zu verbessern. Beispiele sind die Einbindung von Wolfsburg HBF in den Tarif oder der seit Oktober 2018 mögliche Kauf von marego-Fahrkarten im DB-Navigator. Zudem ist es dem Verbund weiterhin wichtig, den politischen Auftrag der Kreise und der Stadt Magdeburg mit einer Nutzerfinanzierung den öffentlichen Verkehr zu stärken und so die öffentlichen haushalte zu entlasten.“

Also, es ist zweifelsohne schön, dass marego-Fahrkarten nun auch über die DB-Navigator-App gekauft werden können – nur warum genau sollen die Nutzer nochmal dafür bezahlen? Dasselbe gilt für die Einbindung des Wolfsburger Hauptbahnhofes – sicherlich begrüßenswert für Pendler – nur wieviele genau betrifft dies? So viele, dass dafür alle Magdeburger Fahrgäste draufzahlen müssen? Uns erschließt sich nicht, warum hier überhaupt Preissteigerungen nötig sein sollen. Tatsächliche Verbesserungen für Magdeburg sind nämlich nicht zu vermerken – im Gegenteil. Verspätungen und Ausfälle haben uns auch 2018 begleitet und zum Jahresende wieder hunderte Nutzer des ÖPNV in der Landeshauptstadt im Regen stehen lassen.

Wenig erstaunlich, dass der MVB die Fahrgäste davonlaufen: im Zeitraum Januar – September 2018 fuhren 5,7 Mio Fahrgäste weniger mit der MVB als noch im gleichen Zeitraum des Vorjahres.

 


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Warten an der Halltestelle müssen alle

Jahreswechsel mit vielen Ausfällen

Category:FVMD,Magdeburg,MVB,ÖPNV,Preise,Verspätungen

Und so endet das Jahr, wie es angefangen hat, mit der Frage vieler Fahrgäste zum Jahreswechsel: kommt meine nächste Bahn oder kommt sie nicht? Die Magdeburger Verkerhsbetriebe bleiben auch diesmal die Antwort auf die Frage schuldig, warum die Fahrgäste trotz sinkender Leistungen und weniger Service mit jährlichen Fahrpreiserhöhungen bestraft werden. Schließlich können die Fahrgäste für die Dauerbaustelle Tunnel am Hauptbahnhof genauso wenig wie die MVB selber. Klar hat man Verständnis für erkrankte Mitarbeiter, aber auch in anderen Städten grassiert der Rotz – dort reagiert man allerdings auch in der Politik -konkret dem Leipziger Stadtrat- deutlich ungehaltener als in Magdeburg, wo man sich mit den Umständen schulterzuckend abzufinden scheint…

Ein MVB-Aufsichtsrat, der die jährlichen Fahrpreiserhöhungen beschließt, weil er entweder die Fakten und die Situation im Unternehmen nicht kennt oder sie zumindest ganz bewusst ignoriert, muss mit dieser Strategie (auch in Zukunft) scheitern, was u.a. die sinkenden Fahrgastzahlen belegen. Ganz offensichtlich fehlt es den Verantwortlichen im Unternehmen an Mut und an Kraft, mit geeigneten Maßnahmen und Aktionen das verloren gegangene Vertrauen vieler Fahrgäste zurückzugewinnen.

Trotz dieser wenig erbaulichen Aussichten wünschen wir allen Fahrgästen einen guten Start ins neue Jahr und jederzeit pünktliche Busse und Bahnen. Wir werden uns auch im neuen Jahr für die Belange aller Fahrgäste einsetzen und freuen uns dabei auf Eure Unterstützung.

Jahreswechsel und Ausfälle bei den MVB

Leider auch zum Jahreswechsel wieder zahlreiche Ausfälle und Verspätungen. Und die nächste Fahrpreiserhöhung ist schon beschlossene Sache.


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Kleine geschenke für die Fahrer der MVB, die uns auch an Weihnachten durch die Stadt bringen.

Kleine Geschenke für die Fahrer

Category:FVMD,Magdeburg,MVB
Geschenke vom Fahrgastverband für die MVB-Fahrer

Mit einer kleinen Aufmerksamkeit bedanken wir uns bei den Fahrerinnern und Fahrern der MVB.

Kleine Geschenke gab es heute vom Vorstand des Fahrgastverbandes Magdeburg, für die Fahrerinnen und Fahrer der MVB.

Von Nord bis Süd waren wir unterwegs

Ob Bus oder Bahn, wir bedanken uns bei allen Fahrern.

Eine kleine Aufmerksamkeit für alle die auch an Weihnachten und anderen Feiertagen dafür sorgen, dass wir sicher durch Magdeburg kommen.

 

Ihnen und Ihren Familien ein fröhliches Weihnachten!


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Fröhliche Weihnachten und ein gesundes Neues Jahr 2019

Category:Magdeburg

Wir wünschen allen Lesern, Mitgliedern, Freunden, Fans, Unterstützen und allen Magdeburgerinnen und Magdeburgern ein fröhliches und friedliches Weihnachtsfest. Rutschen Sie gut rüber in ein gesundes und erfolgreiches Jahr 2019. Wir freuen uns darauf auch im kommenden Jahr an Ihrer Seite zu sein.

Frohes Fest
wünscht der Vorstand des Fahrgastverbandes Magdeburg e.V

Historische Straßenbahn zu Weihnachten in Stadtfeld

Foto: Thomas Opp


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Dank Ferienfahrplan noch einfacher zum Weihnachtsmarkt.

Ferienfahrplan gilt erst nach Weihnachten

Category:Magdeburg,MVB,ÖPNV,Stadtteile

Endlich beginnt der Ferienfahrplan dieses Jahr erst nach den Feiertagen. Jahr für Jahr hatten Fahrgäste und auch der Fahrgastverband darüber geklagt, dass ausgerechnet vor den Feiertagen schon die Taktfrequenz zugunsten des Ferienfahrplans ausgedünnt wurde. Doch nach 2017, läuft es auch zu Weihnachten 2018 erfreulicherweise anders.

Obwohl bereits am Mittwoch, dem 19. Dezember in Sachsen-Anhalt die Weihnachtsferien starten, beginnt der Ferienfahrplan der MVB erst am 27. Dezember. Aufgrund der höheren Nachfrage in der Vorweihnachtszeit gilt die ganze Woche vor Weihnachten der Standardfahrplan. Die Straßenbahnen fahren im durchgehenden 10 Minuten-Takt (Linien 3 und 5 alle 20 Minuten). Die Linie 8 ist nicht im Einsatz.

Vom 27. Dezember 2018 bis 4. Januar 2019 gilt dann der Ferienfahrplan. Die Straßenbahnen fahren dann im 15-Minuten-Takt, die Busse sind darauf abgestimmt. Zudem gibts zu Silvester nachts zusätzliche Fahrten. Die Details zu den Fahrplänen und weitere Informationen, die es zu beachten gilt, gibt es hier:

  • Vom 27.12.2018 bis 04.01.2019 gilt der Ferienfahrplan: Die Straßenbahnen fahren dann alle 15 Minuten, die Busse darauf abgestimmt.
  • An Heiligabend (24.12.) und an Silvester (31.12.) gilt ein Sonderfahrplan:
    – bis ca. 8 Uhr 30-Minuten-Takt
    – ab 8 Uhr bis 23 Uhr durchgehender 20-Minuten-Takt (Buslinien seltener)
    – Die Fahrpläne sind gesondert abgedruckt und in der elektronischen Fahrplanauskunft berücksichtigt.
  • am 1. und 2. Weihnachtsfeiertag (25. und 26.12.) gilt der Sonn- und Feiertagsfahrplan. 
  • An Neujahr (1.1.) gilt der Sonn- und Feiertagsfahrplan.
  • Nachtverkehr mit Linien N1 bis N8 zu Silvester:
    – Linien N1 und N8 fahren als Straßenbahn wegen der großen Nachfrage. Die Haltestellen Weitlingstraße, Sportgymnasium und Friedrich-Ebert-Straße können daher nicht bedient werden).
    – Linie N2 verkehrt in dieser Nacht als Bus
    Anschlusstreffen 23.45 Uhr und 00.15 Uhr am Alten Markt entfallen (dementsprechend auch die Fahrten dorthin um diese  Zeit)
    – Anschlusstreffen am Alten Markt finden bis 3.15 Uhr halbstündlich statt, danach stündlich
    – der Hasselbachplatz wird wegen der Feierlichkeiten von 23.45 Uhr bis 03.15 Uhr nicht angefahren

Umleitung Hasselbachplatz zu Silvester

Wegen der Silvesterfeierlichkeiten fahren die Linien N2, N3, N4 und N5 von 23.45 Uhr bis 03.15 Uhr nicht über den Hasselbachplatz. Die Linien verkehren über Danzstraße – Hegelstraße – Seumestraße. Die Ersatzhaltestelle Domplatz / Volksbank liegt vor der Kreuzung Danzstraße / Breiter Weg. Die Ersatzhaltestelle für den Hasselbachplatz befindet sich an der Kreuzung Einsteinstraße / Hegelstraße und die Ersatzhaltestelle Planckstraße befindet sich in Höhe Hegelgymnasium. Die Haltestellen Haeckelstraße/Museum und Hasselbachplatz entfallen in dieser Zeit.

Fahrkartenautomaten werden gesichert

Zur Vermeidung von Beschädigungen an den Fahrkartenautomaten der MVB durch Feuerwerkskörpern werden diese über Silvester an den entsprechenden Haltestellen außer Betrieb genommen und gesichert. Die Fahrkartenautomaten in den Fahrzeugen sind von dieser Maßnahme nicht betroffen. Diesen Verkaufsservice können alle Fahrgäste weiterhin zu jeder Zeit nutzen.

Öffnungszeiten der MVB-Häuschen

 An Heiligabend und an Silvester hat das MVB-Häuschen am Alten Markt / Ernst-Reuter-Allee von 8 bis 12 Uhr geöffnet. Die anderen Häuschen im Stadtgebiet sind an diesen beiden Tagen geschlossen. Abweichende Öffnungszeiten gibt es beim MVB-Häuschen an der Haltestelle Kastanienstraße. Dieses ist am 27. und 28.12. von 6.15 Uhr bis 11.30 Uhr geöffnet. Am 29.12. ist es geschlossen.

Der Ferienfahrplan gilt 2018 erst nach Weihnachten. Also schnell nochmal hin zum Weihnachtsmarkt Magdeburg.                            ( Foto: Andreas Lander)


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Abendaufnahme der Straßenbahn von Wenzel Oschington

Foto-Wettbewerb in der Facebook-Gruppe

Category:Magdeburg

Zum Jahresende starten wir einen kleinen Foto-Wettbewerb in unserer Facebook-Gruppe. Postet Eure Lieblingsbilder im Zusammenhang mit dem Öffentlichen Nahverkehr in und um Magdeburg. Das kann ein Schnappschuss von unterwegs sein, die Lieblings-Haltestelle, eure bevorzugte Linie, ein Bus im Schnee oder ein dramatischer Sonnenuntergang mit Straßenbahn…

Zu gewinnen gibt es… Ruhm und Ehre. Spaß – ab 2019 wählen wir aus Euren Einsendungen, dann monatlich das Gruppen-Hauptbild (Header) für die Facebook-Gruppe und unsere Verbands-Seite.


Die Bilder müssen nicht neu oder aktuell sein, gerne auch älter – beachtet aber bitte die geltenden Regelungen zum Urheberrecht. Wenn Ihr die Fotos nicht selbst geschossen habt, dann teilt uns mit, wo Ihr Sie herhabt, damit wir beim Urheber eine Genehmigung nachfragen können. Wer keinen Facebook-Account hat, aber gerne dennoch teilnehmen möchte, kann uns seine Bilder auch gerne direkt zusenden an info @ fahrgastverband-magdeburg.de

Nehmt teil an unserem Foto-Wettbewerb

Es müssen nicht solch spektakuläre Aufnahmen sein. Sendet uns eure Lieblingsfotos rund um den ÖPNV aus Magdeburg zu.                                         Foto: Wenzel Oschington – http://www.wenzel-oschington.de/

Und los gehts. Wir freuen uns schon sehr auf Eure Bilder.


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Barrierefreiheit nun auch an der Haltestelle Hopfengarten

Barrierefreiheit: Haltestelle Hopfengarten wird freigegeben

Category:Baustellen,Magdeburg,MVB,Netzausbau,ÖPNV

Die Haltestelle Am Hopfengarten wurde durch die Landeshauptstadt Magdeburg barrierefrei ausgebaut. Die Buslinie 58 der Magdeburger Verkehrsbetriebe (MVB) kann nun ab dem 13.12.2018 wieder normal fahren.

In der Straße Am Hopfengarten wurde durch die Landeshauptstadt Magdeburg in Fahrtrichtung SKL eine neue barrierefreie Bushaltestelle mit Bussteig gebaut. Die Bauarbeiten konnten eine Woche früher abgeschlossen werden, als geplant. Ab Donnerstag, den 13. Dezember gegen 11 Uhr wird die Buslinie 58 wieder in normaler Linienführung fahren und erstmals die neu gebaute Haltestelle ansteuern. Die Umleitung über Ottersleber Chaussee entfällt. Mit dem Umbau ist nun ein stufenloses Ein- und Aussteigen möglich. Insbesondere Rollstuhlfahrer, Menschen mit Rollatoren und Kinderwagen profitieren davon.

Eine erfreuliche Nachricht, die aber leider nicht darüber hinweg täuschen kann, dass es ganz generell um die Barrierefreiheit im Zusammenhang mit dem Öffentlichen Verkehr in Magdeburg nicht gerade zum besten steht. Immer wieder haben wir, die Parteien im Stadtrat und auch die Volksstimme auf dieses leidige Thema hingewiesen.

So wird auch der Ausbau der schon geplanten Haltestellen Thiemplatz und Sohlener Straße auf unbekannte Zeit nach hinten verschoben. Während Verwaltung und Stadtrat sehr kreativ sind bei der Beschaffung von Finanzen für den immer teurer werdenden Tunnel am Bahnhof, ist man dort aber nicht willens oder in der Lage, für die Erneuerung von Haltestellen und Gleisen der MVB Geld bereitzustellen.

Bei der Auflistung der Sorgenstrecken hat die Volksstimme neben Breitem Weg, Diesdorfer und Lübecker Straße eine weitere vergessen: die nach Westerhüsen ist in den Bereichen Buckau, Fermersleben und Westerhüsen ebenfalls in sehr desolatem Zustand.

Barierefreiheit nun auch an der Haltestelle Hopfengarten

Barrierefreiheit für Rollstuhlfahrer, Rollatoren und Kinder nun auch an der Haltestelle Hopfengarten.            (Foto: MVB)


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Gute Besserung wünschen wir den Fahrern der MVB

Weitere Fahrtausfälle zu erwarten

Category:Magdeburg,MVB,Verspätungen

Den regelmäßigen Bus- und Straßenbahnkunden dürfte es die letzten Tage schon aufgefallen sein, dass die Zuverlässigkeit der MVB aktuell wieder stark zu wünschen übrig lässt. Grund dafür ist der stark erhöhte Krankenstand beim Fahrpersonal, der sich nicht mal so eben ausgleichen lässt. Ein Thema, was uns jedes Jahr aufs Neue beschäftigt…

Dazu die offizielle Mitteilung der MVB:

Eine Erkältungs- und Norovirus-Welle hat die MVB heimgesucht. Im Fahrdienst ist der Krankenstand mit ca. 20 Prozent seit Dezember anhaltend sehr hoch – jeder fünfte Fahrer fehlt. „Bisher konnten wir durch unsere internen wie externen Aushilfsfahrer personalbedingte Ausfälle weitestgehend vermeiden. Einen solch hohen Krankenstand können wir aber auf Dauer nicht ausgleichen“, so MVB-Geschäftsführerin Birgit Münster-Rendel.

In den kommenden Tagen ist daher mit vereinzelten Fahrtausfällen im Angebot zu rechnen. Fahrgäste können sich vor Fahrtantritt informieren, ob ihre gewünschte Fahrt stattfindet. Unter www.mvbnet.de (Menüpunkt „Aktuelle Verkehrslage“) wird tagesaktuell informiert, welche Linien betroffen sind. In der INSA-Verbindungsauskunft sowie in der INSA-App für das Smartphone sind Ausfälle gekennzeichnet. An den digitalen Fahrgastinformationsanzeigen werden nur Fahrten angezeigt, die auch stattfinden.

In Summe sind aktuell etwa 4 % aller Fahrten betroffen. Auf das Gesamtjahr betrachtet konnten jedoch durchschnittlich 99,27 % aller geplanten Fahrten auch stattfinden.

Am Wochenende wird es zu keinen personalbedingten Ausfällen kommen Die Situation unter der Woche wird sich voraussichtlich erst zum 22. Dezember entspannen.

Wir wünschen allen betroffenen Fahrern und Fahrerinnen natürlich Gute Besserung und baldige Genesung!

 

 


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Nur scheinbar günstig im Vergleich

Category:FVMD,Magdeburg,MAREGO,MVB,ÖPNV,Preise

Auf den ersten Blick erscheinen die Fahrpreise des ÖPNV in Magdeburg recht günstig. Schaut man jedoch genauer hin, bekommt man in anderen Städten für nur wenige Cent mehr oft sehr viel mehr Leistung geboten.

So kostet die Tageskarte in Dresden z.B. 70 Cent mehr, dafür kann man dort aber auch zwei Kinder mitnehmen, in Magdeburg geht das nicht. Für nur 3 oder 5 Euro mehr bekommt man dort auch mehr Leistung für die Monatskarten, die zudem auch sehr familienfreundlich ist. Täglich ab 18 Uhr sowie das ganze Wochenende kann man einen weiteren Erwachsenen sowie 4 Kinder und zusätzlich einen Hund oder ein Fahrrad kostenlos mitnehmen.

Die Mitnahmeregelungen in Magdeburg sind dagegen unübersichtlich und eignen sich offensichtlich nicht, neue Fahrgäste zu gewinnen. Genau das wäre aber angesichts der momentanen Situation bei der MVB in Magdeburg und der ausbleibenden Fahrgäste sehr wichtig. 


Auch Gelegenheitsfahrer möchte man in Magdeburg offenbar nicht an sich binden. Die 4-er Karte ist hier genauso teuer wie vier Einzelfahrten. Woanders gibt es dagegen ordentlich Rabatt: Kostet die Einzelfahrt z.B. in Berlin stolze 2,80 Euro, gibt es die 4-er Karte für 9,- Euro, also nur 20 Cent mehr als in Magdeburg.

Gehört nicht zu den teuersten im Lande: die Preise der MVB und Marego

 


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Ausbau der barrierefreien Haltestellen lässt weiter auf sich warten

Barrierefreie Haltestellen? Fehlanzeige!

Category:FVMD,Magdeburg,ÖPNV

Moderner und zukunftsfähiger ÖPNV geht anders! Der Ausbau von barrierefreien Haltestellen im Netz der MVB wird zur großen Hängepartie, nicht nur auf der Diesdorfer. Auch der Ausbau der schon geplanten Haltestellen Thiemplatz und Sohlener Straße wurde auf unbekannte Zeit nach hinten verschoben. Während Verwaltung und Stadtrat sehr kreativ sind bei der Beschaffung von Finanzen für den immer teurer werdenden Tunnel am Bahnhof, ist man dort aber nicht willens oder in der Lage, für die Erneuerung von Haltestellen und Gleisen der MVB Geld bereitzustellen.

Bei der Auflistung der Sorgenstrecken hat die Volksstimme neben Breitem Weg, Diesdorfer und Lübecker Straße eine weitere vergessen: die nach Westerhüsen ist in den Bereichen Buckau, Fermersleben und Westerhüsen ebenfalls in sehr desolatem Zustand.


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Der FVMD übergibt ein Geschenk zur Einweihung der "Wiener Straße"

„Wiener Straße“ – Wir gratulieren zur Eröffnung

Category:Magdeburg,MVB,Netzausbau,Neubaustrecke,Stadtteile

Was lange währt wird endlich gut: seit heute fahren die Straßenbahnen über die Neubaustrecke in der „Wiener Straße“. Wir wünschen der MVB viele Fahrgäste auf der neuen Strecke und dem Fahrpersonal sowie den Fahrgästen allzeit gute Fahrt. Unser Vorstandsvorsitzender überbrachte gestern auf dem Straßenfest zur Einweihung der Strecke der Geschäftsführerin unsere Glückwünsche und übergab gleichzeitig mit einem Augenzwinkern ein kleines Geschenk.

Ein Geschenk zur Einweihung der Wiener Straße gab es vom Fahrgastverband Magdeburg


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Fahrpreiserhöhung auch 2018

Alle Jahre wieder: Fahrpreiserhöhung!

Category:FVMD,Magdeburg,MAREGO,Preise

Was wir schon im Januar 2018 vermutet hatten, wird nun endgültig amtlich: alle Jahre wieder steigen die Preise für Fahrscheine. Pünktlich zum Beginn der Sommerferien und gerade einmal vier Wochen vor der Angst kommen MVB und Marego mit der nächsten Fahrpreiserhöhung zum 1.8.2018 um die Ecke. Nach dem Motto ‚wenn die meisten Fahrgäste am Strand liegen, wird den Wahnsinn schon keiner merken‘ versucht man hier, den zahlenden Kunden die Erhöhung unterzujubeln. Wir sagen, das ist schlechter Stil. So kann man als Unternehmen seine Kunden nicht langfristig an sich binden geschweige denn Neue dazu gewinnen. 


Die Aufsichtsräte der MVB, die dieser Preiserhöhung zugestimmt haben, müssen sich indes fragen lassen, was sie den Fahrgästen noch alles zumuten wollen? Die Fahrgäste der MVB, die angesichts zweier Großbaustellen in der Stadt geduldig Umwege, längere Fahrzeiten, öfteres Umsteigen und Schienenersatzverkehr ertragen, mit höheren Fahrpreisen zu bestrafen, ist absurd und instinktlos. Auch wenn die individuellen Erhöhungen nicht gravierend erscheinen mögen, so sollte n
eben dem Umstand, dass eine jährliche Fahrpreiserhöhung anscheinend mittlerweile einem eigenen Automatismus zu folgen scheint, nicht vergessen werden, dass eine Erhöhung bei gleichzeitigem Abbau der damit verbunden Leistungen, das eigentliche Ärgernis darstellt. Da hilft auch der Verweis auf den Maregoverbund nicht besser.

Hier sei an die bislang gestrichenen Leistungen erinnert die in den letzten Jahren vorgenommen wurden:

  • Fahrscheine gelten nur noch in eine Richtung
  • nur 60 Minuten Gültigkeit
  • keine Mitnahme weiterer Nutzer auf Abo-Karten möglich
  • keine Gruppenkarten mehr
  • Hunde nicht mehr inklusive

 


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Fahrermangel

Fahrermangel – mal wieder

Category:Magdeburg,MVB,ÖPNV

Auch wenn es mehr als drei Jahre gedauert hat, nun spricht die MVB endlich auch öffentlich über das Problem Fahrermangel und geht das Problem offensiv an. Offensichtlich war es den Verantwortlichen zum Schluss selbst peinlich, einen Notfahrplan nach dem anderen verkünden zu müssen. Auch die schlechten Fahrgastzahlen der MVB, die auch weniger Einnahmen nach sich ziehen, haben vermutlich zu einem Umdenken in der Personalpolitik beigetragen.

Fahrermangel


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Fahrpreiserhöhung nun offiziell bestätigt.

Fahrpeiserhöhung: Bus und Bahn ab August 2018 teurer

Category:FVMD,Magdeburg,MAREGO,MVB,ÖPNV Tags : 

Nun also doch – Fahrpreiserhöhung bestätigt

Nun ist die Fahrpreiserhöhung also offiziell: ab August 2018 steigen die Preise für Bus und Bahn um 2,4 Prozent. Auch wenn es seitens Marego und MVB vermutlich nicht vorgesehen war, diese erneute Preissteigerung schon im Januar bekannt zu geben, so konnten wir den Druck dann doch so hoch halten, dass den Verantwortlichen nichts anderes übrig blieb, als zu bestätigen, was schon längst vermutet wurde.

Einer der Gründe für die dritte Preiserhöhung nach 2016  (+ 1,8 Prozent Quelle MVB) und 2017 (Tageskarte + 6,3 Prozent und im Durchschnitt 2,7 Prozent) ist laut dem Tarifverbund Marego die allgemeinen Kostensteigerungen der im Verbund zusammengeschlossenen Verkehrsunternehmen. Vor allem die Entwicklung des Mindestlohns soll laut Geschäftsführer Bernd Adelmeyer für Preissteigerung von drei bis vier Prozent sorgen. Nun wurde der Mindestlohn zwar schon zum 1. Januar 2017 auf 8,84 Euro angehoben (+ 4 %), ein direkter Zusammenhang erschließt sich uns daher nicht. Wahrscheinlicher ist, dass die Verkehrsbetriebe mittlerweile große Probleme haben, ausreichend Nachwuchs für die Ausbildung zum Busfahrer zu gewinnen und hier ihre Löhne anheben müssen, um noch ansatzweise wettbewerbsfähig zu bleiben.

Natürlich umfasst der Tarifverbund Marego als Zusammenschluss der Verkehrsunternehmen in der Region zahlreiche Unternehmen mit unterschiedlicher Kostenstruktur und Herausforderungen. Dennoch ist diese jährliche Fahrpreiserhöhung, die mittlerweile einem kaum noch hinterfragten Automatismus folgt, für alle Nutzer einfach nur ärgerlich. Da helfen die teilweise etwas sonderbaren Erklärungen des Marego-Geschäftsführers in der Volksstimme vom 30. Januar 2018 nur bedingt weiter: „Mit den gleichen Preissteigerungen haben auch Autofahrer zu kämpfen… zudem sei es gerade bei der letzten Tarifanpassung in einigen bereichen auch zu Vergünstigungen gekommen…“ Nun ob das Autofahren teurer geworden ist, dürfte Rentner ohne Auto, Schüler, Studenten und Harz4-Empfänger jetzt nicht sonderlich überzeugen. Sie haben meist kein Auto und sind auf die Magdeburger Verkehrsbetriebe angewiesen, wenn Sie in Magdeburg von A nach B gelangen wollen – eine Alternative hat diese Kundengruppe daher gar nicht.

Vergünstigungen trotz Fahrpreiserhöhung? Ernsthaft?

Die von Bernd Adelmeyer angesprochenen Vergünstigungen wiederum überzeugen uns als Fahrgastverband noch viel weniger – im Gegenteil. Tatsächlich war für Magdeburger mit jeder Preiserhöhung auch ein Leistungswegfall verbunden. Als Beispiele können hier angeführt werden, dass die Gültigkeitsdauer der Tickets mittlerweile nur noch in 60 Minuten beträgt und Fahrscheine nur noch in eine Richtung genutzt werden können. Immerhin sind für 2018 nicht erneute Umbauten an den Leistungen vorgesehen, hier soll also alles beim alten bleiben.

Begrüssenswert ist, dass man seitens des Verkehrsverbundes die Kommunikation mit den Kunden grundlegend verbessern will, da man festgestellt hat, dass viele der Angebote und Leistungen (Seniorenticket oder Leihautos) kaum bekannt sind. Bessere Kommunikation finden wir immer gut und dass man sich genauer mit den Wünschen und Bedürfnissen der Nutzer und Kundschaft befassen will, begeistert uns geradezu. Würden wir uns auch von der MVB wünschen, etwa wenn es um die Anschaffung neuen Rollmaterials oder den barrierefreien Ausbau der Haltestellen geht.

Anderswo ist man schon einen Schritt weiter und hat sich für den kostenlosen Nahverkehr entschieden. Und darunter befinden sich keineswegs nur kleinere Städte sondern Millionen-Metropolen wie das australische Melbourne mit seinen 4,7 Millionen Einwohnern. Die Fahrt im Stadtzentrum mit der Straßenbahn ist kostenlos für alle, zu jeder Zeit, so oft und so lange man will. Zusätzlich zu all den Bus- und Metrolinien, werden rund 250 Kilometer doppelgleisige Strecke von der Straßenbahn befahren. Dabei stoppen die Wagen an mehr als 1.700 Haltestellen. Und warum macht Melbourne das? Weil die Stadt so Geld spart. Es fahren Zehntausende Pkws weniger durch das Stadtzentrum, Straßen halten länger, Unfälle sind seltener, die positiven Auswirkungen auf die Luft sind immens. Dazu kommt, dass man keine Fahrkartenkontrolleure bezahlen muss, die Zahl der kostspieligen Strafverfahren gegen Schwarzfahrer ist gegen Null gegangen – und die Zahl der Touristen angestiegen.

Für Magdeburg leider eine Utopie. Aber man wird ja noch träumen dürfen…

 

Ein paar Beispiele für Städte mit (teilweise) kostenlosem Nahverkehr:

Hasselt (77.124 Einwohner) in Belgien nimmt seit 2014 kein Geld mehr von Kindern und Senioren, andere Erwachsene zahlen pro Beförderung 50 Cents. Von 1997 bis 2014 waren die Öffis für alle kostenlos.

Aubagne in Frankreich bietet kostenlosen öffentlichen Nahverkehr an, inzwischen nutzen 4,9 Millionen Fahrgäste pro Jahr dieses Angebot – und das bei 45.000 Einwohnern. Die Finanzierung erfolgt über eine Arbeitgeber-Abgabe.

Tallinn in Estland lässt seine 420.000 Einwohner nach einem Volksentscheid kostenlos fahren. Sogar Regionalzüge sind mit im Angebot. Durch den Zuzugseffekt wird ein großer Teil der Kosten gedeckt.


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Oberbürgermeister Dr. Lutz Trümper.

Ausfälle: Brief an den Oberbürgermeister

Category:FVMD,Magdeburg,MVB,ÖPNV,Pressemitteilungen Tags : 

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Dr. Lutz Trümper,

in den letzten Tagen und Wochen erreichen uns wieder massive Beschwerden von Fahrgästen über ausgefallene Fahrten bei Straßenbahnen und Bussen in der Landeshauptstadt. Allein in der Kalenderwoche 50 (11.-15.12.2017) gab es keinen Tag ohne Ausfälle. Trauriger Höhepunkt war Mittwoch, 13.12.2017, an dem allein bis zu einem Unfall gegen 16 Uhr am Hasselbachplatz (für den die MVB übrigens nichts kann) über 100 Fahrten bei Bus und Bahn ausgefallen sind.

Interessanterweise hat sich über die Folgen des Unfalls kein Fahrgast beschwert, was auch zeigt, dass die Nutzer der MVB sehr genau differenzieren zwischen hausgemachten Problemen bei der MVB und  Fremdeinwirkungen, die die MVB nicht zu verantworten hat.

Selbst gestandene Verkehrsexperten mit denen wir gesprochen haben, müssen konstatieren, dass eine solch hohe Zahl von Ausfällen, wie wir sie derzeit bei den MVB vorfinden, bundesweit ohne Beispiel sind.  

Als Fahrgastverband Magdeburg erreichen uns täglich Beschwerden dazu. Auch auf der MVB-Facebook-Seite beschweren sich die Fahrgäste. Die Auswirkungen der Ausfälle sind Tagtäglich in dieser Stadt zu spüren. Lehrer beschweren sich über zu spät zum Unterricht erscheinende Schüler, Erzieher beklagen, dass sie nicht Pünktlich mit der Kindergartengruppe zur Theateraufführung kommen konnten und die Bahnen und Busse in Folge der Ausfälle „Rammelvoll“ sind. Andere Fahrgäste beklagen sich, dass sie Probleme mit ihren Arbeitgebern bekommen, da sie mehrmals die Woche zu spät zur Arbeit erscheinen, obwohl sie bereits eine Bahn eher nehmen.

Angesichts der hohen Zahl von ausgefallenen Fahrten sprechen einige Fahrgäste mittlerweile davon, dass die MVB die Situation nicht mehr im Griff hat. Andere Fahrgäste sind erstaunt darüber, dass die MVB seit über zwei Jahren mehrmals im Jahr mit massiven Fahrtenausfällen zu kämpfen hat und damit einen Teil der von der Landeshauptstadt bestellten Leistung nicht erbringen kann. Die seit nun über zwei Jahren die gleichlautenden Erklärungen von erhöhtem Krankenstand erscheinen nicht mehr glaubhaft. Bei vielen Fahrgästen hat sich der Eindruck verfestigt, dass im Hause MVB offensichtlich niemand in der Lage ist, dieses Problem in geeigneter Form und nachhaltig anzugehen und zu beseitigen.

Bei dem Gespräch mit Ihnen im Januar 2017 in ihrem Büro sprachen wir auch über die angespannte Personalsituation und die Ausfälle von Fahrten von Bussen und Bahnen bei der MVB. Damals bekräftigten Sie das Ziel, welches Sie zuvor auch schon gegenüber Medien geäußert hatten, mehr Fahrer bei den MVB einzustellen und die entsprechende Finanzierung bereitzustellen.

Diesbezüglich würden wir Sie gern fragen, ob diese zusätzlichen Stellen inzwischen eingerichtet und ausfinanziert sind?

Im September 2017 hatte die MVB auf mehreren Buslinien auf Grund von Dauererkrankungen von Busfahrern einen generellen 20-Minuten-Takt eingerichtet. Dieser vorübergehende Fahrplan sollte bis Mitte November gelten, wurde nun aber auf unbestimmte Zeit verlängert. Gibt es seitens der Landeshauptstadt Möglichkeiten, die MVB bei der Suche nach Fahrpersonal zu unterstützen?

Insgesamt wünschen wir uns als Fahrgastverband einen modernen, attraktiven und verlässlichen Nahverkehr in der Landeshauptstadt. Dazu brauch es aus unserer Einschätzung heraus dringend eine Service- und Qualitätsoffensive seitens der MVB, um das verlorengegangene Vertrauen der Fahrgäste zurückzugewinnen. Das sagen wir auch vor dem Hintergrund, dass nach den hohen Fahrgastverlusten von über 1 Millionen im Jahr 2016 gegenüber dem Vorjahr im ersten Halbjahr 2017 erneut 700.000 Fahrgäste (linienbezogen) der MVB den Rücken gekehrt haben. Eine jährliche Fahrpreiserhöhung erscheint uns in der momentanen Situation der MVB mit den Belastungen für die Fahrgäste durch die Tunnelbaustelle und den angesprochenen Ausfällen hingegen kontraproduktiv und in keinster Weise geeignet, wieder mehr Fahrgäste für die MVB zu gewinnen.

Gern stehen wir auch für ein Gespräch zur Verfügung um weitere Punkte diesbezüglich vertiefend zu besprechen.

Mit freundlichen Grüßen

Tom Bruchholz                    Daniela Kreissl                    Marco Hennings

Vorsitzender                         stellv. Vorsitzende               stellv. Vorsitzender

 

PS: Diese Ausfälle im Dezember haben bei den Magdeburger Verkehrsbetrieben leider Tradition. Auch im Jahr 2016 sah es nicht anders aus.

Bus und Bahn mal wieder völlig aus dem Takt geraten.

Die Volksstimme greift die Situation im Dezember 2017 auf.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


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Weihnachtsstammtisch im Kannenstieg

Weihnachts-Stammtisch: Neubaustrecke verzögert sich

Category:Baustellen,FVMD,Kannenstieg,Magdeburg,MVB,Netzausbau,Neubaustrecke,Neue Neustadt Tags : 

Volles Haus gab es bei unserem Weihnachts-Stammtisch im Wohncafe im Kannenstieg am 7.12.2017. Kritik gab es gleich zu Beginn an den anhaltenden Ausfällen von Bussen und Straßenbahnen auf Grund des Fahrermangels bei den MVB. Aktuell ist die Stituation in der ganzen Stadt wieder sehr angespannt und mehrere Komplett-Ausfälle pro Tag zerren mal wieder -passend zur Weihnachtszeit- an den Nerven der Fahrgäste.

Ausführlich diskutiert wurde des Weiteren die geplante Neubaustrecke durch das Neustädter Feld und den Kannenstieg. Aktuell ist bereits absehbar, dass sich die Bauarbeiten um mindestens zwei Jahre verzögern werden – eine Fertigstellung der Neubaustrecke zu 2019 also nicht mehr realistisch ist. Erste Tiefbauarbeiten für die neue Nord-Süd-Verbindung sollen nach dem aktuellen Stand der Dinge nicht vor dem Frühjahr 2018 erfolgen. Teilnehmer aus dem Neustädter Feld machen sich, genauso wie die Anwohner des Kannenstieges große Sorgen hinsichtlich des ruhenden Privatverkehrs – also dem Wegfall von Auto-Parkplätzen und Stellflächen.

Auch die langfristigen Folgen der Tunnelbaustelle auf den ÖPNV in Magdeburg beschäftigte die Besucher des Stammtisches. Angesichts der explodierenden Kosten für jede der aktiven oder noch geplanten Groß-Baustellen in der Stadt, keimte teilweise sogar Hoffnung auf, dass die ungebliebte Neubaustrecke vielleicht doch noch an Geldmangel scheitern könnte.


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Strassenbahn in Rothensee

Auch in Zukunft kein 10-Min-Takt für Rothensee

Category:Baustellen,Magdeburg,MVB,Netzausbau,ÖPNV,Rollmaterial,Rothensee Tags : 

Nun ist es also raus: auch wenn die Stromversorgung in Rothensee Mitte 2018 wieder vollständig hergestellt ist, fahren die Straßenbahnen dort noch lange nicht wieder im 10-Min-Takt. Es fehlen also Fahrzeuge, da die Tunnelbaustelle am Hauptbahnhof nicht befahrbar ist und die Straßenbahnen weite Umwege fahren müssen. Das die MVB keinerlei Reserven hat, ist jedoch nichts Neues und den Fahrgästen spätestens seit dem Wegfall der Linie 8 bekannt.

Der OB und die Stadträte müssen den Menschen in dieser Stadt nun erklären, warum man allein auf der letzten Stadtratssitzung per Beschluss so ganz nebenbei über 11 Millionen Euro zusätzlich in den Tunnel stopft, die Fahrgäste in Rothensee jedoch im Stich lässt? Dass die Menschen dort sauer sind, ist mehr als verständlich.


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Businitiative in Beyendorf-Sohlen

Category:Magdeburg,MVB,ÖPNV,Stadtteile Tags : 

Beyendorf-Sohlen will Ringbus

In Beyendorf-Sohlen hat sich eine Businitiative gegründet, die in kürzester Zeit über 1000 Unterschriften zur besseren Verkehrsanbindung der beiden Magdeburger Sadtteile gesammelt hat. Die Initiatoren schlagen ein Ringbus vor, der Beyendorf-Sohlen sowohl mit Westerhüsen als auch mit dem Bördepark verbindet. Wir finden diese Initiative sehr wichtig und unterstützen dieses Anliegen daher auch.


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Symbolbild Neue Ansagen helfen dabei den Überblick zu bewahren

Kannenstieg diskutiert alternative Streckenführung

Category:Baustellen,Kannenstieg,Magdeburg,MVB,Netzausbau,Neubaustrecke Tags : 

Die Mitglieder der Gemeinwesenarbeitsgruppe im Kannenstieg (GWA) haben gemeinsam mit der Gemeinwesenarbeitsgruppe Neustädter See einen Alternativvorschlag für die von den Magdeburger Verkehrsbetrieben geplante Route erarbeitet, diesen zur Diskussion an die Gemeinwesenarbeitsgruppen im Neustädter Feld, in Rothensee und in Neu-Olvenstedt gegeben und wollen nun die Meinungen dazu auswerten, um Verbündete für ihre Vorschläge zu finden.

Der Vorschlag der Gemeinwesenarbeitsgruppe aus dem Kannenstieg beinhaltet sowohl eine alternative Routenführung im Kannenstieg als auch zwei Buslinien, um die die Straßenbahnlinie ergänzt werden könnte.

Weitere Informationen finden sich hier: KLICK


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Fahrgastverband kritistiert MVB.

Weniger Leistung, lange Fahrzeiten, mehr Umsteigen = höhere Preise

Category:Magdeburg,MVB,ÖPNV,Preise,Pressemitteilungen Tags : 

Der Fahrgastverband Magdeburg e.V. kritisiert die erneute Fahrpreiserhöhung bei der MVB im Marego-Verbund zum 01. August 2017 als unangemessen und sieht darin ein verheerendes Signal, welches angesichts der momentanen Situation im ÖPNV in Magdeburg an die Fahrgäste gesendet wird.

„Nach dem Verlust von 1,6 Millionen Fahrgästen im Jahr 2016 bei der MVB und vor dem Hintergrund der aktuellen Baustellensituation in der Landeshauptstadt ist diese Fahrpreiserhöhung in keiner Weise nachvollziehbar und für die Fahrgäste eine Zumutung“, sagt Tom Bruchholz, Vorsitzender des Fahrgastverbandes Magdeburg e.V.. Die Fahrgäste zahlen nun mehr Geld für weniger Leistung (z.B. Wegfall der Linie 8), längere Fahrzeiten (vor allem von und nach Diesdorf, Olvenstedt und Stadtfeld) und öfteres Umsteigen (u.a. aus Richtung Diesdorf).

„Gerade aufgrund dieser Situation in der Zeit der Großbaustellen hätte die MVB mit einem Verzicht auf Fahrpreiserhöhungen verloren gegangenes Vertrauen der Fahrgäste wieder herstellen können um damit mehr Fahrgäste als im Vorjahr in Bus und Bahn zu bekommen. Leider passiert mit der Fahrpreiserhöhung genau das Gegenteil. Ein Entgegenkommen an die baustellengenervten Fahrgäste, z.B. durch die Verlängerung der Gültigkeitsdauer der Einzelfahrscheine auf 90 Minuten, ist an keiner Stelle zu erkennen“. so Bruchholz weiter. „Mit der Erhöhung der Tageskarte um 6,3 % und der 4er-Karte um 5 %, die nun sinnigerweise genauso teuer wie vier Einzelfahrten und zudem auch noch teurer als in Dresden ist, verprellt man vor allem Gelegenheitsfahrer, die man bei überzeugendem Service vielleicht perspektivisch als Stammkunden hätte gewinnen können.“

Erneute Fahrpreiserhöhung nicht nachvollziehbar

„Nicht nachvollziehbar sind die Fahrpreiserhöhungen auch deshalb, weil sie selbst mit dem Durchschnittswert der Tarifsteigerung gerechnet ein Mehrfaches über der Inflationsrate des Vorjahres (2016: 0,5 %) liegen und auch die Preise für Dieselkraftstoff in den letzten Jahren deutlich gesunken sind“, so Bruchholz weiter.

„Auch die anhaltenden Qualitätsprobleme im Fahrbetrieb in Form von Ausfällen von Straßenbahn- und Busfahrten lassen diese Fahrpreiserhöhungen in einem zweifelhaften Licht erscheinen“, ergänzt Daniela Kreissl, stellvertr. Vorsitzende des Fahrgastverbandes. „Vor allem vor Feiertagen und Wochenenden gelingt es der MVB aufgrund von schlechtem Personalmanagement nach wie vor nicht, alle Fahrten zu besetzen, wodurch es dann auf mehreren Linien zu Ausfällen kommt. Wenn die MVB einen Teil ihrer Leistung nicht erbringt und auch die Qualität an anderen Stellen zu wünschen übrig lässt, ist es nahezu absurd, hier mit gestiegenen Kosten zu argumentieren. Dies trifft aus unserer Sicht auch auf den ausgedünnten Ferienfahrplan zu“, so Kreissl weiter.

Gegen den bundesweiten Trend

Im Jahr 2016 konnten bundesweit nahezu alle Verkehrsunternehmen ihre Fahrgastzahlen erheblich steigern. Der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV), in dem auch die MVB Mitglied ist, spricht sogar von einem Rekordjahr. Der umgekehrte Trend in Magdeburg mit dem eingangs schon genannten Verlust von 1,6 Millionen Fahrgästen im Jahr 2016 bei der MVB gegenüber dem Vorjahr, sollte den Verantwortlichen der MVB und in der Stadtverwaltung zu denken geben und zum Anlass genommen werden, geeignete Maßnahmen zu ergreifen, diesen Trend schnellstens wieder umzukehren. Eine Fahrpreiserhöhung trägt aus unserer Sicht jedoch in keinster Weise dazu bei.

Oberstes Ziel der MVB sollte sein, mehr Fahrgäste für Bus und Straßenbahn zu gewinnen, um mit diesen Mehreinnahmen eventuelle Kostensteigerungen abzufedern, anstatt Fahrgäste, die auf die MVB angewiesen sind, jährlich zur Kasse zu bitten. Hier sehen wir sowohl die Stadträte als auch die Stadtverwaltung in der Pflicht, die MVB mit ausreichend mit finanziellen Mitteln auszustatten. Nur so kann es gelingen, in der Landeshauptstadt einen modernen, attraktiven und zukunftsorientierten ÖPNV anzubieten, der den hochgesteckten Zielen der Magdeburger Klimaallianz gerecht wird.

Forderungen des Fahrgastverbandes Magdeburg e.V. zur kurzfristigen Verbesserung der ÖPNV-Situation für Fahrgäste während der Großbaustellen:

– Verlängerung der Gültigkeitsdauer der Einzelfahrscheine auf 90 Minuten (mindestens für die Zeit der Großbaustellen)
– Einsatz von Mobilitätshelfern/Servicepersonal während der Großbaustellen zur Hilfe für mobilitätseingeschränkte Fahrgäste und zur Information an neuralgischen Punkte wie beispielsweise Südring, Westring, Damaschkeplatz und Hauptbahnhof
– Einführung von Fahrgastrechten bzw. Kundengarantien für alle Fahrgäste


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Die neue Netzplanung ab dem Jahr 2020

Der neue Liniennetzplan 2020+ ist da

Category:Magdeburg,MAREGO,MVB,Netzausbau,Neubaustrecke,ÖPNV,Preise,Rollmaterial,Stadtteile Tags : 

Kürzere Reisezeiten, mehr Direktverbindungen ohne Umsteigen und bessere, umweltgerechte Mobilität für alle Magdeburger – das alles verspricht der neue Liniennetzplan 2020+.  Einige Fragen bleiben erwartungsgemäß offen – wir als Fahrgastverband werden die Neuerungen prüfen und dazu noch Stellung beziehen. Für alle Interessierten hier ersteinmal eine Übersicht, wie sie uns von der MVB bereitgestellt wurde.

Das entwickelte Liniennetz soll ab 2020, mit Abschluss der Bauarbeiten für die 2. Nord-Süd-Verbindung, eingeführt werden. Es wird nun dem Stadtrat zur Information vorgelegt.

Gemeinsam mit der Verwaltung der Landeshauptstadt Magdeburg und dem Verkehrsplanungsbüro VerkehrsConsult Dresden-Berlin GmbH (VCDB) wurde ein Straßenbahnliniennetz 2020+ entwickelt, dass u. a. folgende Ziele berücksichtigt:

  • Alle Neubaustrecken der 2. Nord-Süd-Verbindung, mit Ausnahme des Europarings, sollen mindestens im 10-Minuten-Takt betrieben werden
  • Schaffung direkter Verbindungen in die Innenstadt und möglichst zum Hauptbahnhof
  • Schaffung von „Durchmesserlinien“: Alle Linien sollen von einem Endpunkt in die Innenstadt und weiter zu einem anderen Endpunkt führen
  • Adäquater Ersatz bisheriger Buslinien durch neue Straßenbahnlinien auf den Neubaustrecken

Die Erarbeitung des neuen Straßenbahnnetzes 2020+ war ein Prozess, bei dem insgesamt vier verschiedene Varianten entwickelt wurden. Das nun vorgestellte Liniennetz ist für die Verwaltung und MVB die ausgewogenste Variante zwischen Wirtschaftlichkeit, Verständlichkeit, Nachfrage und Angebot für die Fahrgäste.

Das Straßenbahnliniennetz 2020+:

Linie 1:      Lerchenwuhne / Kannenstieg* – Leipziger Chaussee
über Kastanienstraße – Alter Markt – Hasselbachplatz

Linie 2:      Alte Neustadt – Sudenburg
über Alter Markt – City Carré – Hauptbahnhof / Kölner Platz – Westring – Südring

Linie 3:      Olvenstedt – Sudenburg**
über Olvenstedter Platz – Hauptbahnhof / Kölner Platz – Hasselbachplatz – Warschauer Str. – Wiener Str. – Südring

Linie 4:      Olvenstedt – Cracau
über Olvenstedter Platz – Hauptbahnhof / Kölner Platz – City Carré – Allee-Center – Heumarkt

Linie 5:      Messegelände – Salbker Platz**
über Nordbrückenzug – Alter Markt – Hauptbahnhof / Kölner Platz – Olvenstedter Platz –  Europaring – Westring – Südring – Wiener Str. – Warschauer Str. – Buckau

Linie 6:      Diesdorf – Herrenkrug
über Hauptbahnhof / Kölner Platz – Allee-Center – Arenen

 Linie 8:      Kannenstieg / Lerchenwuhne* – Westerhüsen
über Neustädter Feld (Hermann-Bruse-Pl.) – Hauptbahnhof / Kölner Platz – City Carré – Hasselbachplatz – Buckau

Linie 9:      Neustädter See – Reform
über Kastanienstraße – Alter Markt –
Hauptbahnhof / Willi-Brandt-Platz – Hasselbachplatz

Linie 10:    Barleber See – Sudenburg
über Zoo – Kastanienstraße – Alter Markt – Hasselbachplatz

* Diese Endstellen werden jeweils abwechselnd bedient

** Linie verkehrt im 20-Minuten-Takt

Die wichtigsten Änderungen im Detail:

  • Die Neubaustrecke zum Kannenstieg (Bauabschnitt 6) wird abwechselnd durch die Linien 1 und 8 jeweils alle 20 Minuten bedient. Auf der Strecke entsteht somit ein 10-Minuten-Takt. Fahrgäste erhalten somit umsteigefreie Verbindungen zur Lübecker Straße, Bahnhof Neustadt und Opernhaus sowie schnelle umsteigefreie Verbindungen über die Neubaustrecke Neustädter Feld zum Hauptbahnhof, ZOB und City Carré.
  • Auch von und zur Lerchenwuhne und dem zukünftigen IKEA-Möbelhaus werden abwechselnd die Linien 1 und 8 fahren und so alle 20 Minuten Verbindungen jeweils über die Neubaustrecke Neustädter Feld (Bauabschnitte 4 +5) und über die alte Strecke über Lübecker Straße herstellen.
  • Fahrgäste aus dem Neustädter Feld erhalten mit der Linie 8 alle 10-Minuten eine direkte Verbindung zum Hauptbahnhof, zur Innenstadt über City Carré und Breiter Weg sowie zum Hasselbachplatz und weiter Richtung Buckau und Westerhüsen. Bisher war nur ein 15-Minuten-Takt mit Linienende am Hauptbahnhof vorgesehen.
  • Die Buslinien 52 und 54 werden durch die Straßenbahnlinien 3 und 5, die die Neubaustrecken Wiener Straße, Raiffeisen- und Warschauer Straße (Bauabschnitte 2 + 7) bedienen, adäquat ersetzt. Auf der neuen Straßenbahntangente werden so umsteigefreie Verbindungen in die Innenstadt und zum Hauptbahnhof, nach Buckau und Salbke, nach Sudenburg, nach Stadtfeld und nach Olvenstedt auf jeweils dem kürzesten Weg angeboten. Aus Sudenburg kommt man weiterhin umsteigefrei Richtung Bahnhof Buckau / Puppentheater.
  • Die Buslinie 69 wird durch die Straßenbahnlinien 1 und 8 ersetzt. Die Anbindung Kannenstiegs an die Kastanienstraße und Lübecker Straße wird somit weiter sichergestellt.
  • Die Strecke nach Salbke soll zusätzlich mit der neuen Linie 5 bedient werden. Somit werden pro Richtung drei Fahrten mehr in der Stunde angeboten und neue Direktverbindungen in den Westen der Stadt hergestellt.
  • Der Hauptbahnhof wird künftig durch die Linien 2, 3, 4, 5, 6, 8 und 9 bedient und ist somit aus allen Stadtteilen (außer Rothensee) umsteigefrei erreichbar.

171.000 Fahrgäste werden täglich Straßenbahn fahren

Für die Entwicklung des neuen Liniennetzes wurde ein Verkehrsmodell zu Grunde gelegt, dass das Mobilitätsverhalten der Magdeburger berücksichtigt. Darauf aufbauend wurden die neuen Linienwege entwickelt, um das beste Angebot für alle Fahrgäste anbieten zu können.

Im Vergleich zum alten Ziel-Liniennetz für die Fertigstellung der 2. Nord-Süd-Verbindung, das erstmals 2008 vorgestellt wurde, werden mit dem neuen Straßenbahnnetz 2020+, dank dem besseren Fahrtangebot, täglich über 171.000 Fahrgäste mit der Straßenbahn unterwegs sein. Das entspricht einer Steigerung um gut 2 % gegenüber dem alten Ziel-Liniennetz – zusätzlich zu den Fahrgaststeigerungen, die durch die Neubaustrecken erreicht werden.

Diese Werte hat die VCDB ermittelt…

Um auf allen Strecken den 10-Minuten-Takt mit der Straßenbahn gemäß Nahverkehrsplan der Landeshauptstadt Magdeburg realisieren zu können, ist ein Mehrbedarf, gegenüber dem heutigen Liniennetz, von sechs Straßenbahnzügen ermittelt worden. „Die MVB bereitet derzeit die dafür notwendigen Schritte vor, um 2020 über die zusätzlichen Straßenbahnen verfügen zu können“, sagt die Geschäftsführerin. Zurzeit wird ein Lastenheft erarbeitet, um später die Straßenbahnbeschaffung ausschreiben zu können.

Der Aufsichtsrat der MVB hat in seiner Sitzung vom 26. August 2016 für die Umsetzung des Straßenbahnnetzes 2020+ votiert. Im zweiten Schritt wird ein Busliniennetz erarbeitet. Busse fungieren dabei als Zubringer zur Straßenbahn und ergänzen das Straßenbahnnetz auf weiteren Querverbindungen abseits der Innenstadt. Auch hier werden die Hinweise aus den Bürgerversammlungen zur 2. Nord-Süd-Verbindung mit einfließen.

Das Straßenbahnnetz 2020+ soll nach Abschluss aller Bauarbeiten zur 2. Nord-Süd-Verbindung der Straßenbahn im Jahr 2020 eingeführt werden. Änderungen der Linienführung sind trotzdem noch möglich, um Veränderungen im Fahrverhalten der Fahrgäste besser bedienen zu können. Die Liniennummern sind Arbeitsbezeichnungen und können sich ebenfalls noch ändern.

Aktueller Stand der acht Bauabschnitte der 2. Nord-Süd-Verbindung:

Bauabschnitt 1 – Europaring – seit 2004 eröffnet

Bauabschnitt 2a – Leipziger Straße – seit 2012 eröffnet

Bauabschnitt 2 – Wiener Straße – im Bau

Bauabschnitt 3 – Reform – seit 2012 eröffnet

Bauabschnitt 4 – Neustädter Feld – Baufeldfreimachung / Bau Herbst 2017

Bauabschnitt 5 – Birkenweiler – Planfeststellungsverfahren läuft

Bauabschnitt 6 – Kannenstieg – Planfeststellungsverfahren läuft

Bauabschnitt 7 – Warschauer Str. / Raiffeisenstr. – Baufeldfreimachung /  Bau Herbst 2017


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Wenn Politiker die Anliegen der Bürger nicht ernst nehmen

Protokoll eines Gespräches

Category:FVMD,Magdeburg,Pressemitteilungen Tags : 
Es gehört zu den Aufgaben eines Fahrgastverbandes, mit Politik und Verwaltung ins Gespräch zu kommen und ihnen dadurch die Chance zu geben, einmal aus einer anderen Perspektive informiert zu werden. Neben Gesprächen mit verschiedenen Fraktionen des Stadtrates waren wir seit unserer Gründung Ende 2015 unter anderem auch beim Beigeordneten für Stadtentwicklung, Bau und Verkehr Dr. Scheidemann, sowie beim Oberbürgermeister Dr. Lutz Trümper.

Mit allen Gesprächspartnern gab es einen konstruktiven Austausch zu verschiedenen Positionen und Einschätzungen des Fahrgastverbandes in Bezug auf die MVB und Entwicklung des ÖPNV in der Landeshauptstadt.

So ging der Vorstand in der letzten Woche mit der gleichen, konstruktiven Haltung in das Gespräch mit dem Beigeordneten und Bürgermeister für Finanzen, Klaus Zimmermann. Da dieser seit kurzem auch Vorsitzender des Aufsichtsrates der MVB ist, hat der Fahrgastverband natürlich großen Gesprächsbedarf.

Bürgermeister Klaus Zimmermann

Klaus Zimmermann (CDU), Finanz-Bürgermeister und seit kurzem auch Vorsitzender des Aufsichtsrates der MVB hat ganz eigene Vorstellungen, was den Umgang mit Kritikern der MVB angeht.

Im Laufe des Gespräches wurde jedoch leider deutlich, dass die gewünschte fachlich-inhaltliche Auseinandersetzung an dieser Stelle so nicht möglich war. Stattdessen stellte sich heraus, dass sich beim MVB-Aufsichtsratvorsitzenden scheinbar eine Menge Unmut gegenüber den Vertretern des Fahrgastverbandes angesammelt hatte.

So hieß es unter anderem: „Sie wollen die MVB ja nur schlecht reden und kritisieren alles pauschal. Sie schreiben, dass 120 Straßenbahnen ausgefallen sind, so viele haben wir gar nicht in Magdeburg.“ [pullquote]„Sie wollen die MVB ja nur schlecht reden und kritisieren alles pauschal. Sie schreiben, dass 120 Straßenbahnen ausgefallen sind, so viele haben wir gar nicht in Magdeburg.“[/pullquote]

Dabei ist in unserer Pressemitteilung vom Dezember 2015 von präzise 120 Straßenbahnfahrten die Rede. Auch das große Lob des Fahrgastverbandes für das neue Liniennetz in der Pressemitteilung im März 2017 wurde ignoriert.

Um es hier gleich einmal vorwegzunehmen und klarzustellen: Nein, der Fahrgastverband hat die MVB niemals pauschal kritisiert und auch nicht vor, das in Zukunft zu tun. Das ist nicht unser Stil der Auseinandersetzung. Unsere Kritik bezog und bezieht sich jeweils auf ganz konkrete Punkte oder Ereignisse. Auf unserer Internetseite kann jeder diese Dinge nachlesen.
Des Weiteren wurde uns erklärt: „Wenn Sie hier Vorschläge bringen, dann müssen sie auch sagen, woher das Geld dafür herkommen soll.“ Diese Aussage ist für den Finanzbeigeordneten mindestens bemerkenswert, kann er doch selber bei den explodierenden Kosten für den Bahnhofstunnel keinen genauen Gesamtkostenrahmen mehr einschätzen, geschweige denn eine Kostendeckung garantieren. Der Fahrgastverband als rein ehrenamtliche Verbraucherorganisation soll dagegen aber die eigenen Ideen komplett finanziell untersetzen.

Auch ein Bundestagsabgeordneter, der sich mit der Forderung einer barrierefreien Haltestelle am Westfriedhof in der Volksstimme zu Wort gemeldet hatte, wurde in ähnlich brüsker Weise zurechtgewiesen.

Letzten Endes wurde uns abgesprochen, dass wir uns in gleichem Maße für die Interessen der Fahrgäste und einen modernen, verlässlichen und zukunftsorientierten ÖPNV einsetzen. Auf unsere Anmerkung, „Wir sitzen ja schließlich in einem Boot und wollen genauso wie die MVB einen guten Nahverkehr in Magdeburg“, wurde uns entgegnet, „Nein, Sie sitzen nicht mit im Boot, Sie sitzen draußen und beobachten nur.“ Diese Bemerkung macht deutlich, dass ein demokratisches Miteinander auf Augenhöhe nicht gewünscht wird.

Im Laufe des Gespräches haben wir mehrfach darauf hingewiesen, dass wir als Fahrgastverband nicht für Äußerungen Einzelner in verschiedenen Gruppen bei Facebook verantwortlich sind. Darauf folgte die mit Nachdruck vorgetragene Forderung: „Dann lösen Sie die Facebook-Gruppe auf“. [pullquote]„Dann lösen Sie die Facebook-Gruppe auf“[/pullquote] Gemeint war damit wohl die Gruppe „MVB Magdeburger Verspätungs Betriebe“ mit inzwischen fast 5.300 Mitgliedern.

Spätestens jetzt hatten wir verstanden, dass wir scheinbar als kleiner Verband mit derzeit 30 Mitgliedern von der MVB und ihrem Aufsichtsratsvorsitzenden nicht als interessanter Partner bei den anstehenden Problemen, sondern als gefährlicher Gegner wahrgenommen werden.

Bei der MVB ist alles bestens

Auf unsere Frage, wie es denn aus Ihrer Sicht dazu komme, dass die MVB so einen schlechten Ruf in der Stadt hat, erfolgte nur die lapidare Antwort: „Das stimmt nicht, die MVB hat keinen schlechten Ruf… „ Auch eine Einladung zu den von uns organisierten Fahrgaststammtischen wurde mit dem Hinweis „Zu solchen Meckerrunden gehe ich nicht“ ausgeschlagen. [pullquote]„Zu solchen Meckerrunden gehe ich nicht“[/pullquote]

Als Fahrgastverband differenzieren wir sehr wohl genau, welche Probleme von der MVB hausgemacht sind und welche nicht. Falschparker und Unfälle, die die Straßenbahnschienen blockieren, liegen natürlich außerhalb des Einflusses der MVB, genauso wie die Tunnelbaustelle am Hauptbahnhof und die damit verbundenen Umleitungen.

Und ja, der Fahrgastverband findet viele Dinge großartig bei den MVB und erkennt sehr wohl an, dass in den letzten Jahren viele richtige Entscheidungen getroffen wurden:
– Die für eine Landeshauptstadt angemessene Ausweitung des Abendverkehrs der Straßenbahnlinien bis 23 Uhr
– Der Nachtverkehr bis 1:15 Uhr im Halbstundentakt, danach im Stundentakt
– Die Errichtung von Fahrgastunterständen als Reaktion auf Kritik von Fahrgästen z.B. am Neustädter See oder Adelheidring
– Aktuell die Einrichtung einer provisorischen barrierefreien Haltestelle am Adelheidring
– Die Freihaltung des Gleisbereiches vom Fahrzeugverkehr und die Beschränkung der Linksabbiegespuren in der Hallischen Straße und der Otto-von-Guericke-Straße
– Der neue Liniennetzplan ab 01.04.2017 mit Direktanbindung aller Stadtteile an die Innenstadt

Aber es muss auch erlaubt sein, die Dinge zu kritisieren, die nicht so gut funktionieren:

– Gerade beim neuen Liniennetzplan ab 01.04.2017 muss man eben auch akzeptieren, wenn es vor allem aus der Beimssiedlung und aus Diesdorf Kritik gibt, dass es die beiden einzigen beiden Stadtteile sind, die nicht im 10 Minuten-Takt an das Stadtzentrum angebunden sind, was gegen den Nahverkehrsplan der Landeshauptstadt verstößt.
– Bei dieser Liniennetzänderung keine Mobilitätshelfer für Hilfestellungen mobilitätseingeschränkter Fahrgäste sowie zur Information von Besuchern der Stadt im Einsatz
– Ferienfahrplan mit reduziertem Fahrtenangebot in den Sommer- und Weihnachtsferien. Letzteres ist vor allem in der Woche vor Weihnachten unverständlich, da in diesem Zeitraum das höchste Fahrgastaufkommen des Jahres besteht …
– Fehlende Reserven bei Bus und Bahn, Problem: bei Unfällen oder Havarien (siehe Hallische Straße Wasserrehrbruch oder Fermersleben Kanaleinbruch) entweder kein SEV oder die Busse werden von anderen Linien abgezogen, wodurch es dann dort zu Ausfällen kommt …
– Qualität der Service-Hotline wird von zahlreichen Fahrgästen als mangelhaft eingeschätzt, Mitarbeiter unfreundlich, reagiert sehr gereizt auf Kritik, legt manchmal einfach auf
– keine Informationen für Fahrgäste in den Bahnen und Bussen zu Baustellen, Fahrplanänderungen oder anderen kurzfristigen Änderungen, auch an den Haltestellen ist die Kommunikation diesbezüglich ausbaufähig

Auf einer Mitgliederversammlung am 5.4.2017 haben wir uns dazu mit unseren Mitgliedern beraten. Neben allgemeinem Unverständnis über den Gesprächsverlauf gab es für den Vorstand jede Menge Rückendeckung für seine Arbeit. Dabei wurde deutlich, dass Lob und Kritik letzten Endes dabei helfen können, Angebot und Qualität der MVB zu verbessern.

Zusammenfassend müssen wir sagen, dass dieses Gespräch im Gegensatz zu allen anderen bisher geführten keinen konstruktiven Charakter hatte. Im Gegenteil, uns erschien es so, als ginge es hauptsächlich darum, die Gruppe „Magdeburger-Verspätungsbetriebe“ sowie die Arbeit des Fahrgastverbandes zu diskreditieren.

Wir leben zum Glück nicht mehr in einer Zeit, in der wir als Bürger das Handeln von Politik und Verwaltung stumpf hinnehmen müssen. Viel mehr sollte gerade bei einem so wichtigen Thema wie dem ÖPNV ein offener Dialog mit den Bürgern herrschen. Genau dafür setzt sich der Fahrgastverband Magdeburg jetzt und in Zukunft ein. Auch von den Verantwortlichen sollte der Fahrgastverband nicht als lästiges Feindbild, sondern als Chance, mit den Nutzern in Dialog zu treten, gesehen werden.

Für uns kommt es nicht in Frage, die Facebook Gruppe zu schließen oder die Kritik, die dort geäußert wird, in irgendeiner Form zu zensieren, denn die Gruppe ist eben auch dafür da, einen offenen Meinungsaustausch zu fördern.

Der Vorstand des Fahrgastverbandes Magdeburg e.V.


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Symbolbild Neue Ansagen helfen dabei den Überblick zu bewahren

Neue Ansagen in Bahn und Bus

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Im Zuge der großen Liniennetzumstellung kommt auch ein lange gehegter Wunsch vieler Fahrgäste endlich zur Erfüllung: neue Durchsagen in den Fahrzeugen der MVB sollen für eine bessere Orientierung der Fahrgäste ab 1. April sorgen. Die bekannte Stimme von Radiomoderator Michael Latz wird die Fahrgäste an wichtigen Haltestellen über den neuen Linienverlauf ihrer Linie informieren.

So tönt es beispielsweise am Damaschkeplatz aus den Lautsprechern der Bahn: „Tunnel zu und was nu‘? Dies ist ein Fahrzeug der neuen Linie 1 von Olvenstedter Platz nach Lerchenwuhne über Damaschkeplatz, Westring, Südring, Hasselbachplatz, Leiterstraße und Alter Markt. Die umsteigefreie Verbindung von Stadtfeld zum Hauptbahnhof und in die City“

Allein für diesen Fahrplanwechsel mussten fast 50 neue Ansagen eingesprochen werden. Bereits seit der Netzumstellung 2015 setzt die MVB dabei auf die Stimme von Michael Latz. Seit dem sind undeutliche Ansagen bei Linienänderungen im Zusammenhang mit Baustellen passé, denn diese werden grundsätzlich über den professionellen Sprecher eingesprochen und müssen nicht mehr, wie früher, von den Fahrern übernommen werden.

Englische Zusatzansagen informieren Gäste und Touristen der Stadt über Änderungen und weisen auf touristisch bedeutsame Ziele hin. So werden die Haltestellen Alter Markt, Arenen, Messegelände, Opernhaus, Haeckelstr. / Museum, Hauptbahnhof, Leiterstraße (Hundertwasserhaus) und Domplatz gesondert angesagt.

Alle Informationen zum neuen Liniennetz gibt es auf den MVB-Seiten und natürlich bei uns: Blogbeitrag


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Einer der Gewinne des Zukunfts-Wettbewerbs

Großer Zukunfts-Wettbewerb des Fahrgastverbandes

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Wenn Fahrgäste träumen

Wie soll die Zukunft des öffentlichen Verkehres in der Landeshauptstadt aussehen? Welche Wünsche haben die Fahrgäste? Wie müssen künftige Straßenbahnen gebaut sein, dass sich die Kunden wohl darin fühlen? Welche Verbindungen und Anschlüsse fehlen noch? Im Zukunfts-Wettbewerb des Fahrgastverbandes können alle Nutzer und Freunde des ÖPNV zu Wort kommen und ihrer Phantasie freien Lauf lassen.

Zugegeben im Moment zeigt sich die Zukunft in Magdeburg vor allem in zahlreichen Baustellen, Staus, Umleitungen und radikalen Veränderungen am gewohnten Stadtbild. Das ist nicht schön, das stört  und kostet Zeit und Nerven.  Viele Bürger fühlen sich überrumpelt und zuwenig eingebunden in die Entscheidungsfindungen und Pläne von Stadt und den Verkehrsbetrieben. Lassen Sie uns doch alle zusammen mal ein wenig träumen.

Stellen wir uns vor, eine gute Fee (nennen wir sie „Magdeburger Jungfrau“) erscheint und schenkt den Magdeburgern  20 Mio Euro für den öffentlichen Verkehr . Wie soll das Geld am besten und sinnvollsten eingesetzt werden?

Und hier kommen Sie alle nun ins Spiel: was ist Ihre Vision von Bus und Bahn in Magdeburg? Was würden Sie anpacken und ändern, wenn sie könnten? Welche Verbindung verbessern? Eine Strecke ganz neu  und anders bauen? Rufbus egal wo ich stehe? Wie schaut Ihr Traum einer künftigen Straßenbahn aus? Flüsterleise und mit WLAN und Klimaanlage? Vorfahrt für den ÖPNV, Fahrräder und Elektroautos? Verkehrsfreie Zonen? Der Phantasie und den Möglichkeiten sind keinerlei Grenzen gesetzt. Erzählen Sie uns in unserem Zukunfts-Wettbewerb, wie Sie sich die Zukunft in Magdeburg vorstellen, gestalten Sie Bilder, ein Video oder eine Grafik . Die Form ist völlig frei, genauso wie die Gedanken.

Wir sammeln die besten Vorschläge, Ideen und Visionen und stellen Sie auf unserer Homepage und bei Facebook vor. Alle Magdeburger können dann abstimmen, welche der Zukunftsvision ihnen am besten gefallen.  Der Wettbewerb läuft den ganzen April über, in der ersten Mai-Woche stellen wir die Ideen und Visionen dann zur Abstimmung vor.

Für die Mühe und den Einsatz haben wir zudem drei kleine Preise ausgelobt:
1.Platz: Modell-Bus der MVB im Maßstab von 1:87

2.Platz:   Kino-Gutscheine für 2 Personen

3.Platz: kostenlose Vereins-Mitgliedschaft für 1 Jahr 
Und nun legen Sie los, wir freuen uns auf zahlreiche Beiträge zum Zukunfts-Wettbewerb.


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Stammtisch des Fahrgastverbandes im März 2017 in Diesdorf

Fahrgaststammtisch: Unzufriedenheit mit Haltestelle Westring

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Volles Haus am 23. März 2017 bei unserem Fahrgaststammtisch in Stadtfeld West/Diesdorf. Über 25 Fahrgäste waren gekommen, darunter auch Vertreter der GWA, um ihre Hinweise, Kritik oder Verbesserungsvorschläge zum neuen Liniennetz ab 1.4.2017 anzubringen.

Heftige Kritik gab es gleich zu Beginn an der Kundenkommunikation der MVB. „Warum wurden wir als Fahrgäste über die Änderungen erst so spät informiert?“. „Warum gab es bei uns keine Einwohnerversammlung wie in Olvenstedt? Wir sind doch hier am meisten betroffen!“ Erneut in der Kritik stand auch der Umgangston der Service-Hotline der MVB. „Der Herr dort am Telefon ist mir so dumm gekommen, das ging gar nicht.“ Ein anderer Fahrgast sagte dazu: „Die Antworten und vor allem der Ton sind eine echte Katastrophe“. „Ich wollte dort ja nur einen Vorschlag machen, aber meine Anregungen wurden ignoriert, die sind beratungsresistent.“

Unzufriedenheit mit Haltestelle Westring

Das neue Liniennetz kam dann schon etwas besser weg, auch wenn bemängelt wurde, dass Stadtfeld West und Diesdorf die beiden einzigen Stadtteile sind, die keine Anbindung im 10-Minuten-Takt in das Stadtzentrum haben. Problematisch stellt sich auch für die meisten Fahrgäste die Umsteigesituation am Westring dar. „Die Ampelschaltungen sind so unmöglich, dass man zum Umsteigen teilweise 5 Minuten braucht. Manche Leute laufen auch bei Rot, um ihre Bahn zu schaffen.“

Thematisiert wurde auch, dass keine der Haltestellen auf der Diesdorfer Straße barrierefrei ausgebaut ist, was vor allem für ältere Menschen und Eltern mit Kindern ein erhebliches Problem darstellt. Gebeten wurde außerdem darum, den Übergang von der Linie 3 zum Bus der Linie 52 an der Arndtstraße anzupassen, damit eine gute Anbindung zum Einkaufszentrum am Schlachthof hergestellt wird.

Eine bange Frage beschäftigte die meisten bis zum Schluss: „Was soll das eigentlich erst werden, wenn der Ferienfahrplan kommt?“


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Zeitumstellung: Zuverlässiger Nachverkehr auch beim Wechsel von Winter- auf Sommerzeit.

Zuverlässiger Nachtverkehr auch bei Zeitumstellung

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Die Zeitumstellung steht mal wieder bevor: am kommenden Wochenende, in der Nacht vom 25. zum 26. März 2017 werden die Uhren auf die Sommerzeit von 2 Uhr auf 3 Uhr vorgestellt. Dies hat jedoch keinen Einfluss auf den Nachtverkehr NACHTAKTIV der Magdeburger Verkehrsbetriebe. Das Anschlusstreffen der nachtaktiven Buslinien N1 bis N8 an der (H) Alter Markt findet wie gewohnt statt – das Anschlusstreffen um 02.15 Uhr entfällt regulär, da es die Uhrzeit in dieser Nacht nicht gibt. Nach 01.15 Uhr ist eine Stunde später, um 03.15 Uhr, der nächste Anschluss.

Für die Nachtschwärmer bedeutet dies daher keine Umstellung.


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Übersicht aller neuen Fahrpläne zum Fahrplanwechsel 2017

Neue Fahrpläne ab sofort verfügbar

Category:Buslinien,Magdeburg,MAREGO,MVB Tags : 

Am 1. April führen die Magdeburger Verkehrsbetriebe den Fahrplanwechsel 2017 durch. Sieben Straßenbahnlinien fahren ab dann anders, als bisher. Die schon sehnsüchtig erwarteten Fahrpläne liegen nun vor.

Mit der Sperrung der Tunnel-Baustelle in der Innenstadt für sämtlichen Verkehr ergeben sich bei sieben Straßenbahnlinien Änderungen in der Linienführung. Wie bereits bekanntgegeben, fahren die Straßenbahnlinien 1, 4 und 5 von Olvenstedt, Diesdorf und Stadtfeld aus künftig über den Südring und Hasselbachplatz direkt in die Innenstadt. Auch bei den Linien 3, 6, 8 und 10 kommt es zu Änderungen.

Die Fahrpläne, gültig ab 1. April, sind ab sofort online unter mvbnet.de/verkehr  abrufbar. Für jede Straßenbahn- und Buslinie gibt es außerdem in den MVB-Verkaufseinrichtungen kostenlose Flyer mit Fahrplan.

Die neuen Fahrpläne sind außerdem ab Donnerstag in der Smartphone-App easy.GO verfügbar.

 


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Wir treffen uns regelmässig in den Stadtteilen zum Fahrgast-Stammtisch.

Einladung zum Fahrgast-Stammtisch am 23.03.2017

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Liebe Freundinnen und Freunde des ÖPNV in Magdeburg und Umgebung, wir möchten Euch ganz herzlich zum nächsten Fahrgast-Stammtisch am Donnerstag, den 23.03.2017 um 17 Uhr in den Offenen AWO-Treff Hermann-Beims, Große Diesdorfer Str. 169 a, 39110 Magdeburg- Stadtfeld West/Diesdorf einladen.

Zum Stammtisch willkommen sind alle, die in Magdeburg mit den öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs sind, egal ob täglich mit Abo-Monatskarte oder nur gelegentlich mit Einzelfahrschein und sich aktiv für einen modernen, attraktiven und zuverlässigen öffentlichen Nahverkehr einzusetzen möchten.
Schwerpunktthema wird diesmal die ÖPNV-Situation in Stadtfeld, der Beimssiedlung und Diesdorf in Bezug auf das neue Liniennetz der MVB sein, welches ab 01. April 2017 auf Grund der Vollsperrung der Tunnelbaustelle am Hauptbahnhof umgesetzt werden soll. Zudem möchten wir als Fahrgastverband mit den Anwohnern aus den umliegenden Stadtteilen darüber ins Gespräch kommen und wissen, welche Verbesserungsmöglichkeiten sie für die Nutzung des Nahverkehrs haben. Die vorgetragenen Punkte werden dann u.a. bei Gesprächen mit Stadträten, der Verwaltung und der MVB im Sinne einer schnellen Verbesserung für die Fahrgäste vorgetragen und diskutiert und fließen auch in andere Bereiche unserer Arbeit mit ein.


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Die MVB stellt die Fahrplanänderung und neue Linienführung zum 1. April 2017 vor.

Presseerklärung: Fahrgastverband lobt neues Liniennetz

Category:Baustellen,FVMD,Magdeburg,Netzausbau,Pressemitteilungen,Stadtteile Tags : 

Presseerklärung:  Fahrgastverband lobt neues Liniennetz ab 01.4.2017

 Der Fahrgastverband Magdeburg e.V. äußert sich anerkennend positiv zu dem heute vorgestellten neuem Liniennetz der MVB, welches auf Grund der Vollsperrung der Brücken am Hauptbahnhof ab dem 01.4.2017 umgesetzt werden soll.

„Betriebsleitung und Verkehrsplanung der MVB haben unter den gegebenen Rahmenbedingungen hier in relativ kurzer Zeit einen nahezu optimalen Fahrplan erarbeitet. Die Fahrgäste aus den Stadtteilen Diesdorf, Stadtfeld und Olvenstedt erhalten damit jeweils eine direkte Anbindung in das Stadtzentrum“ sagt Tom Bruchholz, Vorsitzender des Fahrgastverbandes.

„Hier wurde die Kritik der Fahrgäste sowie der Vereine und Initiativen aus den Stadtteilen ernstgenommen und im neuen Liniennetz berücksichtigt“ ergänzt Daniela Kreissl, stellvertr. Vorsitzende anerkennend.

Kritisch sieht die Fahrgastvertretung jedoch den nahezu kompletten Wegfall der Linie 8. Die beiden Einzelfahrten werden zwar bis Westerhüsen verlängert, können aber nicht annähernd den starken Schülerverkehr im Bereich Buckau und Südost bewältigen. „Schon jetzt gibt es vor allem zu Unterrichtsbeginn der Berufsschule Westerhüsen überfüllte Bahnen. Hier werden einmal mehr die Kapazitätsprobleme der MVB deutlich: längere Straßenbahnen, die hier Abhilfe schaffen und mehr Fahrgäste transportieren könnten, sind nicht verfügbar und die Zahl der Anhänger sind auf 13 Stück begrenzt.“ Sagt Daniela Kreissl, stellvertr. Vorsitzende

Festzuhalten bleibt auch, dass auf viele Fahrgäste in den nächsten beiden Jahren Belastungen vor allem in Form von längeren Fahrzeiten und aber auch häufigerem Umsteigen zukommen. „

Fahrgastverband fordert deshalb erneut für die Zeit der Vollsperrung der Tunnelbaustelle am Hauptbahnhof die Verlängerung der Gültigkeitsdauer von Einzelfahrscheinen von jetzt 60 auf 90 Minuten. MVB und Marego sollten hier ein klares Signal an die Fahrgäste senden, welche in den nächsten zwei Jahren trotz der Belastungen den ÖPNV nutzen, zumal die 60 Minuten Gültigkeitsdauer auch für Fahrten ins Magdeburger Umland gelten“ sagt Tom Bruchholz, Vorsitzender des Fahrgastverbandes.

Forderungen des Fahrgastverbandes Magdeburg e.V. zur kurzfristigen Verbesserung der ÖPNV-Situation für Fahrgäste während der Großbaustellen:

  •  Verlängerung der Gültigkeitsdauer der Einzelfahrscheine auf 90 Minuten (mindestens für die Zeit der Großbaustellen)
  • Einsatz von Mobilitätshelfern/Servicepersonal für Hilfestellungen mobilitätseingeschränkter Fahrgäste sowie zur Information von Besuchern der Stadt und Gelegenheitsnutzer der MVB an neuralgischen Punkten wie beispielsweise Südring, Westring, Damaschkeplatz und Hauptbahnhof


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Fahrplanänderung und neue Linienführung gelten ab 1. April 2017

Netzumstellung zum 1. April wegen Tunnel-Baustelle

Category:Baustellen,FVMD,Magdeburg,MVB,Netzausbau,ÖPNV,Stadtteile

Zum 1. April wird der Durchgang der Tunnel-Baustelle am Hauptbahnhof endgültig für mindestens 21 Monate geschlossen. Dies zwingt die Magdeburger Verkehrsbetriebe (MVB) zu einem großen Fahrplanwechsel und einer Netzumstellung. Neben veränderten Takten und Fahrplänen wird auch gleich ein neues Straßenbahnliniennetz eingeführt. In einer Pressekonferenz mit Live-Übertragung wurden die Änderungen heute der Öffentlichkeit vorgestellt.

Mit der Vollsperrung der Baustelle am Magdeburger Hauptbahnhof, gibt es ab 1. April auch für Straßenbahnen kein Durchkommen mehr. Die Stadt hat die Sperrung für mindestens 21 Monate, also bis Ende 2018, angekündigt – ob das Zeitfenster wirklich ausreicht, wird die Zukunft zeigen. Die größte Herausforderung für die MVB bestand nun darin mit der Baustelle am Südring/Ecke Halberstädter Straße rechtzeitig fertig zu werden und den Bewohnern aller Stadtteile einen direkten Zugang zur Innenstadt zu ermöglichen. MVB-Geschäftsführerin Birgit Münster-Rendel gibt sich zuversichtlich, dass dieses Unterfangen mit den neuen Fahrplänen und einem neuen Straßenbahnnetz gelungen ist: „Trotz Sperrung fahren aus allen Stadtteilen Straßenbahnen in die Innenstadt – und zwar umsteigefrei“.

Längere Fahrzeiten für die westlichen Stadtteile

Für Fahrgäste aus den westlichen Stadtteilen Diesdorf, Olvenstedt und Stadtfeld bedeutet dies etwas längere Fahrzeiten, da die Straßenbahnen wegen der Sperrung über den Südring umgeleitet werden müssen, dafür aber mehr Komfort. „Unsere Straßenbahnen fahren größtenteils auf eigenem Bahnkörper unabhängig vom Autoverkehr. Unsere Fahrgäste fahren also fast immer am Stau vorbei“, meint Abteilungsleiter Verkehrsplanung Andreas Busch. Dies war auch der Grund warum sich gegen einen großflächigen Einsatz von Bussen entschieden hat. Da auch sämtliche Ausweichstrecken hoffnungslos überlastet sind, hätten auch diese oft im Stau gestanden und entsprechende Verspätungen produziert.

Ab 1. April fahren die Linie 1 vom Olvenstedter Platz (Stadtfeld Ost), die Linie 4 aus Olvenstedt und die Linie 5 aus Diesdorf über den Südring direkt in die Innenstadt und in weitere Stadtteile. „Mit diesen drei Linien sind alle westlichen Stadtteile ideal mit der Straßenbahn an die Innenstadt angebunden“, so Andreas Busch. Bei der letzten Sperrung der Tunnel-Baustelle 2016 gab es Kritik von Fahrgästen, weil damals nur die Baustellen-Straßenbahnlinie 41 die Verbindung in die Innenstadt herstellte. Zum 1. April wird auch die Südring-Kreuzung nach Bauarbeiten wieder für den Straßenbahnverkehr freigegeben. Die Linie 10 wird dann wieder direkt nach Sudenburg fahren, sodass für die Sudenburger längere Umwegefahrten in die Innenstadt entfallen.

Damit dies alles funktioniert, muss die Südringbaustelle zwingend rechtzeitig fertig werden. Nachdem es wochenlang kritisch aussah, scheinen die Bauarbeiten die Verzögerungen aufgeholt zu haben. Die MVB gibt sich in ihren Baustellen-News auf jeden Fall sehr zuversichtlich: „…früher als geplant,

MVB-Geschäftsführerin Birgit Münster-Rendel

„Ab 1. April fahren wieder aus allen Stadtteilen Bahnen in die Innenstadt“, erklärt MVB-Geschäftsführerin Birgit Münster-Rendel.

konnte in der Mitte der Kreuzung, wo alle Gleise aufeinander treffen (Vierfach-Kreuzung), die Arbeiten abgeschlossen werden. Die Gleise sind verbaut und die Asphaltschicht aufgetragen. Die Fugen wurden ebenfalls bearbeitet. Das aufgestellte Zelt zum Schutz vor Frost kann mit Abschluss der Arbeiten abgebaut werden….“

„Das neue Straßenbahnliniennetz hat nicht nur zum Ziel, umsteigefreie Verbindungen in die Innenstadt anzubieten, sondern auch den Hauptbahnhof aus allen Himmelsrichtungen gut anzuschließen“, sagt Andreas Busch. Zwar ist durch die Bauarbeiten am City-Tunnel die Haltestelle Hauptbahnhof weiterhin außer Betrieb, dafür rücken die Haltestellen in der unmittelbaren Umgebung mehr in den Fokus. Die Haltestellen Damaschkeplatz im Adelheidring, City Carré und Verkehrsbetriebe erhalten zur besseren Orientierung den Namenszusatz „Hauptbahnhof“. Aus Diesdorf und Olvenstedt ist der Hauptbahnhof so direkt mit der Linie 3 erreichbar, aus Cracau und Herrenkrug mit den Linien 4 und 6 und aus dem Norden Magdeburgs und aus Sudenburg neu mit der Linie 10. Diese fährt dafür in der Innenstadt nicht mehr über den Südabschnitt des Breiten Wegs, sondern über die Otto-von-Guericke-Straße.

Die Haltestelle Damaschkeplatz / Hauptbahnhof soll mit einem provisorischem Bahnsteig ausgestattet werden, damit auch Rollstuhlfahrer von dieser Haltestelle aus den Hauptbahnhof barrierefrei erreichen können.

Buslinie 73 fährt öfter

Die Buslinie 73 ist weiterhin eine schnelle Alternative aus Stadtfeld Ost in die Innenstadt. Die Taktzeiten werden verbessert. „Wir greifen den Wunsch unserer Fahrgäste zur letzten Sperrung auf und werden die Linie 73 im Berufsverkehr auf einen 10-Minuten-Takt verdichten“, so Andreas Busch. Die Buslinie 73 fährt so von etwa 6 bis 9 Uhr und zwischen 13 und 17 Uhr alle 10 Minuten vom Olvenstedter Platz aus in die Innenstadt zum Opernhaus sowie zur Universitätsbibliothek und wieder zurück.

Auf der Buslinie 52, die unter anderem Stadtfeld mit dem Flora-Park und der Kastanienstraße verbindet, sollen die Kapazitäten erhöht werden und fast ausschließlich lange Gelenkbusse, die mehr Platz bieten, eingesetzt werden.

MVB: Vorstellung des Fahrplanwechsels

Präsentierten alle Änderungen: Andreas Busch, Cornelia Muhl-Hünicke, Birgit Münster-Rendel und Uwe Arnold (v.l.n.r.)

Dem Fahrgastbeirat der MVB wurde bereits im Februar das neue Liniennetz vorgestellt. Uwe Arnold ist Sprecher des Fahrgastbeirats und sagt: „Respekt erst einmal für die Mitarbeiter der Verkehrsbetriebe, die in sehr kurzer Zeit einen komplett neuen Fahrplan erstellt haben. Viele Erfahrungen und Kritikpunkte aus der Zeit der ersten Sperrung sind dabei mit eingeschlossen. Besonders erfreulich für den Fahrgastbeirat ist die direkte Erreichbarkeit der westlichen Stadtteile ohne Umsteigen und die Möglichkeit am Adelheidring (westlich) barrierefrei  auszusteigen. Zum Gelingen des neuen Fahrplans ist es auch notwendig, dass die Landeshauptstadt Magdeburg die MVB bei der Freihaltung der Gleisbereiche z. B. in Ostelbien und der Hallischen Str. unterstützt.“

Linie 4 zurück in Cracau

Ab 1. April gibt es aber noch weitere Netzumstellungen: Die Straßenbahnlinie 4 wird wieder nach Cracau fahren und die Straßenbahnlinie 6 wieder in den Herrenkrug. Die Linien 3 und 5 fahren im 20-Minuten-Takt. In Diesdorf entsteht so auf dem gemeinsamen Abschnitt ein 10-Minuten-Takt. In den Zeiten, in denen die Linie 3 nicht im Einsatz ist, wird die Linie 1 vom Olvenstedter Platz bis nach Olvenstedt verlängert. In diesen Zeiten bestehen außerdem Anschlüsse zwischen den Linien 1 und 5, sodass der Hauptbahnhof zu jeder Zeit gut und schnell aus dem Westen der Stadt erreichbar sein wird.

Ebenfalls verlängert wird die Linie 8 bis nach Westerhüsen, um den Schülerverkehr auf der Linie 2 zu entlasten. „Allerdings wird die ‚8‘ nur noch mit Einzelfahrten unterwegs sein. Wir benötigen die Kapazitäten für die umgeleiteten Linien, die über den Südring fahren“, wirbt Andreas Busch um Verständnis. „Als Ausgleich werden auf der ‚9‘ aber wieder Züge mit Beiwagen eingesetzt, die mehr Platz bieten.“ Der Takt der Buslinie 61 wird verdichtet und die Buslinie 72 fährt künftig öfter bis nach Diesdorf. Die Abfahrtszeiten wurden auf die Schulen ausgerichtet. Die Abfahrtszeiten der Buslinien 53, 54, 55, 57 und 58 werden konsequent auf die Straßenbahnlinie 10 an der Braunlager Straße ausgerichtet, die Umsteigezeiten werden somit verbessert.

Im Spätverkehr und sonntags ist die Buslinie 53 in Ottersleben nicht mehr im Einsatz. Dafür fährt die Linie 54 in dieser Zeit über Sonnenanger und Birnengarten als Ersatz für die Linie 53. Diese Wohnsiedlungen werden künftig merkbar mit mindestens zwei Fahrten in der Stunde bedient. Die Buslinie 58 verkehrt spät abends und sonntags außerdem nur noch zwischen Reform und SKL. Es besteht aber Anschluss mit der Linie 57 von und nach Sudenburg.

Neuer Slogan: „Magdeburg: Bewegte Zukunft“

Erstmals wird es in diesem Jahr kein Fahrplanbuch geben. „Die digitale Generation nutzt Apps und das Internet um sich schnell und aktuell zu informieren. Das Fahrplanbuch war aufgrund der vielfältigen unterjährigen Änderungen zu dem nie aktuell. Daher haben wir uns entschieden, es nicht mehr zu produzieren“, sagt Cornelia Muhl-Hünicke, Abteilungsleiterin Marketing. „Da aber nicht jeder über ein Smartphone und Internetzugang verfügt, werden wir für jede Linie einzelne Linienflyer mit Fahrplan herausgeben. Die Flyer gibt es Ende März in unseren Verkaufseinrichtungen.“

Neue Logos und Slogans bei der MVB.

Die Fahrpläne in der MVB-App easy.GO und die Fahrpläne im Internet unter mvbnet.de sind unmittelbar nach erfolgter Genehmigung durch die Genehmigungsbehörde online abrufbar.

Auf das neue Netz weisen ab sofort diverse Sprüche auf Werbeplakaten und Flyern hin. Gleichzeitig mit der Netzumstellung verpasst sich die MVB einen  neuen Anstrich und erhält einen neuen Slogan: „Aus dem gerne und oft verspotteten ‚Mit uns bleiben Sie beweglich‘ wird fortan ‚Magdeburg: Bewegte Zukunft‘. Denn bei aller Bautätigkeit und damit verbunden Belastungen dürfen wir eins nicht vergessen: Baustellen bedeuten Investitionen für eine bessere Zukunft in einer noch lebenswerteren Stadt“ hofft und ergänzt Cornelia Muhl-Hünicke.

Die Straßenbahnlinien ab 1. April:
Neues Streckennetz ab April 2017

Die Erklärung des Fahrgastverbandes Magdeburges dazu: PM-03-2017-neues-Liniennetz

Der Fahrgastverband Magdeburg e.V. äußert sich anerkennend positiv zu dem heute vorgestellten neuem Liniennetz der MVB, welches auf Grund der Vollsperrung der Brücken am Hauptbahnhof ab dem 01.4.2017 umgesetzt werden soll.

 „Betriebsleitung und Verkehrsplanung der MVB haben unter den gegebenen Rahmenbedingungen hier in relativ kurzer Zeit einen nahezu optimalen Fahrplan erarbeitet. Die Fahrgäste aus den Stadtteilen Diesdorf, Stadtfeld und Olvenstedt erhalten damit jeweils eine direkte Anbindung in das Stadtzentrum“ sagt Tom Bruchholz, Vorsitzender des Fahrgastverbandes.

„Hier wurde die Kritik der Fahrgäste sowie der Vereine und Initiativen aus den Stadtteilen ernstgenommen und im neuen Liniennetz berücksichtigt.“ Ergänzt Daniela Kreissl, stellvertr. Vorsitzende anerkennend.

 Kritisch sieht die Fahrgastvertretung jedoch den nahezu kompletten Wegfall der Linie 8. Die beiden Einzelfahrten werden zwar bis Westerhüsen verlängert, können aber nicht annähernd den starken Schülerverkehr im Bereich Buckau und Südost bewältigen. „Schon jetzt gibt es vor allem zu Unterrichtsbeginn der Berufsschule Westerhüsen überfüllte Bahnen. Hier werden einmal mehr die Kapazitätsprobleme der MVB deutlich: längere Straßenbahnen, die hier Abhilfe schaffen und mehr Fahrgäste transportieren könnten, sind nicht verfügbar und die Zahl der Anhänger sind auf 13 Stück begrenzt.“ Sagt Daniela Kreissl, stellvertr. Vorsitzende

Festzuhalten bleibt auch, dass auf viele Fahrgäste in den nächsten beiden Jahren Belastungen vor allem in Form von längeren Fahrzeiten und aber auch häufigerem Umsteigen zukommen. „

Der Fahrgastverband fordert deshalb erneut für die Zeit der Vollsperrung der Tunnelbaustelle am Hauptbahnhof die Verlängerung der Gültigkeitsdauer von Einzelfahrscheinen von jetzt 60 auf 90 Minuten. MVB und Marego sollten hier ein klares Signal an die Fahrgäste senden, welche in den nächsten zwei Jahren trotz der Belastungen den ÖPNV nutzen, zumal die 60 Minuten Gültigkeitsdauer auch für Fahrten ins Magdeburger Umland gelten“ sagt Tom Bruchholz, Vorsitzender des Fahrgastverbandes.

Forderungen des Fahrgastverbandes Magdeburg e.V. zur kurzfristigen Verbesserung der ÖPNV-Situation für Fahrgäste während der Großbaustellen:

  • Verlängerung der Gültigkeitsdauer der Einzelfahrscheine auf 90 Minuten (mindestens für die Zeit der Großbaustellen) 
  • Einsatz von Mobilitätshelfern/Servicepersonal für Hilfestellungen mobilitätseingeschränkter Fahrgäste sowie zur Information von Besuchern der Stadt und Gelegenheitsnutzer der MVB an neuralgischen Punkten wie beispielsweise Südring, Westring, Damaschkeplatz und Hauptbahnhof

 


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Für den Netzausbau in Magdeburg müssen hunderte Bäume gefällt werden.

Baumfällungen für die Neubaustrecke

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Die aktuellen Baumfällungen im Rahmen der Baufeldfreimachungen, zeigen jedem in Magdeburg auf, dass es unweigerlich ernst wird mit den Neubaustrecken der Magdeburger Verkehrsbetriebe. Nicht wenige Bürger sind entsetzt ob dem radikalen Kahlschlag und der unweigerlichen Veränderung des vertrauten Stadtbildes. Doch wo neues entstehen soll, muss altes weichen, mit Ersatzpflanzungen im Verhältnis 1:2 will die MVB einen Ausgleich schaffen.

Die MVB informiert in einer Pressemitteilung über die Baumfällungen und die Ausgleichsmaßnahmen: Seit Mitte Februar wird das Baufeld für die anstehenden Bauarbeiten für die Strecke vom Damaschkeplatz ins Neustädter Feld zum Hermann-Bruse-Platz und für die Strecke in der Raiffeisenstraße und Warschauer Straße beräumt. Um Platz zu schaffen für die Straßenbahn, aber auch für die Auto-Fahrbahnen und für das Anlegen von neuen Rad- und Fußwegen, müssen Bäume gefällt, Sträucher gerodet und Kleingärten abgerissen werden. Viele Bürger und Anwohner haben nun Bedenken, dass die Stadt Magdeburg ihre grüne Seite verlieren würde. „Für jeden Baum, den wir fällen müssen, sind wir verpflichtet worden, im Schnitt zwei Bäume neu zu pflanzen. Magdeburg wird also auch mit den neuen Straßenbahnstrecken eine grüne Stadt bleiben “, sagt MVB-Geschäftsführerin Birgit Münster-Rendel. [pullquote]„Für jeden Baum, den wir fällen müssen, sind wir verpflichtet worden, im Schnitt zwei Bäume neu zu pflanzen. Magdeburg wird also auch mit den neuen Straßenbahnstrecken eine grüne Stadt bleiben “[/pullquote]

Bauabschnitt 4: Neustädter Feld

Für die Straßenbahnstrecke ins Neustädter Feld müssen 241 Bäume gefällt werden. „Wir pflanzen 509 Bäume, also mehr als doppelt so viele, neu. Die meisten von ihnen werden entlang der neuen Straßenbahnstrecke gepflanzt“, sagt Birgit Münster-Rendel.

Standorte für die neuen Bäume sind unter anderem:

  • Parkanlage Editharing
  • parallel zum Magdeburger Ring / Adelheidring
  • auf dem Gebiet der ehemaligen Kleingartenanlage Tillys Höhe (entlang der Trasse)
  • ehemaliger Garagenkomplex an der Albert-Vater-Straße (entlang der Trasse)
  • Straße An der Steinkuhle, Richtung Editha-Gymnasium (entlang der Trasse)
  • auf der Fläche des Kleingartenvereins „Am Neustädter Feld“ zwischen den Straßen Lorenzweg und Am Neustädter Feld (entlang der Trasse)
  • am Hermann-Bruse-Platz
  • sowie in der Kritzmannstraße

Als Baumsorten werden Traubeneiche, Winterlinde, Hainbuche, Feldulme, Holzbirne, Holzapfel, Schwarzesche, Stieleiche, Eberesche, Schwarzerle und Traubenkirsche empfohlen. Warum keine Kastanien, Buchen oder Eichen gepflanzt werden hat unterschiedliche Gründe. [pullquote]„Wir pflanzen 509 Bäume, also mehr als doppelt so viele, neu. Die meisten von ihnen werden entlang der neuen Strecke gepflanzt“, sagt Birgit Münster-Rendel.[/pullquote]

Speziell die Kastanien leiden seit langem am Befall durch die Moniermotte, welche die Bäume zwar nicht unmittelbar zerstört, aber für Streßtriebe und frühzeitigen Blätterabwurf sorgt. Des weiteren tragen die von der MVB ausgewählten und vorgeschlagenen Arten dem Klimawandel Rechnung. Und Klimawandel bedeutet nicht nur, dass die künftigen Bäume mit Wassermangel und längeren Hitzeperioden klar kommen müssen, sondern auch mit neuen Arten von Schädlingen. Der leidige AsiatischeLaubbock-Holzkäfer ist da nur einer dieser Vetreter. Dem Auftauchen des Krabblers folgten in Rothensee Baumfällungen ungekannten Ausmaßes.

Bauabschnitt 7: Raiffeisenstraße / Warschauer Straße

Auch in der Raiffeisenstraße und Warschauer Straße werden nach den Baumfällungen umfangreiche Baumpflanzungen vorgenommen. „Wir stellen den Allee-Charakter der Straße wieder vollständig her“, sagt die MVB-Geschäftsführerin.

Bis es nach den Baumfällungen wieder so prächtiges Grün zu sehen geben wird, muss noch viel Zeit vergehen.

Bis es an den Neubaustrecken der MVB wieder so prächtiges Grün zu sehen geben wird, muss noch viel Zeit vergehen.

Zwar müssen in den Straßen 51 Bäume gefällt werden, als Ausgleich werden aber 127 neue Bäume gepflanzt. Allein in der Raiffeisenstraße und Warschauer Straße kommen 83 Bäume hinzu – also mehr, als dort gefällt werden müssen. Da aber für noch mehr Bäume schlicht kein Platz ist, werden weitere 44 Bäume auf einer Ausgleichfläche im Stadtteil Rothensee gepflanzt. Es sollen vor allem Winterlinden gepflanzt werden, um die Allee in der Raiffeisenstraße wiederherzustellen.

Die Pflanzungen für beide Bauabschnitte können jedoch erst vorgenommen werden, wenn die Bauarbeiten für die neuen Straßenbahnstrecken abgeschlossen sind. Dies wird voraussichtlich im Jahr 2019 der Fall sein. „Dass die Begrünung von neuen Straßenbahnstrecken funktioniert, zeigt unsere Neubaustrecke nach Reform, die wir 2012 eröffnet haben. Dort wurden über 170 neue Schattenspender gepflanzt, die ihre ganze Pracht im Frühjahr und Sommer zeigen. Die Strecke hat sich gut in das Landschaftsbild integriert“, sagt Birgit Münster-Rendel.

Zur Original-Pressemitteilung der MVB: 01-03-2017_PI_16_neueBaeume

Niemand mag Kahlschlag und auch hinsichtlich der Wirtschaftlichkeit und Notwendigkeit der Neubaustrecken (vor allem in den Kannenstieg)  kann man getrost anderer Meinung sein – aufzuhalten sind die Bauarbeiten nicht mehr. Wir vom Fahrgastverband können hier leider auch nur unsere Hoffnung zum Ausdruck bringen, dass die Neupflanzungen die gröbsten Narben im Stadtbild schließen werden. 


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Künftig soll konsequenter abgeschleppt werden.

Falschparken: wer die MVB behindert wird schneller abgeschleppt

Category:Buslinien,Magdeburg,MVB,Verspätungen Tags : 

Seit Jahren sorgt Falschparken in Magdeburg für Verzögerungen, Verspätungen und Ausfällen auf dem Liniennetz der Magdeburger Verkehrsbetriebe. Nun soll konsequentes Verwarnen,  anzeigen als Ordnungswidrigkeit und Abschleppen endlich Abhilfe schaffen. Der Fahrgastverband begrüßt die Bestrebungen seitens Stadtverwaltung und MVB die Falschparker, die Bahn und Bus behindern, in Zukunft schneller abzuschleppen. Wir unterstützen zudem ausdrücklich den Vorschlag, dass die MVB bei Nichterreichbarkeit des Ordnungsamtes in Zukunft eigenständig Abschleppaufträge erteilen dürfen.

Es ist ein ewiges Ärgernis und bislang schien in Magdeburg kaum ein Kraut dagegen gewachsen: rücksichtslose Falschparker, die Busse und Straßenbahnen der MVB behindern, lahmlegen und für massive Verspätungen und teilweise für komplette Ausfälle sorgen. Bereits vor zwei Jahren hatte die MVB deutlich höhere Strafen für die fehlbaren Autofahrer gefordert.

Im August 2016 hatten die Fraktionen Bündnis 90/Die Grünen, SPD-Stadtratsfraktion und DIE LINKE/future!  in einem gemeinsamen Antrag einen „Maßnahmenplan gegen Falschparken“ gefordert: „Der Oberbürgermeister wird beauftragt, bis zum 4.Quartal 2016 einen Maßnahmenplan zur signifikanten Reduktion von den Verkehr behindernden Falschparkenden in der Landeshauptstadt Magdeburg zu erarbeiten. Die Zielstellung soll die deutliche Verminderung der durch Falschparkende verursachten Verspätungen der MVB sowie der allgemeinen Behinderung von Verkehrsteilnehmenden (Fußverkehr, Radverkehr, Straßenbahnverkehr) durch verkehrs- und regelwidrig auf Gehwegen, Rad- und Straßenverkehrsanlagen parkende und haltende Kfz sein.“ 

Die abschließende Antwort kam letzte Woche von Dr. Dieter Scheidemann, dem Beigeordneten für Stadtentwicklung, Bau und Verkehr (Der vollständige Wortlaut der Stellungnahme findet sich am Ende dieses Beitrages als PDF-Dokument).

Hotspots Immermannstraße und Genthiner Straße

Jedes Jahr werden in Magdeburg rund 20´000 Verstöße wegen Falschparken und Behinderung des ÖPNV und anderen Verkehrsteilnehmern erfasst und angezeigt. Gemäß Information der MVB betrug die Ausfallzeit durch Falschparker bei Störungen ab fünf Minuten Dauer im Stadtgebiet im Jahr 2015 durchschnittlich drei Stunden pro Monat. Schwerpunkte sind aus Sicht der MVB die Immermannstraße und die Genthiner Straße. Und tatsächlich findet sich die Immermannstraße mit schöner Regelmäßigkeit im Störungsmelder der MVB wieder.

Konsequenter gegen Falschparker im Stadtgebiet vorgehen

Manchmal hilft nur der Abschlepphaken – vor allem wenn der öffentliche Verkehr bewusst lahm gelegt wird.

Bei der MVB selbst wurden 73 Fälle von den Fahrern gemeldet (Stand: 06.11.2016), die aber bisher nicht immer an Polizei oder Ordnungsamt weitergeleitet worden sind, zum Beispiel wenn sich die Behinderung innerhalb kurzer Zeit selbst behoben hat. Längere Störungen wiederum werden nur als ein Vorfall erfasst, auch wenn mehrere Fahrzeuge und Fahrten dadurch beeinträchtigt wurden oder ausgefallen sind. Dem Ordnungsamt wurden im laufenden Jahr (per 05.10.2016) von der MVB insgesamt 23 entsprechende Verkehrsbehinderungen im Stadtgebiet gemeldet, davon 18 in den beiden Straßen. In 8 Fällen wurden Maßnahmen veranlasst (Abschleppen, Nahbereichsermittlung). In 15 Fällen wurde das Fahrzeug noch vor Eintreffen des Ordnungsamtes weggefahren.

Nicht erfasst werden Behinderungen bei der Bedienung von Haltestellen, wenn ein Bus nicht korrekt an Fahrbahnrand anhalten kann (z.B. Steinigstr., Dodendorfer Str.) oder die Fahrgäste sich beim Ein- und Aussteigen um parkende Autos herumschlängeln müssen (z.B. Friesenstr., Mehringstr.). Insbesondere in ihrer Mobilität beeinträchtigte Fahrgäste (z. B. mit Kinderwagen, Rollatoren, etc.) haben darunter zu leiden.

Machtlos gegen Falschparker?

Bessere Koordination zwischen MVB-Leitstelle und Alarmzentrale sollen auch am Wochenende und Randzeiten dafür sorgen, dass rascher reagiert werden kann.

Im Bereich Cracauer Straße / Genthiner Straße ist das Parken am rechten Fahrbahnrand erlaubt. Hier sind durch nicht richtig am rechten Fahrbahnrand

abgestellte Fahrzeuge Behinderungen der Straßenbahn zu verzeichnen. Gemeinsam mit dem Ordnungsamt und dem Stadtplanungsamt wurden bereits Lösungsansätze diskutiert etwa die Markierung des lichten Raumes der Straßenbahn. Es ist vorgesehen, in nächster Zeit probeweise eine „Punktlinie“ neben den Gleisen aufzubringen, um den „lichten Raum der Straßenbahn“ optisch noch besser und eindeutiger hervorzuheben.

Absichtliche Verkehrsbehinderung

Im Bereich der Immermannstraße ist zu beobachten, dass die dortigen Falschparker in vollem Bewusstsein und nicht versehentlich ihre Fahrzeuge regelwidrig im Straßen- bzw. Seitenraum abstellen. An dieser Stelle scheint nur ein Abschleppen bzw. konsequentes Verwarnen der Verkehrsteilnehmer Abhilfe zu versprechen.

Ordnungsamt und MVB beabsichtigen, Verstöße durch Falschparker zukünftig verstärkt und möglichst zeitnah als Ordnungswidrigkeiten zu ahnden. Mit einer Strafe ist somit auch dann zu rechnen, wenn verkehrswidrig abgestellte Fahrzeuge noch vor dem Eintreffen des Abschleppdienstes von den jeweiligen Fahrzeugführern entfernt werden. Der Forderung vieler Nutzer der MVB, Falschparker umgehend abzuschleppen, soll also verstärkt nachgekommen werden.

Gearbeitet werden muss anscheinend noch am Ablaufplan bei Behinderungen. Am 14. Januar 2017 kam es zuletzt zu massiven Behinderungen durch einen Falschparker auf der Linie 6 in Cracau. Da das Ordnungsamt am Wochenende nicht besetzt ist, konnte man seitens der MVB nur Hilferufe in den sozialen Medien absetzen. Vor lauter Ärger scheint dem zuständigen MVB-Mitarbeiter hier entfallen zu sein, dass in solchen Fällen die Alarmzentrale der Feuerwehr der beste Ansprechpartner für solche Fälle wäre.

Aktuell wird zudem geprüft, ob künftig die Verkehrsmeister der MVB bei Nichterreichbarkeit des Ordnungsamtes eigenständig Abschleppaufträge erteilen dürfen.

Stellungnahme S0245-16 zu Antrag A0076-16 Maßnahmeplan gg Falschparker


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Visualisierung Raiffeisenstraße

Heute beginnen Arbeiten für neue Straßenbahnstrecke

Category:Buckau,Magdeburg,MVB,Neubaustrecke,Pressemitteilungen,Stadtteile,Sudenburg Tags : 

Nun wird es langsam ernst: mit der Baufeldfreimachung beginnen die Arbeiten der MVB für die neue Straßenbahnstrecke durch die Raiffeisenstraße.

Bei der sogenannten Baufeldfreimachung durch die Raiffeisenstrasse werden Bäume und Sträucher gefällt und die Grenze des Südfriedhofs verschoben, um Platz für die anstehenden Bauarbeiten für die neue Straßenbahnstrecke zu machen. Die Arbeiten beginnen am Donnerstag und werden bis Anfang März abgeschlossen. Die südliche Baumallee der Raiffeisenstraße muss für die Integration der Straßenbahn, des Straßenausbaus und für die Anlegung von Rad- und Fußwegen gefällt werden. Dies betrifft insgesamt 51 Bäume. Die vorhandenen Bäume auf der Nordseite der Raiffeisenstraße bleiben erhalten.

Drei Bäume werden auch im Kreuzungsbereich Warschauer Straße / Schönebecker Straße gefällt. Während der Fällungen kommt es zu Einschränkungen für den ruhenden Verkehr in den betroffenen Straßen, es werden Parkverbotszonen eingerichtet.

Neue Baumallee wird angelegt

Die Eingriffe in die Natur werden ausgeglichen. Es werden 127 neue Bäume gepflanzt, allein 83 davon in der Raiffeisenstraße und Warschauer Straße. Mit den Neupflanzungen soll die Baumallee in der Raiffeisenstraße nach Beendigung der Bauarbeiten wiederhergestellt sein. Weitere 44 Bäume werden als Ausgleich auf einer Fläche in Rothensee gepflanzt. Die neu zu pflanzenden Bäume werden alle einen Stammumfang von 16 bis 25cm Dicke haben. Als weitere Maßnahmen zur Begrünung der Straße werden auf 1.765 m² Landschaftsrasen und 960 m² Stauden im Randbereich angelegt. Auch die Straßenbahngleise in der Mitte der Straße werden abschnittsweise durch Rasen begrünt. Die eigentlichen Bauarbeiten für die neue Straßenbahnstrecke und den Straßenausbau sollen Ende des dritten Quartals 2017 starten und Ende 2019 beendet sein.

Über den Bauabschnitt:

Der Bauabschnitt 7 ist Teil der Süd-West-Tangente der 2. Nord-Süd-Verbindung für die Straßenbahn und umfasst den Neubau einer 1,1 km langen Straßenbahnverbindung durch die Raiffeisenstraße und Warschauer Straße. Mit diesem letzten Teilstück wird die Straßenbahntangente vom Europaring über West- und Südring und Wiener Straße geschlossen.

Die neue Straßenbahnverbindung soll die heute dort verkehrenden Buslinien 52 und 54 ersetzen und neue, umsteigefreie Verbindungen zwischen den einzelnen Stadtteilen (Buckau, Leipziger Straße, Sudenburg, Stadtfeld) und der Innenstadt mit der Straßenbahn schaffen.

Insgesamt werden vier neue Haltestellen barrierefrei gebaut. Am S-Bahnhof-Buckau wird eine Haltestelle mit Schnittstelle zur Eisenbahn geschaffen.


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Wie früher: MVB haben Planzahlen für 2021 jetzt schon übererfüllt!

Category:FVMD,Magdeburg,MVB Tags : 

Wow!!! Die Magdeburger Verkehrsbetriebe übererfüllen bereits Anfang Februar 2017 die ambitionierten Planzahlen für das Jahr 2021…

Wie einem Volksstimme-Artikel von gestern zu entnehmen war, teilte MVB-Sprecher Tim Stein mit, dass die MVB bereits insgesamt 415 Bus- und Straßenbahnfahrer in Lohn und Brot hatte. „…so MVB-Sprecher Tim Stein: Inzwischen seien bei den MVB und der Tochtergesellschaft MVG 415 Bus- und Straßenbahnfahrer eingestellt worden“. Interessant, erzählt doch der 18. Beteiligungsbericht der Magdeburger Verkehrsbetriebe Gmbh & Co. KG aus dem Jahre 2015 irgendwie etwas anderes.  Da waren es nämlich bis zum 31.12.2015 genau 334 Straßenbahn- und Bus-Fahrer.

Alle Achtung, was das Machtwort unseres Oberbürgermeisters im Dezember 2015 doch für eine Wirkung entfaltete.

Ursprünglich hatte er zehn neue Fahrer in Aussicht gestellt und nun sind es satte 81 geworden!!! 

Unglaublich wie effizient die MVB arbeitetDaumen hoch MVB bei so viel Engagement. Eine satte Erhöhung des Fahrpersonals um fast 25 % und damit auch eine Steigerung der Gesamtbelegschaft um 10%.

Wie kann es bei so viel Manpower und so wenig Straßenbahnen und Bussen denn überhaupt noch Ausfälle geben?

Letzmalig 2001 hatte die MVB derartig viele Fahrer in ihrem Unternehmen. Und 2001 gab es auch noch 140 Straßenbahntriebwagen, 36 Beiwagen und 61 Busse. In 2016 waren es nur noch 87 Straßenbahnzüge, 13 Beiwagen und 56 Busse.

Ach und noch etwas.

Wenn man dem Wirtschaftsplan 2017 und der Mittelfristplanung 2018 bis 2021 der Magdeburger Verkehrsbetriebe GmbH & Co. KG glauben darf, wurde der Stellenplan bereits übererfüllt. Für 2017 stehen 683,4 Stellen und für 2021 716 Stellen im Stellenplan ohne Azubis – aktuell dürften es bereits 776 Beschäftigte sein.

Wir stellen fest: Plan übererfüllt und es läuft trotzdem nicht.

ACHTUNG! Wer Spuren von Ironie und Sarkasmus findet, sollte unseren Oberbürgermeister und/oder MVB-Geschäftsführerin Birgit Münster-Rendel konsultieren.


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Foto Straßenbahnlinie 8

Keine Linie 8 in den Winterferien

Category:Buckau,MVB,Verspätungen Tags : 

Die Straßenbahnlinie 8 der Magdeburger Verkehrsbetriebe ist in der kommenden Woche nicht im Einsatz. Grund ist die anhaltende Grippewelle im Land.

Die Grippewelle macht auch vor den Verkehrsbetrieben keinen Halt. „Wir merken spürbar die Auswirkungen der aktuellen Grippewelle. In nahezu allen Bereichen, ob Verwaltung, Fahrdienst oder Technik fehlen bei uns derzeit krankheitsbedingt Kollegen“, sagt MVB-Geschäftsführerin Birgit Münster-Rendel.

Auch im Fahrdienst ist der Krankenstand mit ca. 20 Prozent seit dem Januar anhaltend sehr hoch – jeder fünfte Fahrer fehlt. „Bisher konnten wir das dank unserer vielen Neueinstellungen gut kompensieren und hatten keine personalbedingten Ausfälle im Linienverkehr zu verzeichnen. Doch nun beginnen in der nächsten Woche die Schulferien. Dann haben auch zahlreiche Kolleginnen und Kollegen Anspruch darauf, sich im Urlaub zu erholen“, berichtet die Geschäftsführerin weiter. Damit sind sowohl urlaubs-, als auch krankheitsbedingt mehr Arbeitnehmer abwesend, als üblich.

Daher ist in der gesamten nächsten Woche die Verstärkerlinie 8 zwischen Neustädter See und Buckau nicht im Einsatz. Diese Linie, die sonst montags bis freitags zwischen 7 und 17 Uhr alle 20 Minuten verkehrt, fährt parallel zu anderen Linien, um vor allem Schülerverkehre schultern zu können. „Daher ist es verschmerzbar, diese Linie einzustellen. Wir bitten unsere Fahrgäste mit Zielen Neustädter See oder Buckau die parallel fahrenden Linien 2 und 9 zu nutzen“, so Birgit Münster-Rendel.

Mit der Streichung der Linie 8 sollen auch krankheitsbedingte Ausfälle auf anderen Linien vermieden werden und somit ein verlässlicher und fahrplantreuer Verkehr angeboten werden.

Die Linie 8 ist vom 6. bis 10. Februar nicht im Einsatz. 

Pressemitteilung der MVB vom 03.02.2017

Schön zu sehen, dass man seitens der MVB – Magdeburger Verkehrsbetriebe dazugelernt hat und die Fahrgäste frühzeitig über die zu erwartenden Ausfälle aufklärt. Daumen hoch von unserer Seite für den offenen Umgang mit den Kunden!


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Symbolbild Kindergarten

Kindergarten-Kinder fahren endlich kostenlos

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Endlich ist es soweit und nun auch amtlich: ab 13. Februar können bei Gruppenausflügen alle Kindergarten-Kinder (unabhängig vom Alter), bis zum Schuleintritt kostenlos Bus, Bahn und Zug im Marego-Verbund nutzen.

Bisher musste für Kindergarten-Kinder, die bereits das 6.Lebensjahr erreicht hatten, eine ermäßigte Fahrkarte gekauft werden. Diese Regelung entfällt nun zum 13. Februar, wie die MVB heute mitteilte.

Vor etwa einem Jahr war das Thema hochgekocht und mündete schließlich in einem Antrag der Linken-Fraktion auf „Freie Fahrt für alle Kita-Kinder“. Die MVB wiederum beriefen sich auf Ihre Beförderungsrichtlinien, nach denen alle Kinder ab 6 Jahren einen ermäßigten Fahrschein benötigen. Die Volksstimme berichtete damals mehrfach darüber. Oberbürgermeister Lutz Trümper  konnte damals die Aufregung nicht recht nachvollziehen, da seiner Ansicht nach, die Kita-Gruppen doch eh schon umsonst fahren sollten. Den Antrag der Linken-Fraktion erachtete er als unnötig – so richtig konnte es sich der OB auch nicht vorstellen, dass die MVB-Kontrolleure ernsthaft Kita-Kinder-Gruppen kontrollieren und ggf büßen würden. Dem widersprachen damals aber vehement zahlreiche Kita-Leiterinnen, die aufgebracht ihre Erlebnisse mit solch unangenehmen Situationen schilderten. Dies sorgte für einen Sinneswandel bei OB Trümper: „Jetzt haben wir aber offenbar so eine bescheuerte Regelung im Tarif und haben die MVB beauftragt, mit Marego zu klären, dass die zum nächstmöglichen Zeitpunkt geändert wird. Und bis dahin wird nicht kontrolliert.“ Nach einigen Tagen schwenkte die MVB dann doch auf die Linie des OB´s ein und diese Regel sollte ab April 2016 umgesetzt werden.

Antragsinitiator Dennis Jannack (Linke) und sein Fraktionschef Frank Theile bekundeten Freude über den Sinneswandel beim Stadtoberhaupt, beharrten aber auf einer korrekten tariflichen Neuregelung, die den Passus der Zahlungspflicht ab 6 Jahre tilgt. Der Stadtrat folgte dem entsprechenden Antrag schließlich einstimmig, inklusive Oberbürgermeister. Die MVB wiederum gelobte, das Thema in die Gespräche mit dem Verkehrsverbund Marego zu tragen, um eine einheitliche Regelung über Magdeburger Grenzen hinweg zu finden.

Nun, 10 Monate später ist es soweit und die Tarifbestimmungen des Verkehrsverbunds marego werden zum 13. Februar angepasst.

Artikel Volksstimme zu den Kita-Kindern


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VS-Bericht zu Kritik an Baustellenlinien Minibus 31.01.2017

Erneut Kritik an Baustellenlinien

Category:Baustellen,FVMD,Magdeburg,MVB,Netzausbau Tags : 

Die Volksstimme greift heute die Kritik an der mangelhaften Anbindung der Baustellenlinien von Sudenburg zum Hasselbachplatz sowie in das Stadtzentrum auf. Mehrfach hatten sich Fahrgäste auch über die Minibusse auf der „Anwohnerlinie“ zum Hassel beschwert.

In dem Artikel weisen die MVB zwar unsere Kritik am Fahrer- und Fahrzeugmangel zurück, bleiben aber eine Erklärung schuldig, warum sie den Sudenburgern die direkte Straßenbahnanbindung ins Zentrum zum 19.12.2016 kappte, obwohl sie genau wusste, dass in den drei Wochen über Weihnachten und den Jahreswechsel am Südring keine Bauarbeiten stattfinden würden.

Hier wurde den Sudenburgern drei Wochen lang ohne Not Belastungen in Form von längeren Fahrzeiten und häufigerem Umsteigen zugemutet.
Außer dem Aufstellen von Absperrgittern war zwischen dem 19.12.2016 bis zum 09.1.2017 auf der Baustelle am Südring nichts vorangegangen. Auch ein Grund – neben der Witterung – weshalb sich die Südringbaustelle in argem Verzug befindet (siehe auch unsere Beiträge). Schon jetzt steht fest dass der Südring für den Autoverkehr länger gesperrt bleiben wird und vermutlich nicht vor Mitte Mai frei gegeben werden kann.

Bis zum 1.April muss die Baustelle zwingend fertig werden, denn dann wird die Strecke dringend als Umleitung wegen der Vollsperrung am City-Tunnel benötigt.

VS-Bericht zu Kritik an Baustellenlinien Minibus 31.01.2017


MVB – Störungsmelder