Category Archives: ÖPNV

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Wie halten es die Kandidierenden zur OB-Wahl mit dem ÖPNV?

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Unsere Wahlprüfsteine und die Antworten der Kandidat*innen

Am 24.04. wird in Magdeburg ein neuer Oberbürgermeister gewählt. Neun Kandidat*innen stellen sich zur Wahl. Der ÖPNV ist nicht nur wichtiger Teil der Daseinsvorsorge sondern er wird bei der Verkehrswende auch eine bedeutende Rolle spielen – auch in der Landeshauptstadt Magdeburg. Der Fahrgastverband Magdeburg hat die Kandidat*innen gebeten, zum ÖPNV Wahlprüfsteine zu beantworten. Alle Antworten zu diesen Wahlprüfsteinen finden Sie hier.

Methodik: Angefragt wurden alle Kandidat*innen, die Anfang März ihre Kandidatur bekannt gegeben hatten. Von allen nachfolgend genannten Kandidat*innen gingen Antworten ein, die im Folgenden ungekürzt dargestellt werden. (Orthografie und Zeichensetzung in den Antworten wurden auch bei Fehlern nicht verändert.) Die Reihenfolge der Nennung erfolgt alphabetisch.
Um zu den Fragen und Antworten zu gelangen, bitte auf die Namen klicken. Die Antworten aller Kandidat*innen zusammengefasst können auch hier als PDF-Datei heruntergeladen werden.

Nicole Anger
(Die Linke)

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Nur wer selber den ÖPNV nutzt, kann beurteilen wo es klemmt und hakt. Nicole Anger (45) von der Partei „Die Linke“ ist seit vielen Jahren Abokundin der MVB. Auch als Landtagsabgeordnete ist die Straßenbahn für sie das wichtigste Verkehrsmittel, um gut und sicher zur Arbeit und zu Terminen zu kommen. Sie möchte das kostenlose Schülerticket schnellstmöglich einführen und wird sich für die bessere Fernverkehrsanbindung von Magdeburg einsetzen.

Sarah Biedermann (Freie Wähler) ↗

Die 24 jährige Sarah Biedermann (Freie Wähler) fährt regelmäßig mit Bus und Bahn und möchte mit dem ÖPNV duch attraktive Angebote und einer Fahrgastoffensive mehr potenziellen Nutzer erreichen. Für sie ist das kostenlose Schülerticket ein wichtiges Thema. An Hotspots wie Westring oder Südring möchte sie die Umsteigebeziehungen verbessern, damit die Fahrgäste dort ihre Anschlussbahn nicht mehr verpassen.

Simone Borris
(parteilos) ↗

Vielen Magdeburgern ist Simone Borris (59) als Sozialbeigeordnete und stellvertretende Oberbürgermeisterin bekannt. Die parteilose Kandidatin wird von der FDP und von future! unterstützt. Mit der Ansiedlung von Intel sieht sie endlich Chancen für eine bessere Anbindung an den Fernverkehr. Damit mehr Fahrgäste mit Bus und Bahn fahren, möchte sie einfache Tarife und neue Tickets einführen und die Gültigkeit der Einzelfahrt wieder von 60 auf 90 Minuten verlängern.

Tobias Krull (CDU) ↗

„Magdeburg weiter denken“ ist das Motto des 44 jährigen Landtagsabgeordneten Tobias Krull (CDU). Stabile Zahlen und nachhaltige Finanzierung jeglicher Projekte sind ihm sehr wichtig. Sind diese gesichert, kann er sich auch das 365-Euro-Ticket durchaus vorstellen. Damit Bus und Bahn schneller vorwärtskommen möchte er den Ausbau von Vorrangschaltungen an Ampeln sowie mehr eigene Fahrspuren für den ÖPNV fördern. Den Nachtverkehr der MVB möchte er attraktiver machen.

Jens Rösler (SPD) ↗

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Jens Rösler ist 53 Jahre alt und der Kandidat der SPD sowie der Grünen zur Oberbürgermeisterwahl. Im Jahr 2009 wurde er erstmals in den Stadtrat gewählt und ist seit 2014 Vorsitzender der SPD-Stadtratsfraktion. Er spricht sich für einen gesunden Verkehrsmix aus, mit dem ÖPNV als wichtigstem Träger. Er möchte den ÖPNV moderner und fahrgastfreundlicher gestalten und die Fahrzeiten, Umsteigebeziehungen sowie die Taktung auf einigen Strecken verbessern. Das kostenlose Schülerticket möchte er ab 2023 einführen.


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Streckenausbau der MVB im Kannenstieg

Stilllegung der Straßenbahnstrecke zu IKEA inakzeptabel

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Für den Fahrgastverband Magdeburg e.V. ist die geplante Stilllegung der Straßenbahnstrecke der Linie1 zu IKEA für vier Jahre durch die MVB eine Verkehrs- und Klimapolitische Bankrotterklärung.

„In einer Zeit, wo ein Klimagipfel nach dem anderen stattfindet und das höchste deutsche Gericht der Politik ins Stammbuch geschrieben hat, mehr für Klimaschutz zu tun, ist diese geplante Streckenstilllegung peinlich und inakzeptabel und lässt zudem jegliches politisches Gespür vermissen“ sagt Detlef Fred Lasse, Vorstandsmitglied des Fahrgastverbandes Magdeburg e.V..
„Zudem offenbart sich dabei eine weitere krasse Fehlplanung bei den Magdeburger Verkehrsbetrieben. Offenbar hat es die MVB versäumt, sich rechtzeitig um ausreichend Straßenbahnen zu kümmern, mit denen man nach der Inbetriebnahme die Strecke in den Kannenstieg befahren hätte können. Spätestens als die MVB aus Berlin die Tatra-Wagen gekauft hat, hätte sie das gleich mit einkalkulieren müssen“ ergänzt Lasse.
„Wenn die MVB behauptet, die Stilllegung hätte rein technologische Gründe ist dies mehr als absurd. Der Einbau eines (unechten) Gleisviereckes dauert bei guter Vorplanung und Vorbereitung einige Wochen, aber keineswegs vier (!) Jahre.
Erneut wird hier den Fahrgästen und Anwohnern (wie auch schon in Rothensee) nicht die Wahrheit gesagt. Unter dem Deckmantel von Bauarbeiten soll die Stilllegung dieser Straßenbahnstecke legitimiert werden. Ehrlicher wäre es, wenn die MVB den Menschen reinen Wein eingeschenkt und sagt, wir haben weder Straßenbahnen noch Personal, um die neue Linie in den Kannenstieg zu eröffnen, deswegen müssen wir die Linie 1 stilllegen“ ergänzt Marco Hennings, stellv. Vorsitzender.
Die geplante Ersatzanbindung zu IKEA mit Bussen bedeutet für viele Fahrgäste zusätzliches umsteigen und längere Fahrzeiten. Das wird leider weitere Fahrgäste abschrecken, den ÖPNV zu benutzen.
Durch den Einsatz von Dieselbussen wird zusätzlich CO2 produziert. Der Ausstoß von Feinstaub ist zudem eine Belastung für die Gesundheit der Anwohner.
Als Fahrgastverband fordern wir, die Linie 8 ab 02. September 2021 wieder in Betrieb zu nehmen und diese auf der Neubaustrecke zum Kannenstieg fahren zu lassen, wie es ursprünglich auch vorgesehen war. Nach einer kurzen Umbaupause kann die Linie 1 dann wieder wie gewohnt zu IKEA fahren.
Die Linie 8 wird ohnehin im Süden der Stadt schmerzlich vermisst, würde sie doch gerade im Schülerverkehr zur deutlichen Entlastung der Linie 2 in Buckau, Salbke und Westerhüsen beitragen.
Der Fahrgastverband Magdeburg e.V. betont an dieser Stelle ausdrücklich, dass ein moderner, fahrgastfreundlicher und klimagerechter ÖPNV nicht von allein und mal so eben nebenbei erreicht werden kann. Wir fordern Stadtrat und Verwaltung dazu auf, der MVB ausreichend finanzielle und personelle Ressourcen bereitzustellen, um diese Zukunftsaufgabe zu bewältigen.


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Wenn Politiker die Anliegen der Bürger nicht ernst nehmen

Landesverwaltungsamt stoppt Gratis-Ticket für Schüler

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Alles umsonst? Das Landesverwaltungsamt stoppt überraschend Gratis-Ticket für Magdeburger Schüler.
Die 2020 vom Magdeburger Stadtrat beschlossene Einführung eines kostenlosen Schülerjahrestickets wackelt gewaltig. Das Landesverwaltungsamt in Halle hat am Donnerstag (21. April 2021) in einem Brief an die Stadtverwaltung den Beschluss beanstandet und gestoppt.

Das kostenlose Schülerjahresticket – jahrelang unter den Räten umstritten – ist ein Gratis-Geschenk an alle Schüler der Stadt, aber keine kommunale Pflichtaufgabe. Deshalb hatte das Landesverwaltungsamt als Aufsichtsbehörde die Stadt Magdeburg bereits zu einer Anhörung aufgefordert. Nach Eingang dieser Stellungnahme und weiteren Überprüfungen der Sachlage erging nun die Beanstandungsverfügung.

In einer sogenannten Beanstandungsverfügung wurde argumentiert, dass die Stadt Magdeburg angesichts eines Haushaltsdefizits von mehr als 27 Millionen Euro nicht noch mehr freiwillige Aufgaben übernehmen dürfe, die zu einer noch höheren Belastung der Haushaltskasse führten.

Hat das Landesverwaltungsamt eigentlich noch andere sog. freiwillige Aufgaben beanstandet? Nein! Ist doch komisch? Warum dann ausgerechnet das Schülerticket? Zufall oder Kalkül? Für uns sieht es eher nach einem Schattenboxen aus. So kann man auch unliebsame Beschlüsse des Stadtrates aushebeln. Traurig, dass Verwaltung und Politik so wenig für Kinder und Jugendliche übrig haben.


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MVB fährt ins Corona-Minus

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Der ÖPNV ist so wie Krankenhäuser oder andere Einrichtungen wichtiger Teil der Daseinsvorsorge. In der jetzigen Corona-Krise zeigt sich das umso mehr. Deswegen taugt er auch nicht als finanzpolitisches Instrument für kommunale Kassen. Schon länger weisen wir darauf hin, dass die jährlichen Fahrpreiserhöhungen in eine Sackgasse führen. Entgegen dem Bundestrend sind in Magdeburg die Fahrgastzahlen des ÖPNV in den letzten Jahren deutlich gesunken.

Jetzt mitten in der Corona-Krise die Fahrpreise erneut anzuheben, würde den ÖPNV in Magdeburg noch mehr in Bedrängnis bringen und wäre für die wirtschaftliche Lage der MVB kontraproduktiv. Jetzt muss alles getan werden, dass nach Corona wieder möglichst viele Menschen den ÖPNV nutzen.


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Strassenbahn in Rothensee

Wenig Hoffnung für Rothensee

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Dass Rothensee auch mehr als sechs Jahre nach dem Hochwasser von 2013 nicht seinen 10-Minuten-Takt der Straßenbahn zurück hat, ist ein echtes Armutszeugnis. Ja, Fahrzeuge fallen nicht von heute auf morgen vom Himmel, das ist klar. Dennoch können die Menschen dort erwarten, dass sowohl der Stadtrat als auch die MVB ergebnisoffen alle Möglichkeiten prüfen, wie Rothensee schnellstens wieder ordentlich an den ÖPNV angebunden werden kann.

Die Menschen in Rothensee können weder etwas für das Hochwasser noch für den Tunnelbau am Hbf und erst recht nichts für den Fahrzeugmangel der MVB. Aussagen wie „wir haben keine Busse und keine Fahrer“ sind Totschlagargumente. Für die Linie 66 wurden auch Busse neu angeschafft. Auch eine Vergabe der Verstärkerbusse an Fremdunternehmen, wie es auch beim Schienenersatzverkehr der Fall war, ist ebenso denkbar. Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg.


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Angeregte GEsprächen mit den Gästen und Besuchern des Stammtisches

Stammtisch mit spannenden Gästen

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Heute Abend hatten wir einen sehr konstruktiven Fahrgaststammtisch mit 20 Besuchern. Als Gäste konnten wir Tino Sorge, MdB und Rolf Lay von der IG Innenstadt Magdeburg e.V. und IHK Magdeburg sowie zwei Aufsichtsräte der MVB – Magdeburger Verkehrsbetriebe begrüßen. Themen waren u.a. die Mittelzuweisungen des Bundes an die Länder und Kommunen (von denen auch Magdeburg profitiert), der barrierefreie Ausbau von Haltestellen, die jährlichen Fahrpreiserhöhungen und die sinkenden Fahrgastzahlen der MVB sowie die Neubeschaffung von Straßenbahnen für die Landeshauptstadt. Auch die Baustellensituation war ein großes Thema. Die IG Innenstadt wünscht sich genauso wie viele Anwohner auch, rechtzeitige Informationen vor allem bei kommenden Baustellen wie der am City Carré, um entsprechend planen zu können. Auch die vorgeschlagenen Änderungen von Anwohnern und Stadträten für die Buslinie 73 sowie die Baustellensituation und der weitere Bauverlauf in Buckau wurden besprochen.

Tino Sorge ist CDU Bundestagsabgeordneter für den Wahlkreis Magdeburg.


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Wir laden zum Fahrgaststammtisch ein

Category:Baustellen,Buslinien,FVMD,Magdeburg,MAREGO,MVB,ÖPNV

Als Fahrgastverband Magdeburg laden wir zum nächsten Fahrgaststammtisch ein.

Wann: Mittwoch, 4. Dezember 2019 von 17:00 bis 19:30
Wo?: In:takt – Breiter Weg 28, 39104 Magdeburg

Als Gast dürfen wir diesmal den Bundestagsabgeordneten Tino Sorge begrüßen, der sich über die Anliegen der Fahrgäste informieren möchte. Hier haben Fahrgäste die Möglichkeit, ihre Anliegen persönlich vorzutragen.

Schwerpunktthemen werden diesmal u.a. die ÖPNV-Situation in der Innenstadt sein, stehen doch mit dem Bau der Kreuzung am City Carrée und der Haltestelle Alter Markt weitere Baustellen und damit Änderungen für die Fahrgäste an. Auch die vorgeschlagenen Änderungen von Anwohnern und Stadträten für die Buslinie 73 werden thematisiert. Zu diesen Themen haben wir auch  Vertreter der IG Innenstadt eingeladen.

Die Baustellensituation und der weitere Bauverlauf in Buckau werden weitere Themen des Fahrgaststammtisches sein. .

Daneben gibt es auch Gelegenheit, sich mit anderen Fahrgästen und den Akteuren vom Fahrgastverband Magdeburg auszutauschen und Ideen für weitere Aktionen zu sammeln.

Zum Stammtisch willkommen sind alle, die sich aktiv für einen modernen, attraktiven und zuverlässigen öffentlichen Nahverkehr einzusetzen und/ oder in Magdeburg mit den öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs sind, ega

Fahrgasstammtisch Magdeburg November 2019


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Symbolbild Kindergarten

Freie Fahrt für Kinder und Jugendliche in MD

Category:FVMD,Magdeburg,MVB,ÖPNV

Als Fahrgastverband Magdeburg freuen wir uns über die Entscheidung des Stadtrates, dass Kinder und Jugendliche ab 2021 kostenlos Bus und Bahn nutzen können. Damit ist für alle unter 18-Jährigen eine gleichberechtigte Teilhabe an Freizeitangeboten möglich, unabhängig vom Einkommen der Eltern. Die Fahrt zum Sportverein und zur Musikschule sowie das ehrenamtliche Engagement in Jugendverbänden oder anderswo ist nun für alle Jugendlichen möglich und nicht mehr vom Geldbeutel der Eltern abhängig.

Übrigens: Solange die MVB nicht sagen kann, wieviel Schüler sie wirklich befördert, sind alle Zahlen zur Finanzierung reine Spekulation und die genannten Summen von 5 oder gar 9 Millionen Euro maßlos übertrieben. Außerdem wird hier verschweigen, dass durch den Wegfall der umständlichen Verfahren zum Ausstellen der Schülerkarten erhebliche Einsparungen entstehen, in dem bei den betroffen Ämtern Personalkosten wegfallen. In Zeiten des Fachkräftemangels können diese Angestellten nun für wichtigere Aufgaben in der Verwaltung eingesetzt werden.


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Stellungnahme zu erneuter Preiserhöhung

Category:FVMD,Magdeburg,ÖPNV,Preise,Pressemitteilungen

Der Fahrgastverband Magdeburg e.V. kritisiert die Fahrpreiserhöhungen bei der MVB im Marego-Verbund zum 01. August 2019 als unangemessen und sieht darin ein verheerendes Signal gegenüber den Fahrgästen angesichts der momentanen Situation im ÖPNV in Magdeburg.

„Angesichts des aktuellen Baustellenchaos mit mehreren Großbaustellen in der Landeshauptstadt ist diese Fahrpreiserhöhung für die Fahrgäste eine Zumutung und in keiner Weise gerechtfertigt. Sie wirkt zudem absolut kontraproduktiv. Die Fahrgäste haben es satt, für längere Fahrzeiten durch Schienenersatzverkehr und Umwege, zusätzliches umsteigen und Angebotseinschränkungen auch noch jährlich höhere Fahrpreise zahlen zu müssen und stimmen mit den Füßen ab und laufen den MVB im wahrsten Sinne des Wortes davon. Sagt Marco Hennings, stellv. Vorsitzender des Fahrgastverbandes.

Auch die Angebotseinschränkungen im Netz der MVB wie der nahezu vollständige Wegfall der Linie 8, der Wegfall der Verstärkerfahrten im Berufsverkehr auf den Buslinien 69 und 71 oder der 20-Minuten-Tackt nach Rothensee/Barleber See auch noch sechs Jahre nach dem letzten Hochwasser lassen diese Fahrpreiserhöhungen in einem zweifelhaften Licht erscheinen, ergänzt Daniela Kreissl, aktives Mitglied des Fahrgastverbandes. Wenn die MVB einen Teil ihrer Leistung nicht erbringt und auch die Qualität an anderen Stellen zu wünschen übriglässt, ist es nahezu absurd, hier mit gestiegenen Kosten zu argumentieren. Dies trifft aus unserer Sicht auch auf den ausgedünnten Ferienfahrplan zu“, so Kreissl weiter.

Die Fahrgastzahlen der MVB sinken seit mehreren Jahren. Allein im Jahr 2018 hat die MVB laut Angaben des Amtes für Statistik mehr als 8 Millionen Fahrgäste gegenüber dem Vorjahr verloren. Im Jahr 2018 nutzten insgesamt nur noch 50,90 Millionen Fahrgäste die Angebote der MVB! Das ist das niedrigste Fahrgastaufkommen seit 1995!!!

„Die Fahrpreisgestaltung ist ausschließlich auf finanzielle Aspekte ausgerichtet, Verkehrs- oder Klimapolitische Aspekte spielen für den Aufgabenträger keinerlei Rolle. In Zeiten des Klimawandels “

„Mit dieser erneuten Fahrpreiserhöhung wird aus unserer Sicht auch die Mut- und Ideenlosigkeit von MVB und Marego deutlich. Beide Akteure haben entweder keine Ideen oder kein Interesse, weggebliebene Fahrgäste zurückzuholen und auch neue Zielgruppen für den ÖPNV zu erschließen.“ sagt Detlef Fred Lasse, stellv. Vorsitzender des Fahrgastverbandes.

„Unverständlich ist für uns auch, warum die MVB und Marego nach wie vor keine Familientageskarte im Angebot hat. Diese gehört in anderen Städten längst zum Standardangebot. Bisher müssen Familien in Magdeburg die teure Mini-Gruppenkarte kaufen, die mit 14,20 Euro teilweise doppelt so teuer ist wie anderenorts. Dadurch entscheiden sich viele Familien weiterhin für das Auto, um in die Innenstadt zu gelangen.

Zudem fehlt es in Magdeburg an einem Abend- und Nachtticket. Mit diesem könnten die MVB ab 18 Uhr, wenn die Auslastung der Fahrzeuge ohnehin geringer ist zusätzlich Fahrgäste gewinnen, so Lasse weiter.

Oberstes Ziel der MVB sollte sein, mehr Fahrgäste für Bus und Straßenbahn zu gewinnen, um mit diesen Mehreinnahmen eventuelle Kostensteigerungen abzufedern, anstatt Fahrgäste, die auf die MVB angewiesen sind, jährlich zur Kasse zu bitten. Hier sehen wir sowohl die Stadträte als auch die Stadtverwaltung in der Pflicht, die MVB mit ausreichend mit finanziellen Mitteln auszustatten. Nur so kann es gelingen, in der Landeshauptstadt einen modernen, attraktiven und zukunftsorientierten ÖPNV anzubieten, der den hochgesteckten Zielen der Magdeburger Klimaallianz gerecht wird.


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Herausforderungen für einen zukunftsfähigen ÖPNV in Magdeburg

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Zu unserer Diskussionsveranstaltung „Herausforderungen für einen zukunftsfähigen ÖPNV in Magdeburg“ konnten wir gestern über 50 Zuhörer in der Feuerwache begrüßen. Nach den Vorträgen der Referenten haben die jeweiligen Vertreter der Stadtratsfraktionen ein Statement zum ÖPNV abgeben. Nahezu alle Vertreter des Stadtrates waren sich einig, dass die MVB als städtisches Unternehmen in Zukunft einen höheren finanziellen Zuschuss von der Stadt Magdeburg bekommen muss, um die anstehenden Aufgaben bewältigen zu können.


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Preiserhöhung – mal wieder

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Alle Jahre wieder werden die Nutzer des ÖPNV in Magdeburg zum August 2019 mit Preiserhöhungen beglückt. Es ist zu einem ungeliebten Automatismus (wie schon 2018, 2017, 2016…) geworden und wird anscheinend von den Verantwortlichen in der Landeshauptstadt gar nicht mehr hinterfragt. Man hat sich damit abgefunden und plant die Preissteigerung wie selbstverständlich zum Ende des Sommers in jedem Jahr ein. Das passiert so verlässlich wie die nächste Preissteigerung bei der Tunnelbaustelle – so selbstverständlich, dass die obligate Preiserhöhung für Fahrkarten sich alljährlich im MVB-Jahreskalender für das kommende Jahr finden lässt.

Auch diese Woche kam die bereits erwartete Mitteilung des marego-Verkehrsverbundes: erhöhen werden sich die Preise der Zeitkarten um durchschnittlich 2,6% und für direkt gelöste Einzelkarten um 2,1%. „Nötig wird die Preisanpassung im Sommer“, so Jost Beckmann,

Geschäftsführer des marego-Verkehrsverbundes

Jost Beckmann, marego-Geschäftsführer.

Geschäftsführer des Verkehrsverbundes marego, „um trotz steigender Kosten den Fahrgästen das Angebot für Magdeburg und die Region weiter zu verbessern. Beispiele sind die Einbindung von Wolfsburg HBF in den Tarif oder der seit Oktober 2018 mögliche Kauf von marego-Fahrkarten im DB-Navigator. Zudem ist es dem Verbund weiterhin wichtig, den politischen Auftrag der Kreise und der Stadt Magdeburg mit einer Nutzerfinanzierung den öffentlichen Verkehr zu stärken und so die öffentlichen haushalte zu entlasten.“

Also, es ist zweifelsohne schön, dass marego-Fahrkarten nun auch über die DB-Navigator-App gekauft werden können – nur warum genau sollen die Nutzer nochmal dafür bezahlen? Dasselbe gilt für die Einbindung des Wolfsburger Hauptbahnhofes – sicherlich begrüßenswert für Pendler – nur wieviele genau betrifft dies? So viele, dass dafür alle Magdeburger Fahrgäste draufzahlen müssen? Uns erschließt sich nicht, warum hier überhaupt Preissteigerungen nötig sein sollen. Tatsächliche Verbesserungen für Magdeburg sind nämlich nicht zu vermerken – im Gegenteil. Verspätungen und Ausfälle haben uns auch 2018 begleitet und zum Jahresende wieder hunderte Nutzer des ÖPNV in der Landeshauptstadt im Regen stehen lassen.

Wenig erstaunlich, dass der MVB die Fahrgäste davonlaufen: im Zeitraum Januar – September 2018 fuhren 5,7 Mio Fahrgäste weniger mit der MVB als noch im gleichen Zeitraum des Vorjahres.

 


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Warten an der Halltestelle müssen alle

Jahreswechsel mit vielen Ausfällen

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Und so endet das Jahr, wie es angefangen hat, mit der Frage vieler Fahrgäste zum Jahreswechsel: kommt meine nächste Bahn oder kommt sie nicht? Die Magdeburger Verkerhsbetriebe bleiben auch diesmal die Antwort auf die Frage schuldig, warum die Fahrgäste trotz sinkender Leistungen und weniger Service mit jährlichen Fahrpreiserhöhungen bestraft werden. Schließlich können die Fahrgäste für die Dauerbaustelle Tunnel am Hauptbahnhof genauso wenig wie die MVB selber. Klar hat man Verständnis für erkrankte Mitarbeiter, aber auch in anderen Städten grassiert der Rotz – dort reagiert man allerdings auch in der Politik -konkret dem Leipziger Stadtrat- deutlich ungehaltener als in Magdeburg, wo man sich mit den Umständen schulterzuckend abzufinden scheint…

Ein MVB-Aufsichtsrat, der die jährlichen Fahrpreiserhöhungen beschließt, weil er entweder die Fakten und die Situation im Unternehmen nicht kennt oder sie zumindest ganz bewusst ignoriert, muss mit dieser Strategie (auch in Zukunft) scheitern, was u.a. die sinkenden Fahrgastzahlen belegen. Ganz offensichtlich fehlt es den Verantwortlichen im Unternehmen an Mut und an Kraft, mit geeigneten Maßnahmen und Aktionen das verloren gegangene Vertrauen vieler Fahrgäste zurückzugewinnen.

Trotz dieser wenig erbaulichen Aussichten wünschen wir allen Fahrgästen einen guten Start ins neue Jahr und jederzeit pünktliche Busse und Bahnen. Wir werden uns auch im neuen Jahr für die Belange aller Fahrgäste einsetzen und freuen uns dabei auf Eure Unterstützung.

Jahreswechsel und Ausfälle bei den MVB

Leider auch zum Jahreswechsel wieder zahlreiche Ausfälle und Verspätungen. Und die nächste Fahrpreiserhöhung ist schon beschlossene Sache.


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Dank Ferienfahrplan noch einfacher zum Weihnachtsmarkt.

Ferienfahrplan gilt erst nach Weihnachten

Category:Magdeburg,MVB,ÖPNV,Stadtteile

Endlich beginnt der Ferienfahrplan dieses Jahr erst nach den Feiertagen. Jahr für Jahr hatten Fahrgäste und auch der Fahrgastverband darüber geklagt, dass ausgerechnet vor den Feiertagen schon die Taktfrequenz zugunsten des Ferienfahrplans ausgedünnt wurde. Doch nach 2017, läuft es auch zu Weihnachten 2018 erfreulicherweise anders.

Obwohl bereits am Mittwoch, dem 19. Dezember in Sachsen-Anhalt die Weihnachtsferien starten, beginnt der Ferienfahrplan der MVB erst am 27. Dezember. Aufgrund der höheren Nachfrage in der Vorweihnachtszeit gilt die ganze Woche vor Weihnachten der Standardfahrplan. Die Straßenbahnen fahren im durchgehenden 10 Minuten-Takt (Linien 3 und 5 alle 20 Minuten). Die Linie 8 ist nicht im Einsatz.

Vom 27. Dezember 2018 bis 4. Januar 2019 gilt dann der Ferienfahrplan. Die Straßenbahnen fahren dann im 15-Minuten-Takt, die Busse sind darauf abgestimmt. Zudem gibts zu Silvester nachts zusätzliche Fahrten. Die Details zu den Fahrplänen und weitere Informationen, die es zu beachten gilt, gibt es hier:

  • Vom 27.12.2018 bis 04.01.2019 gilt der Ferienfahrplan: Die Straßenbahnen fahren dann alle 15 Minuten, die Busse darauf abgestimmt.
  • An Heiligabend (24.12.) und an Silvester (31.12.) gilt ein Sonderfahrplan:
    – bis ca. 8 Uhr 30-Minuten-Takt
    – ab 8 Uhr bis 23 Uhr durchgehender 20-Minuten-Takt (Buslinien seltener)
    – Die Fahrpläne sind gesondert abgedruckt und in der elektronischen Fahrplanauskunft berücksichtigt.
  • am 1. und 2. Weihnachtsfeiertag (25. und 26.12.) gilt der Sonn- und Feiertagsfahrplan. 
  • An Neujahr (1.1.) gilt der Sonn- und Feiertagsfahrplan.
  • Nachtverkehr mit Linien N1 bis N8 zu Silvester:
    – Linien N1 und N8 fahren als Straßenbahn wegen der großen Nachfrage. Die Haltestellen Weitlingstraße, Sportgymnasium und Friedrich-Ebert-Straße können daher nicht bedient werden).
    – Linie N2 verkehrt in dieser Nacht als Bus
    Anschlusstreffen 23.45 Uhr und 00.15 Uhr am Alten Markt entfallen (dementsprechend auch die Fahrten dorthin um diese  Zeit)
    – Anschlusstreffen am Alten Markt finden bis 3.15 Uhr halbstündlich statt, danach stündlich
    – der Hasselbachplatz wird wegen der Feierlichkeiten von 23.45 Uhr bis 03.15 Uhr nicht angefahren

Umleitung Hasselbachplatz zu Silvester

Wegen der Silvesterfeierlichkeiten fahren die Linien N2, N3, N4 und N5 von 23.45 Uhr bis 03.15 Uhr nicht über den Hasselbachplatz. Die Linien verkehren über Danzstraße – Hegelstraße – Seumestraße. Die Ersatzhaltestelle Domplatz / Volksbank liegt vor der Kreuzung Danzstraße / Breiter Weg. Die Ersatzhaltestelle für den Hasselbachplatz befindet sich an der Kreuzung Einsteinstraße / Hegelstraße und die Ersatzhaltestelle Planckstraße befindet sich in Höhe Hegelgymnasium. Die Haltestellen Haeckelstraße/Museum und Hasselbachplatz entfallen in dieser Zeit.

Fahrkartenautomaten werden gesichert

Zur Vermeidung von Beschädigungen an den Fahrkartenautomaten der MVB durch Feuerwerkskörpern werden diese über Silvester an den entsprechenden Haltestellen außer Betrieb genommen und gesichert. Die Fahrkartenautomaten in den Fahrzeugen sind von dieser Maßnahme nicht betroffen. Diesen Verkaufsservice können alle Fahrgäste weiterhin zu jeder Zeit nutzen.

Öffnungszeiten der MVB-Häuschen

 An Heiligabend und an Silvester hat das MVB-Häuschen am Alten Markt / Ernst-Reuter-Allee von 8 bis 12 Uhr geöffnet. Die anderen Häuschen im Stadtgebiet sind an diesen beiden Tagen geschlossen. Abweichende Öffnungszeiten gibt es beim MVB-Häuschen an der Haltestelle Kastanienstraße. Dieses ist am 27. und 28.12. von 6.15 Uhr bis 11.30 Uhr geöffnet. Am 29.12. ist es geschlossen.

Der Ferienfahrplan gilt 2018 erst nach Weihnachten. Also schnell nochmal hin zum Weihnachtsmarkt Magdeburg.                            ( Foto: Andreas Lander)


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Barrierefreiheit nun auch an der Haltestelle Hopfengarten

Barrierefreiheit: Haltestelle Hopfengarten wird freigegeben

Category:Baustellen,Magdeburg,MVB,Netzausbau,ÖPNV

Die Haltestelle Am Hopfengarten wurde durch die Landeshauptstadt Magdeburg barrierefrei ausgebaut. Die Buslinie 58 der Magdeburger Verkehrsbetriebe (MVB) kann nun ab dem 13.12.2018 wieder normal fahren.

In der Straße Am Hopfengarten wurde durch die Landeshauptstadt Magdeburg in Fahrtrichtung SKL eine neue barrierefreie Bushaltestelle mit Bussteig gebaut. Die Bauarbeiten konnten eine Woche früher abgeschlossen werden, als geplant. Ab Donnerstag, den 13. Dezember gegen 11 Uhr wird die Buslinie 58 wieder in normaler Linienführung fahren und erstmals die neu gebaute Haltestelle ansteuern. Die Umleitung über Ottersleber Chaussee entfällt. Mit dem Umbau ist nun ein stufenloses Ein- und Aussteigen möglich. Insbesondere Rollstuhlfahrer, Menschen mit Rollatoren und Kinderwagen profitieren davon.

Eine erfreuliche Nachricht, die aber leider nicht darüber hinweg täuschen kann, dass es ganz generell um die Barrierefreiheit im Zusammenhang mit dem Öffentlichen Verkehr in Magdeburg nicht gerade zum besten steht. Immer wieder haben wir, die Parteien im Stadtrat und auch die Volksstimme auf dieses leidige Thema hingewiesen.

So wird auch der Ausbau der schon geplanten Haltestellen Thiemplatz und Sohlener Straße auf unbekannte Zeit nach hinten verschoben. Während Verwaltung und Stadtrat sehr kreativ sind bei der Beschaffung von Finanzen für den immer teurer werdenden Tunnel am Bahnhof, ist man dort aber nicht willens oder in der Lage, für die Erneuerung von Haltestellen und Gleisen der MVB Geld bereitzustellen.

Bei der Auflistung der Sorgenstrecken hat die Volksstimme neben Breitem Weg, Diesdorfer und Lübecker Straße eine weitere vergessen: die nach Westerhüsen ist in den Bereichen Buckau, Fermersleben und Westerhüsen ebenfalls in sehr desolatem Zustand.

Barierefreiheit nun auch an der Haltestelle Hopfengarten

Barrierefreiheit für Rollstuhlfahrer, Rollatoren und Kinder nun auch an der Haltestelle Hopfengarten.            (Foto: MVB)


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Neuer Fahrplan ab Dezember

Category:Baustellen,MVB,Neubaustrecke,ÖPNV

Ein neuer Fahrplan gilt ab 3. Dezember gilt auf vielen Linien der Magdeburger Verkehrsbetriebe (MVB). Die Straßenbahnlinie 9 kann wieder über den Nordabschnitt der Leipziger Straße fahren und bei den Buslinien 52 und 54 ändert sich ebenfalls der Linienweg. Änderungen gibt es auch bei den Nachtlinien.

Am Montag, den 3. Dezember führt die MVB einen Fahrplanwechsel durch. Änderungen sind vor allem wegen Bauarbeiten oder beendeter Baustellen notwendig. Fahrgäste sollten sich daher vorab informieren, ob sich ihre gewohnte Abfahrtszeit geändert hat.

Änderungen im Linienweg bei den Tageslinien ab 3. Dezember:

9Neustädter See – Reform

Die Bauarbeiten der Stadt an der Klinkebrücke haben keine Auswirkungen mehr auf den Straßenbahnverkehr.

Die Linie 9 ist zwischen Neustädter See und Reform wieder über den Nordabschnitt der Leipziger Straße im Einsatz. Die Umleitung über die Wiener Straße entfällt. Die Haltestelle (H) Am Fuchsberg wird wieder bedient.

52/54Porsestraße – Kastanienstraße bzw. Bördepark

Wegen weiter fortschreitender Bauarbeiten für die Straßenbahntrasse in der Raiffeisenstraße und Warschauer Straße kommt es zu einem veränderten Linienweg.

Die Umleitung der Linie 54 über Fermersleber Weg, Bierer Weg und Dodendorfer Straße entfällt.

Beide Buslinien fahren ab (H) Südring über Wiener Straße, Am Fuchsberg, Erich-Weinert-Straße und Porsestraße.

In Fahrtrichtung Porsestraße:

Die Linien 52 und 54 fahren ab (H) Südring über Wiener Straße, Am Fuchsberg, Freie Straße und Warschauer Straße. Es wird neu in der Erich-Weinert-Straße eine zusätzliche Haltestelle (H) Freie Straße eingerichtet.

In Fahrtrichtung Kastanienstraße/Bördepark:

Die Linien 52 und 54 fahren über Schönebecker Straße, Erich-Weinert-Straße und weiter über Am Fuchsberg zum Südring. Ab dann weiter planmäßig. Die Haltestellen (H) Warschauer Straße, (H) S-Bhf. Buckau und (H) Dodendorfer Straße entfallen. In der E.-Weinert-Str. werden Ersatzhaltestellen in Höhe AMO und Freie Straße eingerichtet.

Änderungen bei den Nachtlinien NACHTAKTIV ab 3. Dezember:

N2Alter Markt – Westerhüsen

Wegen Bauarbeiten auf der Schönebecker Straße für die neue Straßenbahntrasse wird die Nachtlinie N2 mit Straßenbahnen gefahren. Fahrgäste beachten bitte, dass somit die Straßenbahnhaltestellen bedient werden.

N4Alter Markt – Ottersleben

Die Nachtbuslinie N4 fährt keine Umleitung mehr über Bierer Weg und Dodendorfer Straße, da die Kreuzung Leipziger Straße / Raiffeisenstraße für Busse wieder befahrbar ist. Der Nordabschnitt Leipziger Straße bleibt wegen Bauarbeiten der Stadt an der Klinkebrücke jedoch gesperrt.

In Fahrtrichtung Ottersleben:

Ab (H) Hasselbachplatz fährt die Buslinie N4 eine Umleitung über Halberstädter Straße, Südring, Wiener Straße und Am Fuchsberg. Ab (H) Raiffeisenstraße weiter in normaler Linienführung.

In Fahrtrichtung Alter Markt:

Normale Linienführung bis (H) Raiffeisenstraße, danach Umleitung über Am Fuchsberg, Wiener Straße, Südring und Halberstädter Straße. Ab (H) Hasselbachplatz weiter in normaler Linienführung.

Haltestellenänderungen:

Die Haltestelle (H) Leipziger Straße / Halberstädter Straße wird auf der Halberstädter Straße bedient, die Haltestelle (H) Am Fuchsberg wird in der Straße Am Fuchsberg bedient.

N8Alter Markt – Barleber See

Durch Wagenüberlauf am Alten Markt von der Linie N2 fährt auch die Linie N8 als Straßenbahn.

Fahrgäste beachten bitte, dass somit die Straßenbahnhaltestellen bedient werden. Die Haltestelle (H) Weitlingstraße muss entfallen.

Haltestellenumbenennungen ab 3. Dezember:

Die Haltestelle (H) Peter-Paul-Straße wird in (H) Am Nordpark umbenannt. Dies war ein Wunsch der Gruppe Gemeinwesensarbeit Alte Neustadt. Die Haltestelle wird von den Linien 2 und N7 bedient.

Die Haltestelle (H) Lindenhof / Flugplatz heißt ab 3. Dezember (H) Flugplatz / Technisches Hilfswerk. Sie wird von den Linien 9 und N3 bedient.

Die geänderten Fahrpläne sind im Internet unter www.mvbnet.de/verkehr zu finden und in der MVB-App easy.GO (www.mvb-easygo.de) hinterlegt. Außerdem gibt es für jede Linie kostenlose Fahrplanflyer in den MVB-„Häuschen“.


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Freie Fahrt für Schüler

Category:FVMD,MVB,ÖPNV,Preise

Der Fahrgastverband Magdeburg postitioniert sich erneut und wiederholt nochmals klar zur freien Fahrt für Schüler. Aus unserer Sicht ist der kostenlose ÖPNV für Schüler und Berufsschüler ein wichtiger und richtiger Schritt, den wir ausdrücklich unterstützen, sowohl aus ökologischen als auch aus sozialen Gründen.

Schließlich ist damit allen Kindern und Jugendlichen eine gleichberechtigte Teilhabe an Freizeitangeboten möglich, unabhängig vom Einkommen der Eltern. Die Fahrt zum Sportverein und zur Musikschule sowie das ehrenamtliche Engagement in Jugendverbänden oder anderswo ist nun für alle Jugendlichen möglich und nicht mehr vom Geldbeutel der Eltern abhängig.

Wichtig ist aus unserer Sicht jetzt für eine schnelle Umsetzung ab 2020 zu sorgen. Die Haushaltsaufstellung für 2020 beginnt erst in 2019. Es ist also noch ausreichend Zeit, die Finanzierung im Stadtrat ausführlich zu diskutieren. Das von der SPD genannte Datum 2021 ist daher schwer nachvollziehbar und zu spät.

Ganz klar befürwortet der Fahrgastverband die kostenlosen Schülertickets.


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Nur scheinbar günstig im Vergleich

Category:FVMD,Magdeburg,MAREGO,MVB,ÖPNV,Preise

Auf den ersten Blick erscheinen die Fahrpreise des ÖPNV in Magdeburg recht günstig. Schaut man jedoch genauer hin, bekommt man in anderen Städten für nur wenige Cent mehr oft sehr viel mehr Leistung geboten.

So kostet die Tageskarte in Dresden z.B. 70 Cent mehr, dafür kann man dort aber auch zwei Kinder mitnehmen, in Magdeburg geht das nicht. Für nur 3 oder 5 Euro mehr bekommt man dort auch mehr Leistung für die Monatskarten, die zudem auch sehr familienfreundlich ist. Täglich ab 18 Uhr sowie das ganze Wochenende kann man einen weiteren Erwachsenen sowie 4 Kinder und zusätzlich einen Hund oder ein Fahrrad kostenlos mitnehmen.

Die Mitnahmeregelungen in Magdeburg sind dagegen unübersichtlich und eignen sich offensichtlich nicht, neue Fahrgäste zu gewinnen. Genau das wäre aber angesichts der momentanen Situation bei der MVB in Magdeburg und der ausbleibenden Fahrgäste sehr wichtig. 


Auch Gelegenheitsfahrer möchte man in Magdeburg offenbar nicht an sich binden. Die 4-er Karte ist hier genauso teuer wie vier Einzelfahrten. Woanders gibt es dagegen ordentlich Rabatt: Kostet die Einzelfahrt z.B. in Berlin stolze 2,80 Euro, gibt es die 4-er Karte für 9,- Euro, also nur 20 Cent mehr als in Magdeburg.

Gehört nicht zu den teuersten im Lande: die Preise der MVB und Marego

 


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Ausbau der barrierefreien Haltestellen lässt weiter auf sich warten

Barrierefreie Haltestellen? Fehlanzeige!

Category:FVMD,Magdeburg,ÖPNV

Moderner und zukunftsfähiger ÖPNV geht anders! Der Ausbau von barrierefreien Haltestellen im Netz der MVB wird zur großen Hängepartie, nicht nur auf der Diesdorfer. Auch der Ausbau der schon geplanten Haltestellen Thiemplatz und Sohlener Straße wurde auf unbekannte Zeit nach hinten verschoben. Während Verwaltung und Stadtrat sehr kreativ sind bei der Beschaffung von Finanzen für den immer teurer werdenden Tunnel am Bahnhof, ist man dort aber nicht willens oder in der Lage, für die Erneuerung von Haltestellen und Gleisen der MVB Geld bereitzustellen.

Bei der Auflistung der Sorgenstrecken hat die Volksstimme neben Breitem Weg, Diesdorfer und Lübecker Straße eine weitere vergessen: die nach Westerhüsen ist in den Bereichen Buckau, Fermersleben und Westerhüsen ebenfalls in sehr desolatem Zustand.


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Blick über den Tellerrand: Dresden mach vieles richtig.

Blick über den Tellerrand nach Dresden

Category:FVMD,ÖPNV

Für uns als Fahrgastverband Magdeburg ist es wichtig, über den Tellerrand zu schauen und zu fragen, wie funktioniert ÖPNV in anderen Städten? Dazu hatte unser Vorsitzender Tom Bruchholz zusammen mit den Kollegen vom Fahrgastverband PRO BAHN e.V. gestern in Dresden die Gelegenheit, mit dem Vorstand der Dresdner Verkehrsbetriebe (DVB) für Finanzen und Technik, Andreas Hemmersbach sowie mit dem Geschäftsführer des Verkehrsverbundes Oberelbe, Burkhard Ehlen ins Gespräch zu kommen.

In einem zweistündigen Gespräch wurden u.a. Fragen zum Angebot, Streckenausbau, Vertrieb, Digitalisierung, Fahrzeugbeschaffung sowie Personalmanagement besprochen und diskutiert. Wir nehmen viele spannende Ideen mit und finden: Magdeburg kann sich in Sachen ÖPNV eine ganze Menge abschauen von Dresden.


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Fahrermangel

Fahrermangel – mal wieder

Category:Magdeburg,MVB,ÖPNV

Auch wenn es mehr als drei Jahre gedauert hat, nun spricht die MVB endlich auch öffentlich über das Problem Fahrermangel und geht das Problem offensiv an. Offensichtlich war es den Verantwortlichen zum Schluss selbst peinlich, einen Notfahrplan nach dem anderen verkünden zu müssen. Auch die schlechten Fahrgastzahlen der MVB, die auch weniger Einnahmen nach sich ziehen, haben vermutlich zu einem Umdenken in der Personalpolitik beigetragen.

Fahrermangel


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Fahrgastbeteiligung NASA

So funktioniert Fahrgastbeteiligung

Category:ÖPNV

Wie können Verkehrsunternehmen ihre Fahrgäste bei der Angebotsplanung mit einbeziehen? Die NASA macht seit mehreren Jahren erfolgreich vor, wie Fahrgastbeteiligung funktionieren kann und bittet um Hinweise für den Fahrplan 2019. Unter diesem Link können sich Fährgäste die Planungen ansehen und ihre Anregungen dazu einsenden.

Auch diesmal wieder: zur Nachahmung empfohlen, auch in Magdeburg! Es gibt keinen Grund für Geheimniskrämerei!

https://www.starker-nahverkehr.de/de_DE/fahrplaene/fahrplanentwurf-2019/fahrgastbeteiligung.html

Fahrgastbeteiligung NASA


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Fahrpreiserhöhung nun offiziell bestätigt.

Fahrpeiserhöhung: Bus und Bahn ab August 2018 teurer

Category:FVMD,Magdeburg,MAREGO,MVB,ÖPNV Tags : 

Nun also doch – Fahrpreiserhöhung bestätigt

Nun ist die Fahrpreiserhöhung also offiziell: ab August 2018 steigen die Preise für Bus und Bahn um 2,4 Prozent. Auch wenn es seitens Marego und MVB vermutlich nicht vorgesehen war, diese erneute Preissteigerung schon im Januar bekannt zu geben, so konnten wir den Druck dann doch so hoch halten, dass den Verantwortlichen nichts anderes übrig blieb, als zu bestätigen, was schon längst vermutet wurde.

Einer der Gründe für die dritte Preiserhöhung nach 2016  (+ 1,8 Prozent Quelle MVB) und 2017 (Tageskarte + 6,3 Prozent und im Durchschnitt 2,7 Prozent) ist laut dem Tarifverbund Marego die allgemeinen Kostensteigerungen der im Verbund zusammengeschlossenen Verkehrsunternehmen. Vor allem die Entwicklung des Mindestlohns soll laut Geschäftsführer Bernd Adelmeyer für Preissteigerung von drei bis vier Prozent sorgen. Nun wurde der Mindestlohn zwar schon zum 1. Januar 2017 auf 8,84 Euro angehoben (+ 4 %), ein direkter Zusammenhang erschließt sich uns daher nicht. Wahrscheinlicher ist, dass die Verkehrsbetriebe mittlerweile große Probleme haben, ausreichend Nachwuchs für die Ausbildung zum Busfahrer zu gewinnen und hier ihre Löhne anheben müssen, um noch ansatzweise wettbewerbsfähig zu bleiben.

Natürlich umfasst der Tarifverbund Marego als Zusammenschluss der Verkehrsunternehmen in der Region zahlreiche Unternehmen mit unterschiedlicher Kostenstruktur und Herausforderungen. Dennoch ist diese jährliche Fahrpreiserhöhung, die mittlerweile einem kaum noch hinterfragten Automatismus folgt, für alle Nutzer einfach nur ärgerlich. Da helfen die teilweise etwas sonderbaren Erklärungen des Marego-Geschäftsführers in der Volksstimme vom 30. Januar 2018 nur bedingt weiter: „Mit den gleichen Preissteigerungen haben auch Autofahrer zu kämpfen… zudem sei es gerade bei der letzten Tarifanpassung in einigen bereichen auch zu Vergünstigungen gekommen…“ Nun ob das Autofahren teurer geworden ist, dürfte Rentner ohne Auto, Schüler, Studenten und Harz4-Empfänger jetzt nicht sonderlich überzeugen. Sie haben meist kein Auto und sind auf die Magdeburger Verkehrsbetriebe angewiesen, wenn Sie in Magdeburg von A nach B gelangen wollen – eine Alternative hat diese Kundengruppe daher gar nicht.

Vergünstigungen trotz Fahrpreiserhöhung? Ernsthaft?

Die von Bernd Adelmeyer angesprochenen Vergünstigungen wiederum überzeugen uns als Fahrgastverband noch viel weniger – im Gegenteil. Tatsächlich war für Magdeburger mit jeder Preiserhöhung auch ein Leistungswegfall verbunden. Als Beispiele können hier angeführt werden, dass die Gültigkeitsdauer der Tickets mittlerweile nur noch in 60 Minuten beträgt und Fahrscheine nur noch in eine Richtung genutzt werden können. Immerhin sind für 2018 nicht erneute Umbauten an den Leistungen vorgesehen, hier soll also alles beim alten bleiben.

Begrüssenswert ist, dass man seitens des Verkehrsverbundes die Kommunikation mit den Kunden grundlegend verbessern will, da man festgestellt hat, dass viele der Angebote und Leistungen (Seniorenticket oder Leihautos) kaum bekannt sind. Bessere Kommunikation finden wir immer gut und dass man sich genauer mit den Wünschen und Bedürfnissen der Nutzer und Kundschaft befassen will, begeistert uns geradezu. Würden wir uns auch von der MVB wünschen, etwa wenn es um die Anschaffung neuen Rollmaterials oder den barrierefreien Ausbau der Haltestellen geht.

Anderswo ist man schon einen Schritt weiter und hat sich für den kostenlosen Nahverkehr entschieden. Und darunter befinden sich keineswegs nur kleinere Städte sondern Millionen-Metropolen wie das australische Melbourne mit seinen 4,7 Millionen Einwohnern. Die Fahrt im Stadtzentrum mit der Straßenbahn ist kostenlos für alle, zu jeder Zeit, so oft und so lange man will. Zusätzlich zu all den Bus- und Metrolinien, werden rund 250 Kilometer doppelgleisige Strecke von der Straßenbahn befahren. Dabei stoppen die Wagen an mehr als 1.700 Haltestellen. Und warum macht Melbourne das? Weil die Stadt so Geld spart. Es fahren Zehntausende Pkws weniger durch das Stadtzentrum, Straßen halten länger, Unfälle sind seltener, die positiven Auswirkungen auf die Luft sind immens. Dazu kommt, dass man keine Fahrkartenkontrolleure bezahlen muss, die Zahl der kostspieligen Strafverfahren gegen Schwarzfahrer ist gegen Null gegangen – und die Zahl der Touristen angestiegen.

Für Magdeburg leider eine Utopie. Aber man wird ja noch träumen dürfen…

 

Ein paar Beispiele für Städte mit (teilweise) kostenlosem Nahverkehr:

Hasselt (77.124 Einwohner) in Belgien nimmt seit 2014 kein Geld mehr von Kindern und Senioren, andere Erwachsene zahlen pro Beförderung 50 Cents. Von 1997 bis 2014 waren die Öffis für alle kostenlos.

Aubagne in Frankreich bietet kostenlosen öffentlichen Nahverkehr an, inzwischen nutzen 4,9 Millionen Fahrgäste pro Jahr dieses Angebot – und das bei 45.000 Einwohnern. Die Finanzierung erfolgt über eine Arbeitgeber-Abgabe.

Tallinn in Estland lässt seine 420.000 Einwohner nach einem Volksentscheid kostenlos fahren. Sogar Regionalzüge sind mit im Angebot. Durch den Zuzugseffekt wird ein großer Teil der Kosten gedeckt.


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Fahrpreiserhöhung bestätigt

Fahrpreiserhöhung 2018 indirekt bestätigt

Category:FVMD,MAREGO,MVB,ÖPNV,Preise Tags : 

Unser Bericht über die geplante Fahrpreiserhöhung auch im Jahr 2018 hat in der Stadt und den sozialen Medien für einige Aufregung gesorgt. Nun liegt eine indirekte Bestätigung seitens der Magdeburger Verkehrsbetriebe vor. Wie die Volksstimme berichtet, bestätigte die MVB-Sprecherin Juliane Kirste gestern, dass auch 2018 „Tarifmaßnahmen“ geplant sind. Gleichzeitig verweist Frau Kirste auf den Tarifverbund Marego, der alljährlich die Tarife im Verbund überprüft und auf Antrag der beteiligten Unternehmen in der Regel dann auch durchführt. Eine Stellungnahme seitens Marego steht noch aus.

Neben dem Umstand, dass eine jährliche Fahrpreiserhöhung anscheinend mittlerweile einem eigenen Autoamtismus zu folgen scheint und nicht hinterfragt wird, kann man die Probleme auch an anderen Punkten festmachen. Eine Erhöhung bei gleichzeitigem Abbau der damit verbunden Leistungen, sind das eigentliche Ärgernis.

Hier sei an die bislang gestrichenen Leistungen erinnert die in den letzten Jahren vorgenommen wurden:

  • Fahrscheine gelten nur noch in eine Richtung
  • nur 60 Minuten Gültigkeit
  • keine Mitnahme weiterer Nutzer auf Abo-karten möglich
  • keine Gruppenkarten mehr
  • Hunde nicht mehr inklusive

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Fahrpreiserhöhung auch 2018?

Achtung Fahrpreiserhöhung?!

Category:FVMD,MAREGO,MVB,ÖPNV Tags : 

Auch 2018 wieder eine Fahrpreiserhöhung ? Mehrere Fahrgäste richteten sich in den letzten Tagen mit der Vermutung an uns, dass die MVB zum 1.8.2018 erneut die Fahrpreise erhöhen wird. Grund für die Mutmassungen ist einerseits ein Vermerk im aktuellen MVB-Kalender, wo im Monat Oktober der Hinweis zu lesen ist: „Alte Fahrkarten bitte bis 31.10. abfahren“. Eine Bestätigung dazu scheint aus dem Stadtrat zu kommen: in einer aktuellen Anfrage der Gartenpartei an den Oberbürgermeister Dr. Lutz Trümper steht unter Punkt 6: „Die nächste Erhöhung der Fahrpreise für Mitte des Jahres ist bereits beschlossene Sache.“

Für uns als Fahrgastverband ist dieser Schritt angesichts der massiven Fahrgastverlußte in den letzten beiden Jahren, sowie der immer wieder auftretenden Ausfälle und der erheblichen Servicemängel bei den MVB untragbar. Auch wenn uns als Fahrgastverband bewusst ist, dass nicht unbedingt die MVB selbst die Preise erhöhen, sondern der Maregoverbund, da die Fahrt mit den Nahverkehrszügen und Regionalbussen gleichfalls teurer werden dürften. Trotzdem ist es mehr als fragwürdig, dass es in diesem Verbund scheinbar einen Preiserhöhungsautomatismus gibt, der so zuverlässig arbeitet, dass man die zu erwartende Fahrpreiserhöhung gleich in den aktuellen MVB-Kalender vermerken kann…

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Eindrücke eines spannenden Fernsehabens beim MDR

Category:Deutsche Bahn,FVMD,ÖPNV Tags : 

Neben unserem Vereinsvorsitzenden Tom Bruchholz haben sich weitere Mitglieder des Fahrgastverbandes Magdeburg die Gelegenheit nicht entgehen lassen, hinter die Kulissen des Mitteldeutschen Rundfunks (MDR) im Funkhaus in Magdeburg zu schauen. Die Sendung „Fakt ist! befasste sich am Montagabend mit der Entwicklung des Öffentlichen Verkehrs und der Deutschen Bahn.

Details zur Sendung sind auf der folgenden Seite des MDR zu finden: „FAKT IST!“ aus Magdeburg„Die Bahn muss sich endlich nach Kunden richten“

Tom Bruchholz vom Verband Pro Bahn in Sachsen-Anhalt meinte, die neue ICE-Trasse sei zwar wirtschaftlich ein Erfolg. Sie nütze aber nur wenigen Städten in Mitteldeutschland, darunter Halle und Erfurt. Viele andere Städte wie Naumburg würden als Verlierer dastehen. Für sie gebe es nicht einmal ein Ersatzkonzept. Die Kunden würden nun auf Busse umsteigen.

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Neue ICE-Strecke sorgt für Kontroversen

Fakt ist! – Mit unserem Partnerverband „Pro Bahn“ im MDR-Fernsehen

Category:Deutsche Bahn,MAREGO,ÖPNV Tags : 

Heute Abend wird in der Sendung „Fakt ist! Aus Magdeburg: Deutsche Bahn – Zug um Zug aufs Abstellgleis“ die Entwicklung des öffentlichen Verkehrs diskutiert.  Als vertreter der Fahrgäste ist unser Vereinsvorsitzender Tom Brucholz für unseren Partnerverband „Pro Bahn“ mit von der Partie und wird mit Moderatorin Anja Heyde und weiteren Gästen diskutieren. Die Sendung Fakt ist! beginnt um 22:05 Uhr und wird live aus Magdeburg übertragen.

Vereinsvorsitzender Tom Bruchholz

Tom Bruchholz: Vorsitzener des Fahrgastverbandes Magdeburg und Vorstands-Mitglied im Partnerverband Pro Bahn

Der nach eigenen Angaben größte Fahrplanwechsel in der Geschichte der Deutschen Bahn liegt einen Monat zurück. So lange ist die neue Schnellfahrstrecke zwischen Berlin und München in Betrieb – und die Fahrgastzahlen haben sich zur Freude der Bahn verdoppelt.

Doch abseits der Paradestrecke herrscht oft mehr Frust als Freude: Zugunsten der schnellen Züge sind mitteldeutsche Städte wie Magdeburg, Naumburg, Jena oder Saalfeld vom quasi Fernverkehr abgehängt.

Reisende beklagen unpünktliche oder überfüllte Züge. Trotzdem steigen erneut die Fahrpreise. Zugleich hat sich die Bahn aus vielen Regionen zurückgezogen. Seit den Privatisierungsbestrebungen der 90er Jahre sind in Deutschland mehr als 7.000 Kilometer Gleise stillgelegt und gut 1.500 Bahnhöfe geschlossen worden.

Kritiker bemängeln deshalb, dass das zu 100 Prozent bundeseigene Unternehmen bilanz- und gewinnorientiert ausgerichtet sei und sich nicht um die Daseinsvorsorge der Bevölkerung kümmere. Sie fordern eine Verkehrswende mit besseren und preiswerteren Angeboten im Personenverkehr und ehrlichen Bemühungen, deutlich mehr Güterverkehr von der Straße auf die Schiene zu verlagern.

Fakt ist!-Diskussionsrunde

Die Gäste im Gespräch.

Statt teurer Prestigeprojekte, die auf einigen wenigen Strecken dem Flugzeug Konkurrenz machen sollen, brauche Deutschland (wieder) eine Flächenbahn für alle Bürger. Doch wie kann das gelingen? Geht bei der Bahn derzeit Gewinnoptimierung vor Kundenfreundlichkeit? Und: braucht es tatsächlich eine Verkehrswende?

Darüber diskutiert Fakt ist!-Moderatorin Anja Heyde mit folgenden Gästen:

• Eckart Fricke, Konzernbevollmächtigter der Deutschen Bahn AG für die Länder Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen,
Tom Bruchholz, Sachsen-Anhalt-Referent beim Partnerverband „Pro Bahn“,
• Sabine Leidig, verkehrspolitische Sprecherin der Bundestagsfraktion DIE LINKE,
• Mihajlo Kolakovic, Landesvorsitzender des Wirtschaftsrates Thüringen und stellv. Sprecher des Bündnisses „Fernverkehr für Jena“ sowie
• Prof. Heiner Monheim, Verkehrswissenschaftler an der Universität Trier.

Bürgerreporter Stefan Bernschein spricht mit Pendlern und wirft einen Blick auf die Meinung der FAKT-IST!-Zuschauer, die sich wie immer an der Diskussion unter facebook.com/MDRSachsenAnhalt, über Twitter (@faktist) oder per Mail an faktist@mdr.de beteiligen können.

MDR Mediathek: Schafft die bundeseigene Bahn genug Mobilität?

 


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Oberbürgermeister Dr. Lutz Trümper.

Ausfälle: Brief an den Oberbürgermeister

Category:FVMD,Magdeburg,MVB,ÖPNV,Pressemitteilungen Tags : 

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Dr. Lutz Trümper,

in den letzten Tagen und Wochen erreichen uns wieder massive Beschwerden von Fahrgästen über ausgefallene Fahrten bei Straßenbahnen und Bussen in der Landeshauptstadt. Allein in der Kalenderwoche 50 (11.-15.12.2017) gab es keinen Tag ohne Ausfälle. Trauriger Höhepunkt war Mittwoch, 13.12.2017, an dem allein bis zu einem Unfall gegen 16 Uhr am Hasselbachplatz (für den die MVB übrigens nichts kann) über 100 Fahrten bei Bus und Bahn ausgefallen sind.

Interessanterweise hat sich über die Folgen des Unfalls kein Fahrgast beschwert, was auch zeigt, dass die Nutzer der MVB sehr genau differenzieren zwischen hausgemachten Problemen bei der MVB und  Fremdeinwirkungen, die die MVB nicht zu verantworten hat.

Selbst gestandene Verkehrsexperten mit denen wir gesprochen haben, müssen konstatieren, dass eine solch hohe Zahl von Ausfällen, wie wir sie derzeit bei den MVB vorfinden, bundesweit ohne Beispiel sind.  

Als Fahrgastverband Magdeburg erreichen uns täglich Beschwerden dazu. Auch auf der MVB-Facebook-Seite beschweren sich die Fahrgäste. Die Auswirkungen der Ausfälle sind Tagtäglich in dieser Stadt zu spüren. Lehrer beschweren sich über zu spät zum Unterricht erscheinende Schüler, Erzieher beklagen, dass sie nicht Pünktlich mit der Kindergartengruppe zur Theateraufführung kommen konnten und die Bahnen und Busse in Folge der Ausfälle „Rammelvoll“ sind. Andere Fahrgäste beklagen sich, dass sie Probleme mit ihren Arbeitgebern bekommen, da sie mehrmals die Woche zu spät zur Arbeit erscheinen, obwohl sie bereits eine Bahn eher nehmen.

Angesichts der hohen Zahl von ausgefallenen Fahrten sprechen einige Fahrgäste mittlerweile davon, dass die MVB die Situation nicht mehr im Griff hat. Andere Fahrgäste sind erstaunt darüber, dass die MVB seit über zwei Jahren mehrmals im Jahr mit massiven Fahrtenausfällen zu kämpfen hat und damit einen Teil der von der Landeshauptstadt bestellten Leistung nicht erbringen kann. Die seit nun über zwei Jahren die gleichlautenden Erklärungen von erhöhtem Krankenstand erscheinen nicht mehr glaubhaft. Bei vielen Fahrgästen hat sich der Eindruck verfestigt, dass im Hause MVB offensichtlich niemand in der Lage ist, dieses Problem in geeigneter Form und nachhaltig anzugehen und zu beseitigen.

Bei dem Gespräch mit Ihnen im Januar 2017 in ihrem Büro sprachen wir auch über die angespannte Personalsituation und die Ausfälle von Fahrten von Bussen und Bahnen bei der MVB. Damals bekräftigten Sie das Ziel, welches Sie zuvor auch schon gegenüber Medien geäußert hatten, mehr Fahrer bei den MVB einzustellen und die entsprechende Finanzierung bereitzustellen.

Diesbezüglich würden wir Sie gern fragen, ob diese zusätzlichen Stellen inzwischen eingerichtet und ausfinanziert sind?

Im September 2017 hatte die MVB auf mehreren Buslinien auf Grund von Dauererkrankungen von Busfahrern einen generellen 20-Minuten-Takt eingerichtet. Dieser vorübergehende Fahrplan sollte bis Mitte November gelten, wurde nun aber auf unbestimmte Zeit verlängert. Gibt es seitens der Landeshauptstadt Möglichkeiten, die MVB bei der Suche nach Fahrpersonal zu unterstützen?

Insgesamt wünschen wir uns als Fahrgastverband einen modernen, attraktiven und verlässlichen Nahverkehr in der Landeshauptstadt. Dazu brauch es aus unserer Einschätzung heraus dringend eine Service- und Qualitätsoffensive seitens der MVB, um das verlorengegangene Vertrauen der Fahrgäste zurückzugewinnen. Das sagen wir auch vor dem Hintergrund, dass nach den hohen Fahrgastverlusten von über 1 Millionen im Jahr 2016 gegenüber dem Vorjahr im ersten Halbjahr 2017 erneut 700.000 Fahrgäste (linienbezogen) der MVB den Rücken gekehrt haben. Eine jährliche Fahrpreiserhöhung erscheint uns in der momentanen Situation der MVB mit den Belastungen für die Fahrgäste durch die Tunnelbaustelle und den angesprochenen Ausfällen hingegen kontraproduktiv und in keinster Weise geeignet, wieder mehr Fahrgäste für die MVB zu gewinnen.

Gern stehen wir auch für ein Gespräch zur Verfügung um weitere Punkte diesbezüglich vertiefend zu besprechen.

Mit freundlichen Grüßen

Tom Bruchholz                    Daniela Kreissl                    Marco Hennings

Vorsitzender                         stellv. Vorsitzende               stellv. Vorsitzender

 

PS: Diese Ausfälle im Dezember haben bei den Magdeburger Verkehrsbetrieben leider Tradition. Auch im Jahr 2016 sah es nicht anders aus.

Bus und Bahn mal wieder völlig aus dem Takt geraten.

Die Volksstimme greift die Situation im Dezember 2017 auf.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


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Viele Erkenntnisse und Anregungen gab es bei der Fachveranstaltung

Fachveranstaltung „Digitalisierung im ÖPNV“

Category:FVMD,MAREGO,MVB,ÖPNV Tags : 

Zu einem der wichtigsten Zukunftsthemen hatte die Deutsche Verkehrswissenschaftliche Gesellschaft heute zur Fachveranstaltung „Digitalisierung im ÖPNV – Möglichkeiten und Chancen“ eingeladen. In drei Vorträgen zum Thema „Das E-Ticket in Münster“, „Multimodalität“ (marego) und „Landesweites E-Ticket“ (NASA GmbH) wurde das Thema ausführlich dargestellt und diskutiert. Als Fahrgastverband haben wir zahlreiche neue Erkenntnisse und Anregungen für unsere weitere Arbeit mitnehmen können.


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ProBahn wählt Tom Bruchholz in Vorstand

FVMD nun auch im Vorstand von ProBahn vertreten

Category:FVMD,ÖPNV Tags : 

Heute waren wir zu Gast bei unserem Partnerverband ProBahn zur Mitgliederversammlung in Leipzig. Neben einem informellen und fachlichen Austausch haben wir auch die Kooperation bei thematischen Veranstaltungen vereinbart. Unser Vorsitzender Tom Bruchholz (ganz links) wurde zudem in den Vorstand gewählt. Herzlichen Glückwunsch.


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Strassenbahn in Rothensee

Auch in Zukunft kein 10-Min-Takt für Rothensee

Category:Baustellen,Magdeburg,MVB,Netzausbau,ÖPNV,Rollmaterial,Rothensee Tags : 

Nun ist es also raus: auch wenn die Stromversorgung in Rothensee Mitte 2018 wieder vollständig hergestellt ist, fahren die Straßenbahnen dort noch lange nicht wieder im 10-Min-Takt. Es fehlen also Fahrzeuge, da die Tunnelbaustelle am Hauptbahnhof nicht befahrbar ist und die Straßenbahnen weite Umwege fahren müssen. Das die MVB keinerlei Reserven hat, ist jedoch nichts Neues und den Fahrgästen spätestens seit dem Wegfall der Linie 8 bekannt.

Der OB und die Stadträte müssen den Menschen in dieser Stadt nun erklären, warum man allein auf der letzten Stadtratssitzung per Beschluss so ganz nebenbei über 11 Millionen Euro zusätzlich in den Tunnel stopft, die Fahrgäste in Rothensee jedoch im Stich lässt? Dass die Menschen dort sauer sind, ist mehr als verständlich.


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Businitiative in Beyendorf-Sohlen

Category:Magdeburg,MVB,ÖPNV,Stadtteile Tags : 

Beyendorf-Sohlen will Ringbus

In Beyendorf-Sohlen hat sich eine Businitiative gegründet, die in kürzester Zeit über 1000 Unterschriften zur besseren Verkehrsanbindung der beiden Magdeburger Sadtteile gesammelt hat. Die Initiatoren schlagen ein Ringbus vor, der Beyendorf-Sohlen sowohl mit Westerhüsen als auch mit dem Bördepark verbindet. Wir finden diese Initiative sehr wichtig und unterstützen dieses Anliegen daher auch.


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Fahrgastverband kritistiert MVB.

Weniger Leistung, lange Fahrzeiten, mehr Umsteigen = höhere Preise

Category:Magdeburg,MVB,ÖPNV,Preise,Pressemitteilungen Tags : 

Der Fahrgastverband Magdeburg e.V. kritisiert die erneute Fahrpreiserhöhung bei der MVB im Marego-Verbund zum 01. August 2017 als unangemessen und sieht darin ein verheerendes Signal, welches angesichts der momentanen Situation im ÖPNV in Magdeburg an die Fahrgäste gesendet wird.

„Nach dem Verlust von 1,6 Millionen Fahrgästen im Jahr 2016 bei der MVB und vor dem Hintergrund der aktuellen Baustellensituation in der Landeshauptstadt ist diese Fahrpreiserhöhung in keiner Weise nachvollziehbar und für die Fahrgäste eine Zumutung“, sagt Tom Bruchholz, Vorsitzender des Fahrgastverbandes Magdeburg e.V.. Die Fahrgäste zahlen nun mehr Geld für weniger Leistung (z.B. Wegfall der Linie 8), längere Fahrzeiten (vor allem von und nach Diesdorf, Olvenstedt und Stadtfeld) und öfteres Umsteigen (u.a. aus Richtung Diesdorf).

„Gerade aufgrund dieser Situation in der Zeit der Großbaustellen hätte die MVB mit einem Verzicht auf Fahrpreiserhöhungen verloren gegangenes Vertrauen der Fahrgäste wieder herstellen können um damit mehr Fahrgäste als im Vorjahr in Bus und Bahn zu bekommen. Leider passiert mit der Fahrpreiserhöhung genau das Gegenteil. Ein Entgegenkommen an die baustellengenervten Fahrgäste, z.B. durch die Verlängerung der Gültigkeitsdauer der Einzelfahrscheine auf 90 Minuten, ist an keiner Stelle zu erkennen“. so Bruchholz weiter. „Mit der Erhöhung der Tageskarte um 6,3 % und der 4er-Karte um 5 %, die nun sinnigerweise genauso teuer wie vier Einzelfahrten und zudem auch noch teurer als in Dresden ist, verprellt man vor allem Gelegenheitsfahrer, die man bei überzeugendem Service vielleicht perspektivisch als Stammkunden hätte gewinnen können.“

Erneute Fahrpreiserhöhung nicht nachvollziehbar

„Nicht nachvollziehbar sind die Fahrpreiserhöhungen auch deshalb, weil sie selbst mit dem Durchschnittswert der Tarifsteigerung gerechnet ein Mehrfaches über der Inflationsrate des Vorjahres (2016: 0,5 %) liegen und auch die Preise für Dieselkraftstoff in den letzten Jahren deutlich gesunken sind“, so Bruchholz weiter.

„Auch die anhaltenden Qualitätsprobleme im Fahrbetrieb in Form von Ausfällen von Straßenbahn- und Busfahrten lassen diese Fahrpreiserhöhungen in einem zweifelhaften Licht erscheinen“, ergänzt Daniela Kreissl, stellvertr. Vorsitzende des Fahrgastverbandes. „Vor allem vor Feiertagen und Wochenenden gelingt es der MVB aufgrund von schlechtem Personalmanagement nach wie vor nicht, alle Fahrten zu besetzen, wodurch es dann auf mehreren Linien zu Ausfällen kommt. Wenn die MVB einen Teil ihrer Leistung nicht erbringt und auch die Qualität an anderen Stellen zu wünschen übrig lässt, ist es nahezu absurd, hier mit gestiegenen Kosten zu argumentieren. Dies trifft aus unserer Sicht auch auf den ausgedünnten Ferienfahrplan zu“, so Kreissl weiter.

Gegen den bundesweiten Trend

Im Jahr 2016 konnten bundesweit nahezu alle Verkehrsunternehmen ihre Fahrgastzahlen erheblich steigern. Der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV), in dem auch die MVB Mitglied ist, spricht sogar von einem Rekordjahr. Der umgekehrte Trend in Magdeburg mit dem eingangs schon genannten Verlust von 1,6 Millionen Fahrgästen im Jahr 2016 bei der MVB gegenüber dem Vorjahr, sollte den Verantwortlichen der MVB und in der Stadtverwaltung zu denken geben und zum Anlass genommen werden, geeignete Maßnahmen zu ergreifen, diesen Trend schnellstens wieder umzukehren. Eine Fahrpreiserhöhung trägt aus unserer Sicht jedoch in keinster Weise dazu bei.

Oberstes Ziel der MVB sollte sein, mehr Fahrgäste für Bus und Straßenbahn zu gewinnen, um mit diesen Mehreinnahmen eventuelle Kostensteigerungen abzufedern, anstatt Fahrgäste, die auf die MVB angewiesen sind, jährlich zur Kasse zu bitten. Hier sehen wir sowohl die Stadträte als auch die Stadtverwaltung in der Pflicht, die MVB mit ausreichend mit finanziellen Mitteln auszustatten. Nur so kann es gelingen, in der Landeshauptstadt einen modernen, attraktiven und zukunftsorientierten ÖPNV anzubieten, der den hochgesteckten Zielen der Magdeburger Klimaallianz gerecht wird.

Forderungen des Fahrgastverbandes Magdeburg e.V. zur kurzfristigen Verbesserung der ÖPNV-Situation für Fahrgäste während der Großbaustellen:

– Verlängerung der Gültigkeitsdauer der Einzelfahrscheine auf 90 Minuten (mindestens für die Zeit der Großbaustellen)
– Einsatz von Mobilitätshelfern/Servicepersonal während der Großbaustellen zur Hilfe für mobilitätseingeschränkte Fahrgäste und zur Information an neuralgischen Punkte wie beispielsweise Südring, Westring, Damaschkeplatz und Hauptbahnhof
– Einführung von Fahrgastrechten bzw. Kundengarantien für alle Fahrgäste


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Die neue Netzplanung ab dem Jahr 2020

Der neue Liniennetzplan 2020+ ist da

Category:Magdeburg,MAREGO,MVB,Netzausbau,Neubaustrecke,ÖPNV,Preise,Rollmaterial,Stadtteile Tags : 

Kürzere Reisezeiten, mehr Direktverbindungen ohne Umsteigen und bessere, umweltgerechte Mobilität für alle Magdeburger – das alles verspricht der neue Liniennetzplan 2020+.  Einige Fragen bleiben erwartungsgemäß offen – wir als Fahrgastverband werden die Neuerungen prüfen und dazu noch Stellung beziehen. Für alle Interessierten hier ersteinmal eine Übersicht, wie sie uns von der MVB bereitgestellt wurde.

Das entwickelte Liniennetz soll ab 2020, mit Abschluss der Bauarbeiten für die 2. Nord-Süd-Verbindung, eingeführt werden. Es wird nun dem Stadtrat zur Information vorgelegt.

Gemeinsam mit der Verwaltung der Landeshauptstadt Magdeburg und dem Verkehrsplanungsbüro VerkehrsConsult Dresden-Berlin GmbH (VCDB) wurde ein Straßenbahnliniennetz 2020+ entwickelt, dass u. a. folgende Ziele berücksichtigt:

  • Alle Neubaustrecken der 2. Nord-Süd-Verbindung, mit Ausnahme des Europarings, sollen mindestens im 10-Minuten-Takt betrieben werden
  • Schaffung direkter Verbindungen in die Innenstadt und möglichst zum Hauptbahnhof
  • Schaffung von „Durchmesserlinien“: Alle Linien sollen von einem Endpunkt in die Innenstadt und weiter zu einem anderen Endpunkt führen
  • Adäquater Ersatz bisheriger Buslinien durch neue Straßenbahnlinien auf den Neubaustrecken

Die Erarbeitung des neuen Straßenbahnnetzes 2020+ war ein Prozess, bei dem insgesamt vier verschiedene Varianten entwickelt wurden. Das nun vorgestellte Liniennetz ist für die Verwaltung und MVB die ausgewogenste Variante zwischen Wirtschaftlichkeit, Verständlichkeit, Nachfrage und Angebot für die Fahrgäste.

Das Straßenbahnliniennetz 2020+:

Linie 1:      Lerchenwuhne / Kannenstieg* – Leipziger Chaussee
über Kastanienstraße – Alter Markt – Hasselbachplatz

Linie 2:      Alte Neustadt – Sudenburg
über Alter Markt – City Carré – Hauptbahnhof / Kölner Platz – Westring – Südring

Linie 3:      Olvenstedt – Sudenburg**
über Olvenstedter Platz – Hauptbahnhof / Kölner Platz – Hasselbachplatz – Warschauer Str. – Wiener Str. – Südring

Linie 4:      Olvenstedt – Cracau
über Olvenstedter Platz – Hauptbahnhof / Kölner Platz – City Carré – Allee-Center – Heumarkt

Linie 5:      Messegelände – Salbker Platz**
über Nordbrückenzug – Alter Markt – Hauptbahnhof / Kölner Platz – Olvenstedter Platz –  Europaring – Westring – Südring – Wiener Str. – Warschauer Str. – Buckau

Linie 6:      Diesdorf – Herrenkrug
über Hauptbahnhof / Kölner Platz – Allee-Center – Arenen

 Linie 8:      Kannenstieg / Lerchenwuhne* – Westerhüsen
über Neustädter Feld (Hermann-Bruse-Pl.) – Hauptbahnhof / Kölner Platz – City Carré – Hasselbachplatz – Buckau

Linie 9:      Neustädter See – Reform
über Kastanienstraße – Alter Markt –
Hauptbahnhof / Willi-Brandt-Platz – Hasselbachplatz

Linie 10:    Barleber See – Sudenburg
über Zoo – Kastanienstraße – Alter Markt – Hasselbachplatz

* Diese Endstellen werden jeweils abwechselnd bedient

** Linie verkehrt im 20-Minuten-Takt

Die wichtigsten Änderungen im Detail:

  • Die Neubaustrecke zum Kannenstieg (Bauabschnitt 6) wird abwechselnd durch die Linien 1 und 8 jeweils alle 20 Minuten bedient. Auf der Strecke entsteht somit ein 10-Minuten-Takt. Fahrgäste erhalten somit umsteigefreie Verbindungen zur Lübecker Straße, Bahnhof Neustadt und Opernhaus sowie schnelle umsteigefreie Verbindungen über die Neubaustrecke Neustädter Feld zum Hauptbahnhof, ZOB und City Carré.
  • Auch von und zur Lerchenwuhne und dem zukünftigen IKEA-Möbelhaus werden abwechselnd die Linien 1 und 8 fahren und so alle 20 Minuten Verbindungen jeweils über die Neubaustrecke Neustädter Feld (Bauabschnitte 4 +5) und über die alte Strecke über Lübecker Straße herstellen.
  • Fahrgäste aus dem Neustädter Feld erhalten mit der Linie 8 alle 10-Minuten eine direkte Verbindung zum Hauptbahnhof, zur Innenstadt über City Carré und Breiter Weg sowie zum Hasselbachplatz und weiter Richtung Buckau und Westerhüsen. Bisher war nur ein 15-Minuten-Takt mit Linienende am Hauptbahnhof vorgesehen.
  • Die Buslinien 52 und 54 werden durch die Straßenbahnlinien 3 und 5, die die Neubaustrecken Wiener Straße, Raiffeisen- und Warschauer Straße (Bauabschnitte 2 + 7) bedienen, adäquat ersetzt. Auf der neuen Straßenbahntangente werden so umsteigefreie Verbindungen in die Innenstadt und zum Hauptbahnhof, nach Buckau und Salbke, nach Sudenburg, nach Stadtfeld und nach Olvenstedt auf jeweils dem kürzesten Weg angeboten. Aus Sudenburg kommt man weiterhin umsteigefrei Richtung Bahnhof Buckau / Puppentheater.
  • Die Buslinie 69 wird durch die Straßenbahnlinien 1 und 8 ersetzt. Die Anbindung Kannenstiegs an die Kastanienstraße und Lübecker Straße wird somit weiter sichergestellt.
  • Die Strecke nach Salbke soll zusätzlich mit der neuen Linie 5 bedient werden. Somit werden pro Richtung drei Fahrten mehr in der Stunde angeboten und neue Direktverbindungen in den Westen der Stadt hergestellt.
  • Der Hauptbahnhof wird künftig durch die Linien 2, 3, 4, 5, 6, 8 und 9 bedient und ist somit aus allen Stadtteilen (außer Rothensee) umsteigefrei erreichbar.

171.000 Fahrgäste werden täglich Straßenbahn fahren

Für die Entwicklung des neuen Liniennetzes wurde ein Verkehrsmodell zu Grunde gelegt, dass das Mobilitätsverhalten der Magdeburger berücksichtigt. Darauf aufbauend wurden die neuen Linienwege entwickelt, um das beste Angebot für alle Fahrgäste anbieten zu können.

Im Vergleich zum alten Ziel-Liniennetz für die Fertigstellung der 2. Nord-Süd-Verbindung, das erstmals 2008 vorgestellt wurde, werden mit dem neuen Straßenbahnnetz 2020+, dank dem besseren Fahrtangebot, täglich über 171.000 Fahrgäste mit der Straßenbahn unterwegs sein. Das entspricht einer Steigerung um gut 2 % gegenüber dem alten Ziel-Liniennetz – zusätzlich zu den Fahrgaststeigerungen, die durch die Neubaustrecken erreicht werden.

Diese Werte hat die VCDB ermittelt…

Um auf allen Strecken den 10-Minuten-Takt mit der Straßenbahn gemäß Nahverkehrsplan der Landeshauptstadt Magdeburg realisieren zu können, ist ein Mehrbedarf, gegenüber dem heutigen Liniennetz, von sechs Straßenbahnzügen ermittelt worden. „Die MVB bereitet derzeit die dafür notwendigen Schritte vor, um 2020 über die zusätzlichen Straßenbahnen verfügen zu können“, sagt die Geschäftsführerin. Zurzeit wird ein Lastenheft erarbeitet, um später die Straßenbahnbeschaffung ausschreiben zu können.

Der Aufsichtsrat der MVB hat in seiner Sitzung vom 26. August 2016 für die Umsetzung des Straßenbahnnetzes 2020+ votiert. Im zweiten Schritt wird ein Busliniennetz erarbeitet. Busse fungieren dabei als Zubringer zur Straßenbahn und ergänzen das Straßenbahnnetz auf weiteren Querverbindungen abseits der Innenstadt. Auch hier werden die Hinweise aus den Bürgerversammlungen zur 2. Nord-Süd-Verbindung mit einfließen.

Das Straßenbahnnetz 2020+ soll nach Abschluss aller Bauarbeiten zur 2. Nord-Süd-Verbindung der Straßenbahn im Jahr 2020 eingeführt werden. Änderungen der Linienführung sind trotzdem noch möglich, um Veränderungen im Fahrverhalten der Fahrgäste besser bedienen zu können. Die Liniennummern sind Arbeitsbezeichnungen und können sich ebenfalls noch ändern.

Aktueller Stand der acht Bauabschnitte der 2. Nord-Süd-Verbindung:

Bauabschnitt 1 – Europaring – seit 2004 eröffnet

Bauabschnitt 2a – Leipziger Straße – seit 2012 eröffnet

Bauabschnitt 2 – Wiener Straße – im Bau

Bauabschnitt 3 – Reform – seit 2012 eröffnet

Bauabschnitt 4 – Neustädter Feld – Baufeldfreimachung / Bau Herbst 2017

Bauabschnitt 5 – Birkenweiler – Planfeststellungsverfahren läuft

Bauabschnitt 6 – Kannenstieg – Planfeststellungsverfahren läuft

Bauabschnitt 7 – Warschauer Str. / Raiffeisenstr. – Baufeldfreimachung /  Bau Herbst 2017


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Symbolbild Neue Ansagen helfen dabei den Überblick zu bewahren

Neue Ansagen in Bahn und Bus

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Im Zuge der großen Liniennetzumstellung kommt auch ein lange gehegter Wunsch vieler Fahrgäste endlich zur Erfüllung: neue Durchsagen in den Fahrzeugen der MVB sollen für eine bessere Orientierung der Fahrgäste ab 1. April sorgen. Die bekannte Stimme von Radiomoderator Michael Latz wird die Fahrgäste an wichtigen Haltestellen über den neuen Linienverlauf ihrer Linie informieren.

So tönt es beispielsweise am Damaschkeplatz aus den Lautsprechern der Bahn: „Tunnel zu und was nu‘? Dies ist ein Fahrzeug der neuen Linie 1 von Olvenstedter Platz nach Lerchenwuhne über Damaschkeplatz, Westring, Südring, Hasselbachplatz, Leiterstraße und Alter Markt. Die umsteigefreie Verbindung von Stadtfeld zum Hauptbahnhof und in die City“

Allein für diesen Fahrplanwechsel mussten fast 50 neue Ansagen eingesprochen werden. Bereits seit der Netzumstellung 2015 setzt die MVB dabei auf die Stimme von Michael Latz. Seit dem sind undeutliche Ansagen bei Linienänderungen im Zusammenhang mit Baustellen passé, denn diese werden grundsätzlich über den professionellen Sprecher eingesprochen und müssen nicht mehr, wie früher, von den Fahrern übernommen werden.

Englische Zusatzansagen informieren Gäste und Touristen der Stadt über Änderungen und weisen auf touristisch bedeutsame Ziele hin. So werden die Haltestellen Alter Markt, Arenen, Messegelände, Opernhaus, Haeckelstr. / Museum, Hauptbahnhof, Leiterstraße (Hundertwasserhaus) und Domplatz gesondert angesagt.

Alle Informationen zum neuen Liniennetz gibt es auf den MVB-Seiten und natürlich bei uns: Blogbeitrag


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Einer der Gewinne des Zukunfts-Wettbewerbs

Großer Zukunfts-Wettbewerb des Fahrgastverbandes

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Wenn Fahrgäste träumen

Wie soll die Zukunft des öffentlichen Verkehres in der Landeshauptstadt aussehen? Welche Wünsche haben die Fahrgäste? Wie müssen künftige Straßenbahnen gebaut sein, dass sich die Kunden wohl darin fühlen? Welche Verbindungen und Anschlüsse fehlen noch? Im Zukunfts-Wettbewerb des Fahrgastverbandes können alle Nutzer und Freunde des ÖPNV zu Wort kommen und ihrer Phantasie freien Lauf lassen.

Zugegeben im Moment zeigt sich die Zukunft in Magdeburg vor allem in zahlreichen Baustellen, Staus, Umleitungen und radikalen Veränderungen am gewohnten Stadtbild. Das ist nicht schön, das stört  und kostet Zeit und Nerven.  Viele Bürger fühlen sich überrumpelt und zuwenig eingebunden in die Entscheidungsfindungen und Pläne von Stadt und den Verkehrsbetrieben. Lassen Sie uns doch alle zusammen mal ein wenig träumen.

Stellen wir uns vor, eine gute Fee (nennen wir sie „Magdeburger Jungfrau“) erscheint und schenkt den Magdeburgern  20 Mio Euro für den öffentlichen Verkehr . Wie soll das Geld am besten und sinnvollsten eingesetzt werden?

Und hier kommen Sie alle nun ins Spiel: was ist Ihre Vision von Bus und Bahn in Magdeburg? Was würden Sie anpacken und ändern, wenn sie könnten? Welche Verbindung verbessern? Eine Strecke ganz neu  und anders bauen? Rufbus egal wo ich stehe? Wie schaut Ihr Traum einer künftigen Straßenbahn aus? Flüsterleise und mit WLAN und Klimaanlage? Vorfahrt für den ÖPNV, Fahrräder und Elektroautos? Verkehrsfreie Zonen? Der Phantasie und den Möglichkeiten sind keinerlei Grenzen gesetzt. Erzählen Sie uns in unserem Zukunfts-Wettbewerb, wie Sie sich die Zukunft in Magdeburg vorstellen, gestalten Sie Bilder, ein Video oder eine Grafik . Die Form ist völlig frei, genauso wie die Gedanken.

Wir sammeln die besten Vorschläge, Ideen und Visionen und stellen Sie auf unserer Homepage und bei Facebook vor. Alle Magdeburger können dann abstimmen, welche der Zukunftsvision ihnen am besten gefallen.  Der Wettbewerb läuft den ganzen April über, in der ersten Mai-Woche stellen wir die Ideen und Visionen dann zur Abstimmung vor.

Für die Mühe und den Einsatz haben wir zudem drei kleine Preise ausgelobt:
1.Platz: Modell-Bus der MVB im Maßstab von 1:87

2.Platz:   Kino-Gutscheine für 2 Personen

3.Platz: kostenlose Vereins-Mitgliedschaft für 1 Jahr 
Und nun legen Sie los, wir freuen uns auf zahlreiche Beiträge zum Zukunfts-Wettbewerb.


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Stammtisch des Fahrgastverbandes im März 2017 in Diesdorf

Fahrgaststammtisch: Unzufriedenheit mit Haltestelle Westring

Category:FVMD,Magdeburg,MVB,Netzausbau,ÖPNV,Stadtteile Tags : 

Volles Haus am 23. März 2017 bei unserem Fahrgaststammtisch in Stadtfeld West/Diesdorf. Über 25 Fahrgäste waren gekommen, darunter auch Vertreter der GWA, um ihre Hinweise, Kritik oder Verbesserungsvorschläge zum neuen Liniennetz ab 1.4.2017 anzubringen.

Heftige Kritik gab es gleich zu Beginn an der Kundenkommunikation der MVB. „Warum wurden wir als Fahrgäste über die Änderungen erst so spät informiert?“. „Warum gab es bei uns keine Einwohnerversammlung wie in Olvenstedt? Wir sind doch hier am meisten betroffen!“ Erneut in der Kritik stand auch der Umgangston der Service-Hotline der MVB. „Der Herr dort am Telefon ist mir so dumm gekommen, das ging gar nicht.“ Ein anderer Fahrgast sagte dazu: „Die Antworten und vor allem der Ton sind eine echte Katastrophe“. „Ich wollte dort ja nur einen Vorschlag machen, aber meine Anregungen wurden ignoriert, die sind beratungsresistent.“

Unzufriedenheit mit Haltestelle Westring

Das neue Liniennetz kam dann schon etwas besser weg, auch wenn bemängelt wurde, dass Stadtfeld West und Diesdorf die beiden einzigen Stadtteile sind, die keine Anbindung im 10-Minuten-Takt in das Stadtzentrum haben. Problematisch stellt sich auch für die meisten Fahrgäste die Umsteigesituation am Westring dar. „Die Ampelschaltungen sind so unmöglich, dass man zum Umsteigen teilweise 5 Minuten braucht. Manche Leute laufen auch bei Rot, um ihre Bahn zu schaffen.“

Thematisiert wurde auch, dass keine der Haltestellen auf der Diesdorfer Straße barrierefrei ausgebaut ist, was vor allem für ältere Menschen und Eltern mit Kindern ein erhebliches Problem darstellt. Gebeten wurde außerdem darum, den Übergang von der Linie 3 zum Bus der Linie 52 an der Arndtstraße anzupassen, damit eine gute Anbindung zum Einkaufszentrum am Schlachthof hergestellt wird.

Eine bange Frage beschäftigte die meisten bis zum Schluss: „Was soll das eigentlich erst werden, wenn der Ferienfahrplan kommt?“


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Zeitumstellung: Zuverlässiger Nachverkehr auch beim Wechsel von Winter- auf Sommerzeit.

Zuverlässiger Nachtverkehr auch bei Zeitumstellung

Category:Magdeburg,MAREGO,MVB,ÖPNV Tags : 

Die Zeitumstellung steht mal wieder bevor: am kommenden Wochenende, in der Nacht vom 25. zum 26. März 2017 werden die Uhren auf die Sommerzeit von 2 Uhr auf 3 Uhr vorgestellt. Dies hat jedoch keinen Einfluss auf den Nachtverkehr NACHTAKTIV der Magdeburger Verkehrsbetriebe. Das Anschlusstreffen der nachtaktiven Buslinien N1 bis N8 an der (H) Alter Markt findet wie gewohnt statt – das Anschlusstreffen um 02.15 Uhr entfällt regulär, da es die Uhrzeit in dieser Nacht nicht gibt. Nach 01.15 Uhr ist eine Stunde später, um 03.15 Uhr, der nächste Anschluss.

Für die Nachtschwärmer bedeutet dies daher keine Umstellung.


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Fahrplanänderung und neue Linienführung gelten ab 1. April 2017

Netzumstellung zum 1. April wegen Tunnel-Baustelle

Category:Baustellen,FVMD,Magdeburg,MVB,Netzausbau,ÖPNV,Stadtteile

Zum 1. April wird der Durchgang der Tunnel-Baustelle am Hauptbahnhof endgültig für mindestens 21 Monate geschlossen. Dies zwingt die Magdeburger Verkehrsbetriebe (MVB) zu einem großen Fahrplanwechsel und einer Netzumstellung. Neben veränderten Takten und Fahrplänen wird auch gleich ein neues Straßenbahnliniennetz eingeführt. In einer Pressekonferenz mit Live-Übertragung wurden die Änderungen heute der Öffentlichkeit vorgestellt.

Mit der Vollsperrung der Baustelle am Magdeburger Hauptbahnhof, gibt es ab 1. April auch für Straßenbahnen kein Durchkommen mehr. Die Stadt hat die Sperrung für mindestens 21 Monate, also bis Ende 2018, angekündigt – ob das Zeitfenster wirklich ausreicht, wird die Zukunft zeigen. Die größte Herausforderung für die MVB bestand nun darin mit der Baustelle am Südring/Ecke Halberstädter Straße rechtzeitig fertig zu werden und den Bewohnern aller Stadtteile einen direkten Zugang zur Innenstadt zu ermöglichen. MVB-Geschäftsführerin Birgit Münster-Rendel gibt sich zuversichtlich, dass dieses Unterfangen mit den neuen Fahrplänen und einem neuen Straßenbahnnetz gelungen ist: „Trotz Sperrung fahren aus allen Stadtteilen Straßenbahnen in die Innenstadt – und zwar umsteigefrei“.

Längere Fahrzeiten für die westlichen Stadtteile

Für Fahrgäste aus den westlichen Stadtteilen Diesdorf, Olvenstedt und Stadtfeld bedeutet dies etwas längere Fahrzeiten, da die Straßenbahnen wegen der Sperrung über den Südring umgeleitet werden müssen, dafür aber mehr Komfort. „Unsere Straßenbahnen fahren größtenteils auf eigenem Bahnkörper unabhängig vom Autoverkehr. Unsere Fahrgäste fahren also fast immer am Stau vorbei“, meint Abteilungsleiter Verkehrsplanung Andreas Busch. Dies war auch der Grund warum sich gegen einen großflächigen Einsatz von Bussen entschieden hat. Da auch sämtliche Ausweichstrecken hoffnungslos überlastet sind, hätten auch diese oft im Stau gestanden und entsprechende Verspätungen produziert.

Ab 1. April fahren die Linie 1 vom Olvenstedter Platz (Stadtfeld Ost), die Linie 4 aus Olvenstedt und die Linie 5 aus Diesdorf über den Südring direkt in die Innenstadt und in weitere Stadtteile. „Mit diesen drei Linien sind alle westlichen Stadtteile ideal mit der Straßenbahn an die Innenstadt angebunden“, so Andreas Busch. Bei der letzten Sperrung der Tunnel-Baustelle 2016 gab es Kritik von Fahrgästen, weil damals nur die Baustellen-Straßenbahnlinie 41 die Verbindung in die Innenstadt herstellte. Zum 1. April wird auch die Südring-Kreuzung nach Bauarbeiten wieder für den Straßenbahnverkehr freigegeben. Die Linie 10 wird dann wieder direkt nach Sudenburg fahren, sodass für die Sudenburger längere Umwegefahrten in die Innenstadt entfallen.

Damit dies alles funktioniert, muss die Südringbaustelle zwingend rechtzeitig fertig werden. Nachdem es wochenlang kritisch aussah, scheinen die Bauarbeiten die Verzögerungen aufgeholt zu haben. Die MVB gibt sich in ihren Baustellen-News auf jeden Fall sehr zuversichtlich: „…früher als geplant,

MVB-Geschäftsführerin Birgit Münster-Rendel

„Ab 1. April fahren wieder aus allen Stadtteilen Bahnen in die Innenstadt“, erklärt MVB-Geschäftsführerin Birgit Münster-Rendel.

konnte in der Mitte der Kreuzung, wo alle Gleise aufeinander treffen (Vierfach-Kreuzung), die Arbeiten abgeschlossen werden. Die Gleise sind verbaut und die Asphaltschicht aufgetragen. Die Fugen wurden ebenfalls bearbeitet. Das aufgestellte Zelt zum Schutz vor Frost kann mit Abschluss der Arbeiten abgebaut werden….“

„Das neue Straßenbahnliniennetz hat nicht nur zum Ziel, umsteigefreie Verbindungen in die Innenstadt anzubieten, sondern auch den Hauptbahnhof aus allen Himmelsrichtungen gut anzuschließen“, sagt Andreas Busch. Zwar ist durch die Bauarbeiten am City-Tunnel die Haltestelle Hauptbahnhof weiterhin außer Betrieb, dafür rücken die Haltestellen in der unmittelbaren Umgebung mehr in den Fokus. Die Haltestellen Damaschkeplatz im Adelheidring, City Carré und Verkehrsbetriebe erhalten zur besseren Orientierung den Namenszusatz „Hauptbahnhof“. Aus Diesdorf und Olvenstedt ist der Hauptbahnhof so direkt mit der Linie 3 erreichbar, aus Cracau und Herrenkrug mit den Linien 4 und 6 und aus dem Norden Magdeburgs und aus Sudenburg neu mit der Linie 10. Diese fährt dafür in der Innenstadt nicht mehr über den Südabschnitt des Breiten Wegs, sondern über die Otto-von-Guericke-Straße.

Die Haltestelle Damaschkeplatz / Hauptbahnhof soll mit einem provisorischem Bahnsteig ausgestattet werden, damit auch Rollstuhlfahrer von dieser Haltestelle aus den Hauptbahnhof barrierefrei erreichen können.

Buslinie 73 fährt öfter

Die Buslinie 73 ist weiterhin eine schnelle Alternative aus Stadtfeld Ost in die Innenstadt. Die Taktzeiten werden verbessert. „Wir greifen den Wunsch unserer Fahrgäste zur letzten Sperrung auf und werden die Linie 73 im Berufsverkehr auf einen 10-Minuten-Takt verdichten“, so Andreas Busch. Die Buslinie 73 fährt so von etwa 6 bis 9 Uhr und zwischen 13 und 17 Uhr alle 10 Minuten vom Olvenstedter Platz aus in die Innenstadt zum Opernhaus sowie zur Universitätsbibliothek und wieder zurück.

Auf der Buslinie 52, die unter anderem Stadtfeld mit dem Flora-Park und der Kastanienstraße verbindet, sollen die Kapazitäten erhöht werden und fast ausschließlich lange Gelenkbusse, die mehr Platz bieten, eingesetzt werden.

MVB: Vorstellung des Fahrplanwechsels

Präsentierten alle Änderungen: Andreas Busch, Cornelia Muhl-Hünicke, Birgit Münster-Rendel und Uwe Arnold (v.l.n.r.)

Dem Fahrgastbeirat der MVB wurde bereits im Februar das neue Liniennetz vorgestellt. Uwe Arnold ist Sprecher des Fahrgastbeirats und sagt: „Respekt erst einmal für die Mitarbeiter der Verkehrsbetriebe, die in sehr kurzer Zeit einen komplett neuen Fahrplan erstellt haben. Viele Erfahrungen und Kritikpunkte aus der Zeit der ersten Sperrung sind dabei mit eingeschlossen. Besonders erfreulich für den Fahrgastbeirat ist die direkte Erreichbarkeit der westlichen Stadtteile ohne Umsteigen und die Möglichkeit am Adelheidring (westlich) barrierefrei  auszusteigen. Zum Gelingen des neuen Fahrplans ist es auch notwendig, dass die Landeshauptstadt Magdeburg die MVB bei der Freihaltung der Gleisbereiche z. B. in Ostelbien und der Hallischen Str. unterstützt.“

Linie 4 zurück in Cracau

Ab 1. April gibt es aber noch weitere Netzumstellungen: Die Straßenbahnlinie 4 wird wieder nach Cracau fahren und die Straßenbahnlinie 6 wieder in den Herrenkrug. Die Linien 3 und 5 fahren im 20-Minuten-Takt. In Diesdorf entsteht so auf dem gemeinsamen Abschnitt ein 10-Minuten-Takt. In den Zeiten, in denen die Linie 3 nicht im Einsatz ist, wird die Linie 1 vom Olvenstedter Platz bis nach Olvenstedt verlängert. In diesen Zeiten bestehen außerdem Anschlüsse zwischen den Linien 1 und 5, sodass der Hauptbahnhof zu jeder Zeit gut und schnell aus dem Westen der Stadt erreichbar sein wird.

Ebenfalls verlängert wird die Linie 8 bis nach Westerhüsen, um den Schülerverkehr auf der Linie 2 zu entlasten. „Allerdings wird die ‚8‘ nur noch mit Einzelfahrten unterwegs sein. Wir benötigen die Kapazitäten für die umgeleiteten Linien, die über den Südring fahren“, wirbt Andreas Busch um Verständnis. „Als Ausgleich werden auf der ‚9‘ aber wieder Züge mit Beiwagen eingesetzt, die mehr Platz bieten.“ Der Takt der Buslinie 61 wird verdichtet und die Buslinie 72 fährt künftig öfter bis nach Diesdorf. Die Abfahrtszeiten wurden auf die Schulen ausgerichtet. Die Abfahrtszeiten der Buslinien 53, 54, 55, 57 und 58 werden konsequent auf die Straßenbahnlinie 10 an der Braunlager Straße ausgerichtet, die Umsteigezeiten werden somit verbessert.

Im Spätverkehr und sonntags ist die Buslinie 53 in Ottersleben nicht mehr im Einsatz. Dafür fährt die Linie 54 in dieser Zeit über Sonnenanger und Birnengarten als Ersatz für die Linie 53. Diese Wohnsiedlungen werden künftig merkbar mit mindestens zwei Fahrten in der Stunde bedient. Die Buslinie 58 verkehrt spät abends und sonntags außerdem nur noch zwischen Reform und SKL. Es besteht aber Anschluss mit der Linie 57 von und nach Sudenburg.

Neuer Slogan: „Magdeburg: Bewegte Zukunft“

Erstmals wird es in diesem Jahr kein Fahrplanbuch geben. „Die digitale Generation nutzt Apps und das Internet um sich schnell und aktuell zu informieren. Das Fahrplanbuch war aufgrund der vielfältigen unterjährigen Änderungen zu dem nie aktuell. Daher haben wir uns entschieden, es nicht mehr zu produzieren“, sagt Cornelia Muhl-Hünicke, Abteilungsleiterin Marketing. „Da aber nicht jeder über ein Smartphone und Internetzugang verfügt, werden wir für jede Linie einzelne Linienflyer mit Fahrplan herausgeben. Die Flyer gibt es Ende März in unseren Verkaufseinrichtungen.“

Neue Logos und Slogans bei der MVB.

Die Fahrpläne in der MVB-App easy.GO und die Fahrpläne im Internet unter mvbnet.de sind unmittelbar nach erfolgter Genehmigung durch die Genehmigungsbehörde online abrufbar.

Auf das neue Netz weisen ab sofort diverse Sprüche auf Werbeplakaten und Flyern hin. Gleichzeitig mit der Netzumstellung verpasst sich die MVB einen  neuen Anstrich und erhält einen neuen Slogan: „Aus dem gerne und oft verspotteten ‚Mit uns bleiben Sie beweglich‘ wird fortan ‚Magdeburg: Bewegte Zukunft‘. Denn bei aller Bautätigkeit und damit verbunden Belastungen dürfen wir eins nicht vergessen: Baustellen bedeuten Investitionen für eine bessere Zukunft in einer noch lebenswerteren Stadt“ hofft und ergänzt Cornelia Muhl-Hünicke.

Die Straßenbahnlinien ab 1. April:
Neues Streckennetz ab April 2017

Die Erklärung des Fahrgastverbandes Magdeburges dazu: PM-03-2017-neues-Liniennetz

Der Fahrgastverband Magdeburg e.V. äußert sich anerkennend positiv zu dem heute vorgestellten neuem Liniennetz der MVB, welches auf Grund der Vollsperrung der Brücken am Hauptbahnhof ab dem 01.4.2017 umgesetzt werden soll.

 „Betriebsleitung und Verkehrsplanung der MVB haben unter den gegebenen Rahmenbedingungen hier in relativ kurzer Zeit einen nahezu optimalen Fahrplan erarbeitet. Die Fahrgäste aus den Stadtteilen Diesdorf, Stadtfeld und Olvenstedt erhalten damit jeweils eine direkte Anbindung in das Stadtzentrum“ sagt Tom Bruchholz, Vorsitzender des Fahrgastverbandes.

„Hier wurde die Kritik der Fahrgäste sowie der Vereine und Initiativen aus den Stadtteilen ernstgenommen und im neuen Liniennetz berücksichtigt.“ Ergänzt Daniela Kreissl, stellvertr. Vorsitzende anerkennend.

 Kritisch sieht die Fahrgastvertretung jedoch den nahezu kompletten Wegfall der Linie 8. Die beiden Einzelfahrten werden zwar bis Westerhüsen verlängert, können aber nicht annähernd den starken Schülerverkehr im Bereich Buckau und Südost bewältigen. „Schon jetzt gibt es vor allem zu Unterrichtsbeginn der Berufsschule Westerhüsen überfüllte Bahnen. Hier werden einmal mehr die Kapazitätsprobleme der MVB deutlich: längere Straßenbahnen, die hier Abhilfe schaffen und mehr Fahrgäste transportieren könnten, sind nicht verfügbar und die Zahl der Anhänger sind auf 13 Stück begrenzt.“ Sagt Daniela Kreissl, stellvertr. Vorsitzende

Festzuhalten bleibt auch, dass auf viele Fahrgäste in den nächsten beiden Jahren Belastungen vor allem in Form von längeren Fahrzeiten und aber auch häufigerem Umsteigen zukommen. „

Der Fahrgastverband fordert deshalb erneut für die Zeit der Vollsperrung der Tunnelbaustelle am Hauptbahnhof die Verlängerung der Gültigkeitsdauer von Einzelfahrscheinen von jetzt 60 auf 90 Minuten. MVB und Marego sollten hier ein klares Signal an die Fahrgäste senden, welche in den nächsten zwei Jahren trotz der Belastungen den ÖPNV nutzen, zumal die 60 Minuten Gültigkeitsdauer auch für Fahrten ins Magdeburger Umland gelten“ sagt Tom Bruchholz, Vorsitzender des Fahrgastverbandes.

Forderungen des Fahrgastverbandes Magdeburg e.V. zur kurzfristigen Verbesserung der ÖPNV-Situation für Fahrgäste während der Großbaustellen:

  • Verlängerung der Gültigkeitsdauer der Einzelfahrscheine auf 90 Minuten (mindestens für die Zeit der Großbaustellen) 
  • Einsatz von Mobilitätshelfern/Servicepersonal für Hilfestellungen mobilitätseingeschränkter Fahrgäste sowie zur Information von Besuchern der Stadt und Gelegenheitsnutzer der MVB an neuralgischen Punkten wie beispielsweise Südring, Westring, Damaschkeplatz und Hauptbahnhof

 


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Pressemitteilung des FVMD mit Stoppschild

Pressemitteilung zur Personalsituation

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Pressemitteilung zur Personalsituation der MVB: Der Fahrgastverband Magdeburg e.V. begrüßt die klare Kommunikation der MVB zum Ausfall der Linie 8 in den Winterferien angesichts des hohen Krankenstandes im Fahrdienst des Unternehmens. Kritisiert aber gleichzeitig, dass es immer wieder aufs neue zu solchen Problemen kommt und die Fahrgäste letztlich immer die Leidtragenden sind.

Der Fahrgastverband Magdeburg e.V. begrüßt die klare Kommunikation der MVB zum Ausfall der Linie 8 in den Winterferien angesichts des hohen Krankenstandes im Fahrdienst des Unternehmens. „Schön zu sehen, dass die MVB hier dazugelernt hat und die Fahrgäste im Vorfeld über die zu erwartenden Ausfälle informiert. So ist für die Fahrgäste immerhin eine verlässliche Reiseplanung möglich“, sagt Daniela Kreissl, stellv. Vorsitzende des Fahrgastverbandes.

Gleichzeitig kritisiert der Fahrgastverband jedoch, dass die MVB erneut nicht den Mut haben, den Fahrgästen die Wahrheit zu sagen. „Wenn die MVB in einer Mitteilung schreibt, dass es aufgrund von Neueinstellungen bisher keine personalbedingten Ausfälle im Linienverkehr zu verzeichnen gab, entspricht das in keinster Weise den Tatsachen. Wie es zu dieser eklatanten Fehleinschätzung der Situation im Fahrbetrieb kommen kann, ist uns äußerst fraglich“, sagt Marco Hennigs, stellv. Vorsitzender des Fahrgastverbandes. „Aus unserer Sicht wäre hier eine ehrliche Analyse seitens der MVB angebracht, die auch die Realität widerspiegelt und mögliche Lösungsansätze bietet. [pullquote]„Wenn die MVB in einer Mitteilung schreibt, dass es aufgrund von Neueinstellungen bisher keine personalbedingten Ausfälle im Linienverkehr zu verzeichnen gab, entspricht das in keinster Weise den Tatsachen. Wie es zu dieser eklatanten Fehleinschätzung der Situation im Fahrbetrieb kommen kann, ist uns äußerst fraglich“[/pullquote]

Beschwerden im Dezember und Januar

Nicht zuletzt haben die Fahrgäste, die sowohl mit ihren Fahrgeldern aber auch mit Steuern die MVB finanzieren, Anspruch auf eine offene und transparente Informationspolitik sowie auf einen verlässlichen und leistungsfähigen ÖPNV in Magdeburg. Dies sollte übrigens auch im Interesse von Politik und Verwaltung sein“, ergänzt Henniges.

Sowohl im Dezember 2016 als auch in den letzten beiden Wochen erreichten den Fahrgastverband zahlreiche Beschwerden über ausgefallene Straßenbahnen. Auch auf der Facebook-Seite der MVB meldeten die Fahrgäste diese Ausfälle. Dabei beziehen wir uns ausdrücklich auf Ausfälle, die nicht im Zusammenhang mit Unfällen oder Staus stehen.

Angesichts der Regelmäßigkeit, mit der die MVB in Personalnot geraten, sind Äußerungen wie „Es gibt keinen Personalmangel“, „Alle Planstellen sind besetzt“ oder „Es gab keine Ausfälle“ mittlerweile mehr als unglaubwürdig. Der Fahrgastverband fordert von den MVB eine seriöse Personalplanung, in der Krankheitsausfälle, Urlaubsansprüche und Zeiten für Fort- und Weiterbildungen eingerechnet werden“ sagt Detlef Fred Lasse, Vorstandsmitglied des Fahrgastverbandes.

Zuviele Stellen abgebaut

In diesem Zusammenhang halten wir auch die deutliche Reduzierung des Fahrpersonals bei den MVB unverantwortlich. So wurden innerhalb der letzten 10 Jahre über 60 Stellen bei den Bus- und Straßenbahnfahrern abgebaut. Gab es 2006 noch 394 Fahrer, waren es im Jahr 2015 nach eigenen Angaben der MVB nur noch 334 Fahrer. Eine Reduzierung des Fahrpersonals in dieser Größenordnung verkraftet kein Unternehmen ohne Risiken und Nebenwirkungen“, ergänzt Vorstandsmitglied Lasse.

Seit dem Jahr 2013 kommt es bei den MVB in regelmäßigen Abständen zu großflächigen Ausfällen. So wurde auf dem Höhepunkte dieser Serie 2014 an mehreren Wochenenden der Fahrplan an Samstagen auf Sonntagsniveau ausgedünnt. Im Jahr 2015 kam es zwischen September und Dezember an manchen Tagen zum Ausfall von bis zu 120 Straßenbahnen pro Tag bei der MVB, obwohl im gleichen Jahr erstmalig der Ferienfahrplan für die Sommer- und Weihnachtsferien mit einem ausgedünnten 15-Minuten-Takt eingeführt wurde. Auch damals wies die MVB den Hinweis auf eine zu dünne Personaldecke erst einmal glatt von sich.


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Symbolbild Kindergarten

Kindergarten-Kinder fahren endlich kostenlos

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Endlich ist es soweit und nun auch amtlich: ab 13. Februar können bei Gruppenausflügen alle Kindergarten-Kinder (unabhängig vom Alter), bis zum Schuleintritt kostenlos Bus, Bahn und Zug im Marego-Verbund nutzen.

Bisher musste für Kindergarten-Kinder, die bereits das 6.Lebensjahr erreicht hatten, eine ermäßigte Fahrkarte gekauft werden. Diese Regelung entfällt nun zum 13. Februar, wie die MVB heute mitteilte.

Vor etwa einem Jahr war das Thema hochgekocht und mündete schließlich in einem Antrag der Linken-Fraktion auf „Freie Fahrt für alle Kita-Kinder“. Die MVB wiederum beriefen sich auf Ihre Beförderungsrichtlinien, nach denen alle Kinder ab 6 Jahren einen ermäßigten Fahrschein benötigen. Die Volksstimme berichtete damals mehrfach darüber. Oberbürgermeister Lutz Trümper  konnte damals die Aufregung nicht recht nachvollziehen, da seiner Ansicht nach, die Kita-Gruppen doch eh schon umsonst fahren sollten. Den Antrag der Linken-Fraktion erachtete er als unnötig – so richtig konnte es sich der OB auch nicht vorstellen, dass die MVB-Kontrolleure ernsthaft Kita-Kinder-Gruppen kontrollieren und ggf büßen würden. Dem widersprachen damals aber vehement zahlreiche Kita-Leiterinnen, die aufgebracht ihre Erlebnisse mit solch unangenehmen Situationen schilderten. Dies sorgte für einen Sinneswandel bei OB Trümper: „Jetzt haben wir aber offenbar so eine bescheuerte Regelung im Tarif und haben die MVB beauftragt, mit Marego zu klären, dass die zum nächstmöglichen Zeitpunkt geändert wird. Und bis dahin wird nicht kontrolliert.“ Nach einigen Tagen schwenkte die MVB dann doch auf die Linie des OB´s ein und diese Regel sollte ab April 2016 umgesetzt werden.

Antragsinitiator Dennis Jannack (Linke) und sein Fraktionschef Frank Theile bekundeten Freude über den Sinneswandel beim Stadtoberhaupt, beharrten aber auf einer korrekten tariflichen Neuregelung, die den Passus der Zahlungspflicht ab 6 Jahre tilgt. Der Stadtrat folgte dem entsprechenden Antrag schließlich einstimmig, inklusive Oberbürgermeister. Die MVB wiederum gelobte, das Thema in die Gespräche mit dem Verkehrsverbund Marego zu tragen, um eine einheitliche Regelung über Magdeburger Grenzen hinweg zu finden.

Nun, 10 Monate später ist es soweit und die Tarifbestimmungen des Verkehrsverbunds marego werden zum 13. Februar angepasst.

Artikel Volksstimme zu den Kita-Kindern


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QIXXIT – der etwas andere Fahrplan

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Wenn Jemand eine Reise mit Öffentlichem Verkehr über die eigenen Stadtgrenzen hinweg plant, dann kann dieses Vorhaben gerne mal in eine mittlere Arktis-Expedition ausarten. Öffi, Marego, DB, HEX und Co kennen ja die meisten, die regelmäßig in unserer Region den ÖPNV nutzen. Meistens ist die Vorbereitung und das hantieren mit diversen Apps und Seiten kein großes Vergnügen. Doch Reiseplanung soll auch ganz einfach gehen, dies verspricht zumindest das DB-Start-up QIXXIT.

Mit Qixxit können User sich ihren individuellen Reiseweg verkehrsträgerneutral aussuchen. Das bedeutet, dass unterschiedliche Verkehrsmittel und Verkehrsmittelkombinationen für die Reise von Qixxit vorgeschlagen werden. Hierzu zählen unter anderem Carsharing, Mitfahrgelegenheiten, öffentliche Verkehrsmittel, die Bahn, Fernbusse, Call-a-Bike und auch Mietwagen.

Personalisiert noch besser

Wenn man sich bei Qixxit registriert, kann man die Verkehrsmittelauswahl zudem personalisieren. Zum Beispiel kann der Nutzer, der keinen Führerschein hat, Verkehrsmittel wie Carsharing und den eigenen PKW für die Suchanfrage ausschließen. Oder es können Angaben zur Laufgeschwindigkeit gemacht werden, um die Zeitberechnung für den Fußweg anzupassen. Auch kann eine Aussage zur „nutzbaren Zeit“ getroffen werden. Wenn man gerne viel „nutzbare Zeit“ haben möchte, würde der Algorithmus zum Beispiel eher die Bahn als Verkehrsmittel auswählen als das Auto. Neben der Online-Anwendung steht Qixxit als mobile App für Android-Smartphones und das iPhone zur Verfügung. Damit können Nutzer auch unterwegs bequem und flexibel nach alternativen Reiserouten suchen.

Man sollte tatsächlich die App ein paarmal genutzt haben, dann treten die Vorteile von Qixxit erst so richtig hervor. Da die Einrichtung der Profile oder der Verkehrsmittelfilter vielleicht nicht jedem sofort klar sind, führt QIXXIT einen eigenen Youtube-Kanal. In diesem kann sich jeder viele Tipps und Tricks sowie Beispiele und Inspirationen holen – wir haben hier mal die Erklärung zum Profil anlegen rausgesucht.

[embedyt] http://www.youtube.com/watch?v=9iNdeidzJvs[/embedyt]


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Regio-Zug DB

Im Tarifdschungel mit Deutsche Bahn und Marego

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Abenteuerliches Bahnfahren in Sachsen-Anhalt

Einen launigen und ziemlich unterhaltsamen Bericht hat André Plaul auf der Seite des MDR – Mitteldeutschen Rundfunks  veröffentlicht:

Anbei eine kleine Leseprobe:
„Vermutlich, damit der Schmerz über den geplatzten ICE-Traum für Magdeburg nicht zu heftig wird, hat die Bahn 2015 neue IC-Züge eingeführt. Sie haben die gleiche Doppelstock-Form wie Regionalbahnen, die gleiche Geschwindigkeit und ein ähnliches Platzangebot für Gepäck. Das nenne ich Kontinuität….So sieht auch die Zukunft aus, denn der Bahn-Fernverkehr in unserem Land wird wachsen. Nicht, weil Sachsen-Anhalt, wie andere Bundesländer, Druck auf die Bahn ausgeübt hat. Nein, wir haben höflich abgewartet, bis sie selbst die Weichen neu stellt. Und siehe da: Bald wird aus einem IC pro Tag zwischen Magdeburg und Berlin ein IC-Zweistundentakt. Zwischen Magdeburg und Schwerin fährt bislang ein IC pro Woche, demnächst auch hier alle zwei Stunden. Demnächst, das heißt bei der Bahn übrigens „Dezember 2022″. Ich kann warten.“

Damit es bei einer Zugfahrt durch Sachen-Anhalt nicht langweilig wird, haben wir mal ein paar Buchempfehlungen zusammengestellt: 
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Fahrrad Bahnhof

Umfrage zum Thema Verkehrsmittel und Mobilität

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Um die Bedürfnisse von Bus- und Bahnfahrgästen genauer zu verstehen, beschäftigen sich zwei Masterarbeiten mit dem Thema Verkehrsmittelwahl. Wer die beiden Studenten der Uni Magdeburg und der Technischen Universität Braunschweig bei ihrer Arbeit unterstützen möchte, kann an der kurzen Umfrage zum Thema Verkehrsmittel und Mobilität teilnehmen. =>Hier geht es zur Umfrage“.

Weiterlesen zum Thema:[amazon_link asins=’359603079X,3865817548,3531177052,3944744004,3734734398,3940685046,3836470608,3503097090′ template=’ProductCarousel‘ store=’295236673539′ marketplace=’DE‘ link_id=’be310b47-0cad-11e7-868a-c573ac627c46′]


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Bus rufen ganz leicht: mit der Call-a-bus-App

Busfahren on demand – der Bus kommt wann ich es will

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Zukunft der Mobilität im ÖPNV

Während viele Magdeburgerinnen und Magdeburger froh sind, wenn überhaupt ein Bus pünktlich auftaucht, beginnt anderswo bereits die Zukunft der Mobilität. In Baden-Würtemberg arbeiten Bürger und das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt am Mobilitätskonzept der Zukunft.

Der Bus kommt an den gewünschten Abholungsort und zwar genau dann, wenn man ihn braucht. Was wie ein Traum für jeden Nutzer des öffentlichen Personennahverkehrs klingt, könnte schon bald in der baden-württembergischen Stadt Schorndorf Wirklichkeit werden: Im Zuge des Projekts „Reallabor Schorndorf“ arbeiten Wissenschaftler des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) gemeinsam mit Partnern an einem bedarfsorientierten, digital gestützten Buskonzept. Es soll ohne feste Haltestellen auskommen und den Nahverkehr an die individuellen Ansprüche der Nutzer anpassen. Gemeinsam mit dem Zentrum für Interdisziplinäre Risiko- und Innovationsforschung (ZIRIUS) der Universität Stuttgart, der Hochschule Esslingen, der Stadt Schorndorf, dem Verkehrs- und Tarifverbund Stuttgart (VVS) sowie Knauss Linienbussen wollen die DLR-Forscher in den nächsten drei Jahren schrittweise das Buskonzept entwickeln, in einem Pilotversuch umsetzen und auswerten.

Den Nahverkehr flexibler, attraktiver und nachhaltiger gestalten

[pullquote]“Ziel des Projekts ist es, gemeinsam mit den Schorndorfer Bürgerinnen und Bürgern ein zukunftsweisendes und gleichzeitig praktikables Mobilitätskonzept zu entwerfen und damit die Attraktivität des öffentlichen Personennahverkehrs weiter zu steigern“[/pullquote]

„Ziel des Projekts ist es, gemeinsam mit den Schorndorfer Bürgerinnen und Bürgern ein zukunftsweisendes und gleichzeitig praktikables Mobilitätskonzept zu entwerfen und damit die Attraktivität des öffentlichen Personennahverkehrs weiter zu steigern“, fasste Matthias Klötzke, Projektkoordinator des Reallabors Schorndorf und DLR-Wissenschaftler im Bereich Verkehr, zusammen. „Wir wollen möglichst flexibel und nah am Bedarf der Nutzer vor Ort sein, dabei aber auch durch die Wahl optimaler Routen und die Vermeidung unnötiger Fahrten den Ressourceneinsatz optimieren“, so Klötzke weiter.

„Da wir für das Quartiersbussystem auf feste Haltestellen, Linien und Fahrpläne verzichten, quasi Busfahren on demand anbieten, ergeben sich ganz neue Herausforderungen, zum Beispiel was die Kommunikation zwischen Fahrgast, Busfahrer und Leitstelle betrifft“, beschreibt DLR-Forscher Matthias Klötzke. Fahrgäste sollen per Smartphone-App, Heimcomputer oder Telefon ihre Fahrtwünsche übermitteln können. Auf der Empfängerseite benötigen Busfahrer wie Leitstelle entsprechende Anwendungen und Nutzeroberflächen, um Fahrtenwünsche auszuwerten und umzusetzen. Dieses neue Bedienkonzept soll zunächst entwickelt und im Zuge eines Pilotversuchs voraussichtlich im Jahr 2018 erprobt werden. Auf Basis dieser Ergebnisse werden sich die Wissenschaftler auch über innovative Fahrzeugkonzepte Gedanken machen, die den Anforderungen eines bedarfsorientierten Buskonzepts am besten gerecht werden: Größe, Zahl der Sitzplätze und Innenraumgestaltung werden dabei ebenso einfließen wie Fragen nach der geeigneten Antriebstechnologie, dem Energieverbrauch und Emissionen.

Zusatzinfo: Das „Reallabor Schorndorf: Zukunftsweisender Öffentlicher Verkehr – Bürgerorientierte Optimierung der Leistungsfähigkeit, Effizienz und Attraktivität im Nahverkehr (BOOLEAN)“ ist eines von sieben Forschungsprojekten, die gefördert vom baden-württembergischen Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst zukunftsfähige Lösungen für Herausforderungen in Ballungsräume erproben. In den Reallaboren stoßen Wissenschaftler zusammen mit Kommunen, Unternehmen und Bürgern Veränderungen in der Stadt an und untersuchen diese. Das Reallabor Schorndorf erhält eine Förderung von rund 1,2 Millionen Euro über eine Projektlaufzeit von drei Jahren.

Weiterlesen:
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Einmal Straßenbahn selber fahren

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Viele hegen den Traum einmal selber eine Straßenbahn lenken zu dürfen. In Magdeburg geht das leider nicht – jedoch in Halle läßt sich dies verwirklichen.

Treffpunkt ist jeweils an der Straßenbahnendhaltestelle in Ammendorf. Dort wartet das Fahrschulteam mit dem Fahrschulwagen vom Typ Tatra T4D.

Es darf gerne Familie samt Fotoapparat und Videokamera mitgebracht werden, bis zu fünfzehn Personen können im Fahrschulwagen Platz nehmen. Nach einer kurzen Einweisung beginnt die Fahrt entlang der Bundesstraße 91 bis zu den Buna-Werken in Schkopau und zurück. Einweisung und Fahrt dauern ca. 25 Minuten und am Ziel winkt sogar ein „Tram-Diplom“. Die Kosten betragen 90 Euro. Termine für 2017 stehen noch nicht fest, aber informieren kann man sich auf der Seite der HAVAG.

Vielleicht könnte man ja in Magdeburg diese Idee erneut aufgreifen. Sicher ein unvergessliches Erlebnis für alle Beteiligten.


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Mehr Fahrten auf den Linien 4 und 54

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Die Kritik hat schließlich doch gewirkt: ab kommender Woche werden auf den Linien 4 und 54 zusätzliche Fahrzeuge eingesetzt. Damit will die MVB chronisch überfüllte Verbindungen vermeiden und zugleich einen besseren Takt anbieten.

Auf der Linie 4 wird morgens ab Klinikum Olvenstedt in Richtung Innenstadt im Berufsverkehr zwischen 6.55 Uhr und 7.25 Uhr ein noch dichterer 7/8-Minuten-Takt angeboten. Außerdem fährt wieder jeder Zug der Linie 4 zum Herrenkrug, sodass der Herrenkrug und die Fachhoschule wieder ganztägig im 10-Minuten-Takt bedient werden. Auf der Buslinie 54 fahren zusätzliche Busse als Linie 54E zwischen Sudenburg (Braunlager Straße) und Raiffeisenstraße zwischen 6.16 Uhr und 8.16 Uhr sowie zwischen 13.16 Uhr und 16.16 Uhr. So entsteht zwischen diesen Haltestellen nahezu ein 10-Minuten-Takt.

Die genauen Fahrpläne können direkt auf der MVB-Seite heruntergeladen werden.


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#WeilWirDichHassen – eine Plakataktion der anderen Art

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Der Ärger über den Weihnachts-Ferienfahrplan der MVB scheint in Magdeburg dann doch größer zu sein, als in anderen Jahren. Seit einigen Tagen tauchen an unterschiedlichen Haltestellen im Stadtgebiet selbstgemachte Plakate auf. Unter dem Hashtag #WeilWirDichHassen macht der Verfasser in mehr oder weniger drastischen Worten seinem Unmut über die Magdeburger Verkehrsbetriebe Luft. Mit einem unglücklichen Herzchen versehen kann man folgenden Text lesen: „Man wird in Bahnen zerquetscht, nur weil ihr glaubt, dass in Magdeburg nur Schüler leben! Ferienfahrzeiten sind bullshit!!!“

Auch wenn man über die inhaltliche Ausführung geteilter Meinung sein kann, verstehen wir seitens des Fahrgastverbandes Magdeburg das Anliegen der Plakatation und den Ärger dieses Kunden und haben auch schon selbst darauf hingewiesen. Den Ferienfahrplan schon vor den Feiertagsferien einzuführen und gleichzeitig mal wieder zu vergessen, dass Schüler und Studetenten nicht die einzigen Kunden der MVB sind, ist eigentlich ein Unding. Ämter, Behörden, Ärzte, Dienstleister – sie alle haben zwischen Weihnachten und Neujahr ganz normal geöffnet. Dasselbe gilt für den größten Teil der Arbeitgeber in der Landeshauptstadt – und so müssen die Arbeitnehmer mal wieder sehen wo sie bleiben und wie sie mit dem ÖPNV zur Arbeit kommen können.

Interessant übrigens, dass an der Baustelle Südring/Halberstädter Straße aktuell gar nicht gearbeitet wird. Wozu also die Linienänderung?

Der Hashtag #WeilWirDichHassen nimmt Bezug auf den äußerst erfolgreichen Werbefilm und die gleichnamige Kampgane „#Weil wir dich lieben“ der Berliner Verkehrsbetriebe BVG.

https://www.youtube.com/watch?v=fn7AXHuXSoI


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Absurde Fahrpreiserhöhungen

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Fahrgastverband kritisiert Fahrpreiserhöhungen

Der Fahrgastverband Magdeburg e.V. kritisiert die Fahrpreiserhöhungen bei der MVB im Marego-Verbund zum 01. August 2016 als unangemessen und sieht darin ein verheerendes Signal, welches angesichts der momentanen Situation im ÖPNV in Magdeburg an die Fahrgäste gesendet wird.

„Vor dem Hintergrund des aktuellen Baustellenchaos in der Landeshauptstadt ist diese Fahrpreiserhöhung für die Fahrgäste eine Zumutung und in keiner Weise gerechtfertigt.“  Nach der massiven Kritik der ÖPNV-Nutzer aus Stadtfeld, Diesdorf und Sudenburg an der unzureichenden Straßenbahnanbindung in die Innenstadt während der Großbaustellen hätten wir uns als Geste an die Magdeburger einen bewussten Verzicht auf die Fahrpreiserhöhungen gewünscht, um verloren gegangenes Vertrauen der Fahrgäste in die MVB wieder herzustellen, sagt Tom Bruchholz, Vorsitzender des Fahrgastverbandes Magdeburg e.V.
Nicht nachvollziehbar sind die Fahrpreiserhöhungen auch deshalb, weil sie selbst mit dem Durchschnittswert der Tarifsteigerung gerechnet ein Mehrfaches über der Inflationsrate des Vorjahres liegen und auch die Preise für Dieselkraftstoff in den letzten anderthalb Jahren deutlich gesunken sind“, so Bruchholz weiter.
[pullquote]„Vor dem Hintergrund des aktuellen Baustellenchaos in der Landeshauptstadt ist diese Fahrpreiserhöhung für die Fahrgäste eine Zumutung und in keiner Weise gerechtfertigt.“[/pullquote]

„Auch die massiven Ausfälle von teilweise bis zu 120 Straßenbahnfahrten pro Tag im Zeitraum zwischen September und Dezember 2015 lassen diese Fahrpreiserhöhungen in einem zweifelhaften Licht erscheinen“, ergänzt Daniela Kreissl, stellvertr. Vorsitzende des Fahrgastverbandes. Wenn die MVB einen Teil ihrer Leistung nicht erbringt und auch die Qualität an anderen Stellen zu wünschen übrig lässt, ist es nahezu absurd, hier mit gestiegenen Kosten zu argumentieren. Dies trifft aus unserer Sicht auch auf den ausgedünnten Ferienfahrplan zu“, so Kreissl weiter.

Unverständlich ist für uns auch, dass ein weiteres Mal parallel zur Erhöhung der Fahrpreise die Mitnahmeregelungen bei Abo-Karten eingeschränkt werden. Durch diese Einschränkungen verprellt man unnötig zahlende Kunden. Ziel der MVB sollte jedoch sein, mehr Fahrgäste für Bus und Straßenbahn zu gewinnen, um mit diesen Mehreinnahmen eventuelle Kostensteigerungen abzufedern, anstatt Fahrgäste, die auf die MVB angewiesen sind, jährlich zur Kasse zu beten. Hier sehen wir allerdings auch die Stadträte sowie die Stadtverwaltung in der Pflicht, die MVB mit ausreichend mit finanziellen Mitteln auszustatten.

Forderungen des Fahrgastverbandes Magdeburg e.V. zur kurzfristigen Verbesserung der ÖPNV-Situation für Fahrgäste während der Großbaustellen:

  • Verlängerung der Gültigkeitsdauer der Einzelfahrscheine auf 90 Minuten (mindestens für die Zeit der Großbaustellen)
  • Umleitung der Linie 10 vom Hasselbachplatz über Südring, Westring nach Diesdorf oder zum Olvenstedter Platz (statt zur Leipziger Chausee, als Entlastung der häufig überfüllten Linie 41)
  • Einsatz von Mobilitätshelfern/ Servicepersonal während der Großbaustellen zur Hilfe für mobilitätseingeschränkte Fahrgäste und zur Information an neuralgischen Punkte wie beispielsweise Südring, Westring, Damaschkeplatz und Hauptbahnhof
  • Einrichtung von umsteigefreundlichen Anschlüssen am Westring und an der Harsdorfer Straße zur Linie 41


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Verkehrspolitiker stellen sich vor

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Der Kreisclub Sachsen-Anhalt des Automobilclubs ACE hatte zu einer öffentlichen Gesprächsrunde mit den verkehrspolitischen Sprechern der in den Landtag gewählten Fraktionen eingeladen. Die Veranstaltung fand am 31. Mai 2016 statt. Der Einladung waren ca. 15 Interessenten und alle verkehrspolitischen Vertreter der Landtagsfraktionen, bis auf die Grünen, gefolgt. Und wir mittenmang.

Wer jetzt denkt, es ging nur um Auto und Straße, wurde eines Besseren belehrt. Schon in der Begrüßung der Teilnehmer stellten die Organisatoren vom ACE fest, dass sie nicht nur ein Automobilclub sind, sondern sich vielmehr auch als Mobilitätsclub sehen und einbringen.

Neben Themen wie „sozialverträglicher Personen- und Güterverkehr“, „Infratstrukturfinanzierung“, „Elektromobilität“ und „Verkehrssicherheit“ haben die Fraktionen auch den „ÖPNV“ und  „Radverkehr“ genauso im Fokus.

Alle Teilnehmer waren sich einig, dass die Mobilität der Menschen, auch im ländlichen Raum zu sichern sei. Da bei ist auch zu berücksichtigen, dass immer mehr Menschen auch ohne eigenes Auto bzw. ohne Führerschein mobil sein wollen.

Hier gilt es ein qualitativ hochwertiges Angebot im ÖPNV unter Nutzung flexibler Bedienformen langfristig verlässlich zu sichern. Dies umfasst eine optimale Verknüpfung aller Verkehrsträger entsprechend ihrer Stärken. So sollte das vorhandene Netz verkehrsmittelunabhängig weiterentwickelt werden.

Auch ist es klar, dass Mobilität auch weiter für alle bezahlbar sein muss.

Im Ergebnis ein recht informativer Abend, um einen ersten Überblick zu erhalten, in welche Richtung die Verkehrspolitiker der Regierungs- bzw. Oppositionsparteien wollen. Auch war festzustellen, dass die im Landtag vertretenen Parteien bei den verkehrspolitischen Sachthemen nicht unbedingt sehr weit bzw. grundlegend voneinander entfernt sind. Es wird spannend sein, die Arbeit der Fraktionen, der Regierung bzw. Opposition zu beobachten und auch kritisch zu begleiten. Der ACE plant den begonnen Dialog in einem Jahr mit einem weiteren Gespräch in dieser oder ähnlicher Runde fortzusetzen.


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Stellungnahme der Stadt/MVB zu September-Ausfällen

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Anfang Oktober 2015 hatte Tom Assmann von der Partei Bündnis90/Die Grünen eine förmliche Anfrage im Stadtrat lanciert. Da hatten wir den schlimmen September gerade hinter uns und vor diesem Eindruck erstaunt es auch nicht dass die Anfrage den Namen: F0169/15: Katastrophale Ausfälle bei der MVB trägt.

Es hat einen Moment länger gedauert, aber seit 1.3.2016 liegt die Antwort von Stadt und MVB vor.  Und mit Verwunderungen erfahren wir, die MVB verzeichnete im Monat September 2015 durchschnittliche Dienstausfälle in der Höhe von 5,42 %. Wir erinnern uns ungerne an diesen September und die schlechte Stimmung bei allen MVB-Nutzern ob den teilweise weit mehr als 100 ausgefallenen Verbindungen pro Tag. Gerne jedoch erinnern wir uns an die erheiternden Aussagen des MVB-Pressesprechers, der seiner aufgebrachten Kundschaft erklären wollte, die MVB hätte einen neuen Pünktlichkeitsrekord aufgestellt – im August.

Das Qualitätsversprechen der MVB...

Das Qualitätsversprechen der MVB. Vor allem die Punkte 1 und 3 haben die letzten Jahre arg gelitten.

Die Stadt wiederum nennt in Ihrer Stellungnahme folgende Gründe für den „schwarzen September“ (der gleich noch von einem nicht minder grauenhaften Oktober gefolgt wurde): „Beim großen Fahrplanwechsel im Juli 2015, welcher aus der Notwendigkeit von Anpassungen durch die Baumaßnahme der Eisenbahnüberführung Ernst-Reuter-Allee erfolgte, kam es zu Unplausibilitäten in der Dienstplanung und zum Zeitverzug in der Personalakquise. Ursächlich war eine zu geringe Planungszeit, resultierend aus sich ändernden Rahmenbedingungen wegen des Begegnungsverbots der Straßenbahnen auf der Anna-Ebert-Brücke und notwendigen Abstimmungen. Zudem kam es aufgrund der Überschreitung der Planparamater im Bereich Krankenstand, Urlaubsanspruch und diverser Freistellungen zu Ausfällen im Linienbetrieb der MVB.“  Aha. Selbstverständlich kann die MVB nichts für Unfälle, Baustellen, marode Brücken und Stau wegen falschparkenden Autos. Allerdings mag uns der Zusammenhang zwischen Baumaßnahme Ernst-Reuter-Allee und Personalakquise nicht so wirklich einzuleuchten. und was genau dürfen wir uns unter „Unplausibilitäten in der Dienstplanung“ vorstellen?

Aber es gibt auch gute Neuigkeiten, so stehen ab April zehn zusätzliche Fahrer zur Verfügung.
Aufgrund der notwendigen Mehrleistung durch die Baumaßnahme EÜ ERA ist eine größere Anzahl von Fahrern vorrangig im Busbereich notwendig. In Abhängigkeit der Akquisezeit und der Ausbildungsdauer konnten Mitte Dezember 2015 alle Planstellen im Busbereich besetzt werden. Beide Lösungen führten zu einer spürbaren Reduktion in der Nichtbesetzung von Diensten auf durchschnittlich 0,19 % im Monat Januar 2016. Um personalbedingte Ausfälle weiter zu reduzieren, werden seit dem 11.01.2016 zehn zusätzliche Straßenbahnfahrer ausgebildet. Diese stehen dem Fahrdienst ab April 2016 zur Verfügung.

Wir sind schon auf die Antworten der Stadt auf die ähnlich gelagerte Anfrage der CDU-Fraktion vom 21.1.2016 gespannt.

=> Anfrage CDU-Fraktion

Die Antworten der Stadt im Detail gibt es als PDF-Dokument auch hier: Anfrage F0169-15 – Stellungnahme S0023-16


MVB – Störungsmelder